Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Fühle mich dermaßen überfordert!..........

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Frage: Fühle mich dermaßen überfordert!..........

Mitglied inaktiv

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Sehr geehrte Frau Schuster, meine Tochter ist jetzt 2 und war nie "pflegeleicht". Ich konnte es ihr eigentlich nie recht machen; schon als Baby wollte sie z. B. nicht in der Wippe liegen, nicht auf der Krabbeldecke, auf meinem Arm hielt sie es aber widerum auch nie lange aus - nur ein Beispiel von vielen!. Es war eben ein einziger Stress mit ihr, außerdem hat sie nachts - bis noch vor ca. 8 Monaten - nie durchgeschlafen. Als sie dann anfing zu laufen, hatte sich wenigstens ihr Schlafverhalten geändert, seitdem schläft sie 13, 14 Stunden durch! Gott sei Dank!!! Dennoch bringt sie mich tagsüber manchmal bis an den Rand der Verzweiflung. Die Tage, an denen sie gut gelaunt ist bzw. war, kann ich bis jetzt wirklich an einer Hand abzählen. Sie ist eigentlich ständig schlecht gelaunt, morgens ist es allerdings am schlimmsten, sie jammert, weint, dies paßt ihr nicht, jenes paßt ihr nicht. Bekommt sie nicht ihren Willen flippt sie sofort gnadenlos aus und kann sich dann immer kaum beruhigen, beißt mich, beißt vor Wut in irgend welche Gegenstände, die ihr gerade in die Quere kommen! Sie läßt sich dann auch nicht in den Arm nehmen und trösten, versuche ich das, flippt sie noch mehr aus. Es sind manchmal wirklich ganz "dumme Dinge" an denen sie sich dann "hochzieht", z. B. sagt sie "Mama bitte Puppe holen", ich gehe dann in ihr Zimmer, will die Puppe holen und sie schreit: "Nein, Nein Mama Puppe liegen lassen" und bekommt einen absoluten Tobsuchtsanfall, das gleiche mit der Musik, erst fordert sie mich auf sie anzumachen, dann schreit sie wie ein Tier, ich solle sie ausmachen! Mache ich sie dann wieder aus, ist es ihr auch nicht recht!!! Ich blicke da manchmal echt nicht durch, warum stellt sie sich so an?? Das geht eigentlich den ganzen Tag so, sind wir unterwegs, wie z. B. vorgestern, haben mit einer Freundin einen Ausflug nach Trier gemacht. Schon bei der Abfahrt war sie ungenießbar und dann in Trier einfach "Stress pur", bei jeder Kleinigkeit ist sie ausgerastet, hat sich auf den Boden geworfen, getobt, geheult! Als wir wieder zu Hause waren, war ich vollkommen down, meine Freundin genau so. Ich bemühe mich eigentlich immer ruhig zu bleiben aber manchmal geht es eben so an die Substanz, daß ich sie einfach nur anschreie! Nützt natürlich nicht viel, sie schreit dann noch mehr. Habe sie auch noch nie geschlagen, wäre mir bei allem Stress bisher eigentlich auch noch nie in den Sinn gekommen aber vorgestern bei unserem Ausflug war ich so am Ende, daß ich sie bei einer ihrer Attacken, wie aus einem Reflex heraus ins Bein gekniffen habe! Tat mir hinterher schon wieder schrecklich leid!!Gebracht hat es natürlich auch nicht viel, sie hat nur noch mehr geschrieen! Wie soll ich nur mit ihr umgehen? Wie schaffe ich es, daß ihre Laune steigt? Im Umgang mit Kindern und Erwachsenen ist sie eher zurückhaltend. Wir laden oft Kinder ein aber sie schaut meistens nur zu wie diese spielen, läßt sich auch alles wegnehmen! Mit Fremden lacht sie eigentlich nie und sagt auch keinen Ton. Vor ihrem Kindergartenstart habe ich jetzt schon Angst, sicherlich wird da auch nicht alles ohne Schwierigkeiten verlaufen!! Fühle mich wirklich dermaßen überfordert mit ihr und frage mich warum sie so "extrem" ist!!!?? Vielleicht können sie mir einen Tip geben Viele Grüße Sandra


