Liebe Frau Ubbens, ich komme auf Sie zu, da ich mir Tipps zu unserer Einschlafproblematik erhoffe. Ein kurzer Rückblick über die Schlafsituationen unseres Sohnes, jetzt 3 Jahre und 1 Monat alt. Als Baby hat er bei uns im Beistellbett und Ehebett geschlafen. Schätzungsweise mit ca. 2 Jahren dann im Kinderbett bei uns im Elternschlafzimmer und dann ab ca. 2,5 Jahren in seinem eigenen Zimmer im eigenen Bett. Fast jede Nacht wird er 1x wach, dann ruft er uns und wir holen in in unser Bett oder er kommt selbstständig in unser Bett gekrabbelt. Manchmal schläft er durch - seit einiger Zeit eher weniger... Bisher haben ihn immer abwechselnd mein Mann und ich in den Schlaf begleitet, er musste somit noch nie richtig "alleine einschlafen". Bedeutet: nach dem Bettfertigmachen wird eine Geschichte gelesen und wir legen uns zusammen mit ihm in sein Bett. Wir Kuscheln, reden ihm gut zu unterhalten uns manchmal noch leise. Oft scheint es, als beschäftigt ihn noch viel, was er uns dann noch erzählen möchte. Manchmal schätzt man, dass er heut sehr schnell schlafen wird, weil er sichtbar sehr müde ist und sich auch direkt ruhig hinlegt. Aber plötzlich wird er wieder unruhig, setzt sich auf, wühlt sich durchs Bett, muss was trinken, will was erzählen etc. Er kommt also schlecht zur Ruhe...Unser Sohn braucht somit sehr lange zum Einschlafen, es kommt vor, dass wir vor ihm einschlafen. Eigentlich war er noch nie der beste Schläfer. Aber er genießt natürlich unsere Anwesenheit und möchte uns auch dabei haben. Bis auf wenige Ausnahmen dauerte es immer so ca. 1 Stunde "plus". Momentan pendelt es sich eher auf 1,5 Stunden ein. Oft liegen wir einfach ewig still nebeneinander, aber er kriegt die Kurve nicht. So um die 2-2,5 Jahre hatten wir es mal ausprobiert ihn beim Einschlafen alleine zu lassen. Es klappte nur vereinzelnd und wir sind zu der normalen Schlafroutine zurückgekehrt. So lange wie jetzt haben wir ja nicht immer gebraucht... Unser Sohn macht im Kindergarten keinen Mittagsschlaf mehr. Ab und zu schläft er nach dem Kindergarten im Auto ein (15 Uhr) wir lassen ihn dann manchmal etwas schlafen, aber nie länger als 1 Stunde und es kommt auch eher unregelmäßig/selten vor. Durch die anstrengenden Tage ist er abends natürlich auch oft müde. Seit kurzem sagt er sogar, dass er ins Bett will. Gestern schon um 17:30. Unsere gewöhnliche Zeit ist 19 Uhr... Trotzdem hat es gestern wieder über 1,5 Stunden gedauert, bis er eingeschlafen ist (gegen 20 Uhr. Nachts kam er zu uns ins Bett und schlief auch nicht sofort weiter....heute morgen war er vor 6 Uhr wach. Zu diesen "müden" Tagen, gibt es allerdings auch oft Tage, an denen er sagt " ich will nicht schlafen", "ich bin noch nicht müde", "ich hab schon gerade kurz geschlafen, jetzt kann ich wieder aufstehen"...etc. Immer müsste er aber müde sein, es kann passieren, dass er vor Müdigkeit abends wieder voll aufdreht oder quengelig wird. Das wollen wir natürlich vermeiden. Schlaf bekommt er - je nachdem wie es klappt - somit meist nur zwischen 10 und 11 Stunden am Tag.... Mein Mann und ich wollen es so nicht mehr machen. Es strengt uns zu sehr an...allerdings wissen wir nicht, was wir am besten verändern sollen. Wie kann unser Sohn lernen alleine einzuschlafen? Ich möchte nicht, dass er sich beim Schlafen "alleingelassen" fühlt. Oder was wäre ihr Tipp, um die Einschlafzeit zu verkürzen. was können wir machen, damit er besser "abschalten" kann. Ende Februar erwarten wir ein zweites Kind, was uns an den Abenden vor weitere Herausforderungen stellen wird. Wir sind um jeden Rat dankbar. Vielen Dank, Anna
von aannilii am 25.01.2022, 09:24