Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

extrem schüchtern - vor allem erwachsenen gegenüber

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: extrem schüchtern - vor allem erwachsenen gegenüber

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Hallo Frau Schuster, meine Tochter, 2 Jahre und 8 Monate, war eigentlich immer schon eher zurückhaltend. Mit Kindern hat sie eigentlich weniger Probleme, solange diese alleine sind. Sind jedoch deren Eltern, Vater oder Mutter dabei, wie z.B. auch im Spielkreis ( besuchen wir seit sie 12 Monate alt ist)wird sie total verschlossen, will auch dann mit den Kindern nichts zu tun haben und klebt nur an mir. Wird sie dann auch eventuell noch von einem Erwachsenen angesprochen ist es total vorbei, sie will sofort zu mir auf den Arm, kann den Erwachsenen kaum anschauen, "spielt" aufgeregt mit ihrer Zunge um den Mund rum und schließlich verlangt sie dann lautstark und total aggressiv nach ihrem Schnulli. Jegliche Hilfestellung von mir, wie etwa: komm wir gehen zusammen zu den anderen Kindern, möchtest du etwas mit Nick spielen und ich bleibe dabei, möchtest Du rutschen etc. nimmt sie nicht an. Sie möchte gar nichts tun und am liebsten nur auf meinem Schoß sitzen. Sie redet keinen Ton, wenn sie jemand etwas fragt, gibt sie natürlich keine Antwort. Zuhause hingegen und in Umgebung ihr vertrauter Personen redet sie wie ein Wasserfall, stellt unzählige Fragen, interessiert sich für wirklich sehr viel, kann auch sehr witzig, eine totale "Ulknudel" sein. Zuhause ist sie eigentlich auch sehr bestimmend, sie möchte alles alleine machen, hat ihren eigenen Kopf und ist hin und wieder auch sehr sehr trotzig. Wie kann ich ihr helfen, ihre Scheu Erwachsenen gegenüber wenigstens etwas abzulegen? Zumindest soviel, daß sie unbefangen spielen kann wenn Erwachsene dabei sind, sie lässt sich durch deren Anwesenheit ja total einschränken und verliert den Spaß an allem. Es macht mich einfach immer sehr traurig sie so verängstigt zu sehen und ich weiß nicht einmal warum das so ist, ich wüßte auch nicht, daß sie bisher schlechte Erfahrungen mit einem Erwachsenen gemacht hat. Warum verhält sie sich so und wie kann ich ihr am besten helfen? Danke jetzt schon mal für Ihre Antwort. Gruß Magdalena


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Hallo Magdalena Vielleicht überwindet Ihre Tochter sich und spielt in Anwesenheit Erwachsener mit anderen Kindern, wenn Sie Ihre Vorbildfunktion wahrnehmen, sich kommentarlos auf den Fußboden setzen und zu spielen beginnen -ohne langes Fragen: "Möchtest Du?"- Lassen Sie Ihre Tochter dann quasi "links liegen". Sie wird sich erst einmal weinend an Sie klammern. Antworten Sie ihr dann: "Gleich kann ich Dich wieder auf den Schoß nehmen; ich möchte erst aber noch zu Ende puzzlen, die Eisenbahn aufbauen, das Bild malen...", wird sie bestimmt bald über ihren eigenen Schatten springen und Ihnen bei der Fertigstellung helfen. Da sie zuHause aufgeschlossen und unbefangen spielt, wird der altersbedingte große Bewegungs- und Erfahrungs-Drang sie nicht lange ruhig und tatenlos lassen. Halten Sie durch! Viel Erfolg und: bis bald?


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hhh


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