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Hallo Sandra Lassen Sie Ihre Tochter so viel wie möglich selber machen; ermutigen Sie sie geradezu zu eigenständigem Handeln und loben Sie anschließend ihr Können. Wird sie dennoch ärgerlich, weil sie z.B. mit dem von Ihnen vorgeschlagenen, konkreten Beschäftigungsangebot nicht einverstanden ist, sagen Sie ihr, dass das Schreien ihr nicht weiterhelfen wird, dass sie aber gerne in ihrem Zimmer/Spielecke weiter schreien darf, da Sie sonst Ohrenschmerzen bekommen. Indem Sie sie zu eigenständigem Tun anregen, wird ihr Selbstwertgefühl gesteigert, sodass sie sich sicherlich auch bald kein Spielzeug mehr wegnehmen lassen wird. Haben Sie schon mal daran gedacht, sie vor dem KiGa-Eintritt an eine kleine Gruppe zu gewöhnen, indem Sie mit ihr eine Eltern-Kind-Gruppe besuchen, einen Schwimmkurs machen oder mit ihr zum Kinderturnen gehen. Sind Ihre eigenen Nerven in fast allen Situationen des Alltags kurz vor dem Zerreißen, sollten Sie gemeinsam mit Ihrem Haus- oder/und Kinderarzt über eine Eltern-Kind-Kur nachdenken und bis Dahin evtl. stundenweise einen Babysitter mit der Betreuung Ihrer Tochter beauftragen, damit Sie selbst mal zum "Auftanken" kommen. Halten Sie durch und: bis bald?


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Hallo Sandra, ich möchte dir nur ein bisschen mut machen - deine tochter erinnert mich sehr an meinen sohn (25Monate) wenn ich z.b. das mit der puppe lese - ich glaube sie will dich testen, wie weit sie gehen kann bei dir - sag doch das nächste mal einfach - du bist doch schon groß, du kannst deine puppe doch schon selbst holen - lass sie nicht in dieser art mit dir spielen - gib ihr öfters deine ganze aufmerksamkeit um richtig mit ihr zu spielen - nimm sie öfter mal "einfach so" in den arm und sag ihr wie lieb du sie hast - und wenn du grund hast, stolz auf sie zu sein, dann sag es ihr bitte auch - die zwerge verstehen alles, wirklich alles - das ist jedenfalls meine erfahrung. ich wünsche dir alles gute Michaela


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Liebe Sandra, Ich kann mir auch vorstellen, dass sie deine Grenzen testen will. Vielleicht wird sie wütend, wenn sie gerade keine Grenze bei dir findet? Versuche doch deine Ruhe und Geduld mit einer Konsequenz darin, ihr gerade nicht immer "butterweich" entgegen zu kommen, zu verbinden. Herzlichen Gruß Lenda


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Hast du schon mal darauf geachtet, wann sie so reagiert? Das gewünschte und dann doch nicht gemochte Objekt muss nicht immer der Auslöser sein. Oft kann es Hunger, Müdigkeit, Durst, Langeweile oder sonst etwas sein. Auch wenn sich die Kleinen gut ausdrücken können, vergessen sie das in diesen Momenten. Wenn deine Kleine alle 5 Sekunden etwas anderes möchte, frage sie doch nach dem eigentlichen Grund z. B.: Hast du Hunger? Ansonsten würde ich auf ihre Tobsuchtsanfälle nicht größer eingehen. Nur sagen, dass mag ich nicht. Je öfters deine Kleine eine Reaktion für ihre Wutanfälle bekommt, umso eher ist es ein Anreiz für sie diese auch weiterhin zu bekommen. Versuche für dich mal zwischendurch ein paar Entspannungsübungen zu machen.


Mitglied inaktiv

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Du weist ja gar nicht wie gut ich dich verstehe, mein kleiner (19 Mon.) war auch ein Teufelchen(süsser) hat mich manchmal um den Verstand gebracht.ich konnte auch nicht so viel mit Ihm anfangen.1.Kind, kaiserschnitt, enttauschung durch Hebamme etc. ich habe mich manchmal gefragt ob mein Leben nur noch aus Stress bestehen wird und ob ich das durchhalte. ABER wir haben es geschafft. Mein kleiner ist sehr gut drauf. Ich denke du solltest ihr nicht alle Zügel in die Hand geben. auch wir mütter sind nur menschen: Lass sie mal stehen bei Ihrem wutausbruch. Dann hat sie keinen Zuschauer um theater zu spielen, ich würde auch nicht alles machen was sie möchte. Die Puppe kann sie sich ja selber holen und du lobst sie dann oder musik selber an und ausmachen. Ich denke auch die Kleinsten verstehen schon viel und können richtig dirigieren. Kopf hoch alle haben es bis jerzt geschafft das schaffen wir auch noch oder. Trete etwas kürzen mach nicht immer alles. Bei mir klappt es langsam.)) nur für wie lange. Drücke dir Beide Daumen:)


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