Mitglied inaktiv
Hallo Fr. Schuster! Ich habe gleich mehrere Fragen. Meine Tochter wird nächste Woche 10 Monate alt, und ist sehr unternehmungslustig. Alles wird erkundet und erforscht. Dabei ist es für sie natürlich sehr schwer zu unterscheiden, was sie erforschen darf und was nicht. Ist es grundsätzlich besser, alles wegzuräumen oder kann man ihr beibringen, das sie nicht an alles dran darf? Sie hat zum Beispiel leidenschaftlich gerne Blumen und Blumenerde erforscht (sprich gegessen und ausgebuddelt), da war die Lösung für mich einfach: Ich habe die Blumen aus ihrem Spielbereich (Wohn-, Eßzimmer und Küche) ins Treppenhaus verbannt. Schwieriger wird es mit den Bücherregalen. Sie zieht immer wieder Bücher aus dem Regal, "liest" sie, und macht sie zum Teil halt dabei kaputt. Hier bin ich noch unschlüssig, ob ich auch alle Bücher wegräume, jeweils die "Etage", an die Sarah rankommt, oder nicht. Teilweise stelle ich auch ihr eigenes Spielzeug davor, so das sie dadurch erst mal abgelenkt wird. Ganz schwierig sind Videorekorder mit den entsprechenden Steckdosen mitten im Raum. Zwar ist alles kindersicher und eigentlich mit einer decke abgedeckt, so das es ihr nicht immer sofort ins Auge fällt, aber man ärgert sich trotzdem, wenn man jeden Abend beginnt, den Rekorder neu zu programmieren, weil Sarah morgens die Stecker gezogen hat (Übertrieben gesprochen). Vor allem wird das Wort "Nein" inzwischen für sie zum Spiel. Bisher habe ich leut Nein gesagt, wenn sie auf die Rekorder zusteuerte, dann habe ich sie weggehoben und zu ihrem Spielzeug getragen. Für Sarah wird das jetzt Aufforderung zum Spiel. Wenn ich Nein sage, schaut sie sich grinsend um, ob ich schon komme, und sie weghole. Dann krabbelt sie extra schnell darauf zu und freut sich richtig. Also scheint Nein mit Ablenkung nicht richtig zu sein, oder? Für einige Tipps zum Ausprobieren wäre ich Ihnen sehr dankbar. Andrea
Christiane Schuster
Hallo Andrea Räumen Sie möglichst nur die Dinge weg, die gefährlich für Sarah werden könnten und die besonders wertvoll, unersetzlich und/oder kostspielig sind. Ihre Tochter muß lernen gewisse Regeln und Grenzen einzuhalten, bzw. zu erkennen! Lassen Sie Ihrem wohl überlegten Nein eine Erklärung folgen mit anschließender Handlung, die möglichst mit dem Nein in Verbindung stehen sollte. Geht Ihr Schatz z.B. an elektr. Geräte wie den Videorekorder, sprechen Sie ein erklärendes Nein aus und weisen Sie sie darauf hin, dass sie nicht mehr allein in diesem Zimmer spielen darf, wenn sie ein 2.Mal zu dem Rekorder geht. Handeln Sie anschließend konsequent und unterstützen Sie Ihr Verhalten mit entsprechender Mimik und Gestik; dann wird sie es auch mit 10Mon. schon verstehen.- Nur so kann Ihre Tochter nach einigen Wiederholungen erkennen, dass Ihr Wunsch ernst und nicht spielerisch gemeint war. Bevor Sie Blumen oder Bücher ganz forträumen, nehmen Sie Ihre Tochter auf den Arm oder an die Hand und schauen Sie sich -wiederum mit erklärenden Worten- die entsprechenden Gegenstände genau an. Richten Sie in jedem Zimmer ein Regal mit wertlosen Büchern, unzerbrechlichem Geschirr o.Ä. ein, an das Ihre Tochter gehen darf. Die Anderen sollten Sie genauso liebevoll und konsequent mit entsprechenden Folgen verbieten wie den Rekorder. Da Kinder besonders aus Wiederholungen lernen, wünsche ich Ihnen viel Ausdauer und Geduld. Bis bald?
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