Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

extrem schüchtern bei Zuwendung

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: extrem schüchtern bei Zuwendung

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Liebe Frau Schuster, ich wende mich heute an Sie, da ich leider nicht mehr weiter weiß. Mein Sohn wird Ende Juli 4 Jahre alt. Er ist ein sehr lebhaftes Kind und hat eine schnelle Auffassungsgabe. Leider gibt es da ein Problem. Sobald er von einem Erwachsenen oder Fremden angesprochen wird, senkt er den Kopf, steckt die Finger in den Mund und sagt gar nichts mehr. Parallel dazu hat er eine Sprachverzögerung (Sprachfehler). Deshalb besuchen wir regelmäßig eine Logopädin. Leider ist dort das gleiche Problem, dass wenn er direkt angesprochen wird, sofort die Finger in den Mund wandern und er nichts mehr oder selten sehr leise was sagt. Dies erschwert natürlich das Arbeiten. Was kann ich machen? Zu Hause oder privat oder mit bekannten Personen ist er ganz normal sogar sehr aktiv und schreit teilts sogar lauthals. Wie soll ich darauf reagieren. Denn es ist schon manchmal belastend, wenn er nicht auf Fragen anderer antwortet. Mit freundlichen Grüßen Micaela


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Hallo Micaela Stärken Sie das Selbstwertgefühl Ihres Sohnes, indem Sie ihn an einer Interessengruppe teilnehmen lassen, in der das Sprechen nicht unbedingt im Vordergrund steht (musik.Früherziehung?). Üben Sie spielerisch erst einmal zu Zweit das laute Sprechen in einem Rollenspiel (die Eisenbahn, die immer näher kommt: sch,sch,sch; der Frosch, der seine Jungen sucht... und freuen Sie sich gemeinsam über die Laute ohne Ihren Sohn in irgendeiner Weise zu verbessern. Nehmen Sie häufig Kontakt zu anderen Kindern auf und beteiligen Sie sich an gemeinsamen Spielen. Stellen Sie dort hin und wieder an das eine oder andere Kind Fragen, bzw. wählen Sie Spiele aus, die das Antworten in einem kleinen Satz erforderlich machen (Lotto: wer hat den roten Ball?). Loben Sie verstärkt kleinere Aufträge, singen Sie viel mit Ihrem Sohn, betrachten Sie gemeinsam Bilderbücher und lassen Sie sich erzählen, was auf den Bildern zu sehen ist. Üben Sie gemeinsam Fingerspiele. Da Ihr Sohn sich wahrscheinlich davor fürchtet, irgendwelche Worte nicht korrekt auszusprechen, zieht er sich in sein Schneckenhaus zurück und muß unauffällig wieder herausgeholt werden. Haben Sie ihn mit der Logopädin schon mal allein gelassen? Oft ist die Mutter ein recht großes Hemmnis, da sie es ja ist, die stets (beinahe) Alles für Einen erledigt.- Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?


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