Sehr geehrte Frau Ubbens, mein ältester Sohn (5) war immer schon sehr mamibezogen: Ich war bis vor vier Monaten quasi „alleinerziehend“, da mein Partner und ich, nach zehnjähriger Fernbeziehung, erst im Sommer zusammengezogen sind; Papa war zuvor nur am WE anwesend und da meist auch nur stundenweise. Hinzukommt: Ich habe sechs Monate nach der Geburt wieder voll gearbeitet, mein Sohn wird seitdem fremdbetreut. Vor zwei Jahren dann Geburt seines Bruders – eine sehr schwierige Phase für mich, da Schwangerschaft und Geburt problematisch und ich keine Unterstützung hatte mit den Jungs. In dieser Zeit hat die Beziehung zu meinem Ältesten sehr gelitten, da ich einfach keine Kraft mehr hatte und auch keine Geduld. Wir hatten viel Streit, ich habe ihn oft angeschrien. Nun fürchte ich, dass damals viel Schaden entstanden ist – denn er klammert heute noch ziemlich extrem: Er möchte nicht alleine zu Kindergeburtstagen, schläft immer noch bei mir im Bett (mit seinem Bruder), will, dass Papa „weggeht“ etc. Neuerdings möchte er nun sogar abends mit mir duschen. Andererseits verhält er sich mir gegenüber dann wieder aggressiv, wenn etwas nicht nach seiner Nase geht – schreit & wütet & haut. Ich fürchte, dass sein Bindungsverhalten bzw. seine Loslösung gestört ist. Was kann ich tun, um ihm zu helfen? Herzliche Grüße, MamiRatlos?
von MamiRatlos? am 24.10.2016, 15:00