Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Erziehung von Zwillingen

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Frage: Erziehung von Zwillingen

Mitglied inaktiv

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Hallo Frau Dr. Schuster! Eigentlich hab ich ja ziemlich großes Glück mit den Zwillis (jetzt 10 Monate alt), aber manchmal gibts halt doch zwillingstypische Probleme. Die meiste Zeit spielen sie recht friedlich miteinander, auch über längere Zeit. Adrian teilt auch ganz gerne sein Spielzeug und bietet es Lukas auch an. Aber manchmal kommt es dann doch zu Situationen, wo der eine den anderen in den Haaren zieht und der dann verständlicherweise los brüllt. Ich weiß nicht so recht, wie ich verständlich machen soll, dass das "Verboten" ist. Das Wort "Nein" erzeugt ohnehin nur Lachanfälle auf beiden Seiten, selbst im energischen Ton. Ein winziger zarter Klaps auf die Finger führt zu wirklich übertriebenem Gebrüll und bringt auch nichts (außer eventuelles Loslassen der gegrabschten Haare). Da weiß ich mir momentan gar keinen Rat, wie ich das Vermitteln kann. Genauso siehts beim Windel wechsel aus. Derjenige, der warten muss, heult (vermutlich aus Eifersucht) zieht sich an meinen Beinen oder Rücken hoch und zerrt in meinen Haaren rum. Wenn ich es ignoriere, wird sich halt aufs Brüderchen gestürzt. Irgendwie ist es ja auch niedlich, wenn da einer schmollt und die Arme hoch reißt, aber irgendwie kann ich da nicht immer drüber Lachen. Vielen Dank für einen Tip oder Ratschlag! LG Nina


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Hallo Nina Den Worten meiner Vorrednerin, Gudrun, kann ich mich nur voll und ganz anschließen: die Beiden müssen lernen, dass mal der Eine und beim nächsten Mal der Andere zuerst an der Reihe ist. Bei Streitigkeiten sollten Sie nur eingreifen, wenn ernsthafte Verletzungsgefahr besteht. Manchnmal reicht es schon, wenn Sie selbst im gleichen Raum eine interessante Beschäftigung beginnen, dass beide Kinder -als wäre nichts gewesen- zu Ihnen kommen um mitzuspielen, -malen, o.Ä. Friedliches Wochenende und: bis bald?


Mitglied inaktiv

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Hallo Nina, also ich habe schon recht früh versucht mich bei "Kämpfen" unter meinen Zwillis nicht mehr einzumischen. So müssen sie sich miteinander arrangieren und tun dies auch (so wie auch erwachsene Menschen). Wenn allerdings einer IMMER der "Verlierer" ist sollte man darangehen ihn zu unterstützen (sein Selbstwertgefühl, das bestimmt auch wegen des ständigen "Verlierens" gelitten hat, stärken durch Lob, im explizit die für Ihn bestimmten Sachen in die Hand geben und den anderen daran hindern sie ihm abzunehmen...). Bei meinen ist es so, das mal der Eine mal der Andere der Überlegene ist und wenn ein Gezänk ausgestanden ist alles wieder in Ordnung ist. Quengelt der Eine weil der Andere die Windel gewechselt, den Trinkbecher gereicht oder hochgenommen wird, sage ich nur, daß jetzt zuerst der Eine dran ist und danach er kommt und ignoriere das Geschrei. Wird das Geschrei dann gar zu schlimm streichle ich dem Quengelnden über den Kopf und sage Ihm, das er noch einen Moment warten muß. In solchen Situationen muß man/frau pragmatisch sein und das Gequengel ertragen. So gehe ICH mit meinen kleinen Kleinkindern um. Ich glaube allerdings, daß es kein Patenrezept gibt weil sich die Charaktere von Kindern ganz schön unterscheiden können (Ich hab sogar bei meinen 2 das Gefühl, daß die Rollen sich im Lauf der 15 Monate immer wieder ändern und umkehren). Neugierig und Risikobereit, Abweisend und Kontaktfreudig, Unzufrieden und Gutgelaunt .... alles Tagesform und Phasenabhängig. Verrückt. Tschüß, Gudrun


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