Mitglied inaktiv
Hallo, unser Sohn wurde im April 3 Jahre alt. Heute wäre er in den Kiga gekommen, wegen Husten wurde dies verschoben. Gleichzeitig bekommt er in den nächsten Wochen ein Geschwisterchen. Zur Zeit haben wir wieder eine ganz schwere Phase. Er hört fast überhaupt nicht, macht manche Dinge mit Absicht, verhält sich frech uns gegenüber, schreit, wenn ihm was nicht passt, kann aber in der nächsten Sekunde auch wieder lachen. Irgendwie ist er total aus der Spur. Ganz schlimm ist, wenn man ihn anziehen will, obwohl man mit ihm auf den Spielplatz gehen will. Wenn er nicht will, dann will er nicht, er geht dann lieber in sein Zimmer. Ich versuche anfänglich ruhig zu bleiben, es ihm schmackhaft zu machen, dann mit Nachdruck, auch mal Drohungen oder er muss im Zimmer bleiben. Irgendwann ist man dann gar nicht mehr ruhig. Eher denkt man, man hat wirklich alles falsch gemacht. Wie soll ich denn das mit zwei Kindern machen, wenn das andere im Winter zum Beispiel schon angezogen ist? Ich kann mich ja nicht immer dem Willen beugen und warten, bis er sich endlich anziehen läst. Trotz ist ja schön und gut, aber wo ist die Grenze? Herr Posth meint immer, die Kinder machen es nicht wegen der Regeln, sondern um den Eltern zu gefallen. Will er uns nicht gefallen? Er verhält sich nämlich alles andere als liebenswert uns gegenüber. Haben Sie vielleicht auch einen Buchtipp? Danke für Ihre Antwort
Christiane Schuster
Hallo Tanja Bitte berücksichtigen Sie, dass auch ein 3-Jähriger die momentane Familien-Situation noch nicht verstehen kann, da er ein Kleinkind und kein kleiner Erwachsener ist. Ihr Sohn spürt eine große Veränderung auf sich zukommen, was er nicht begreifen kann. Seine Unsicherheit möchte er aber nicht zeigen, sodass er sie mit beschriebenem Verhalten zu überspielen versucht. Bitte verhalten Sie sich ihm gegenüber ein wenig gelassener. Möchte er sich z.B. nicht anziehen, informieren Sie ihn möglichst ruhig darüber, dass Sie dann nicht zum Spielplatz gehen können und handeln Sie ggf. konsequent. Weisen Sie ihn insgesamt auf möglichst logische Folgen seines Handelns hin und handeln Sie entsprechend. Bevor Sie Ihren Sohn in sein Zimmer schicken, verlassen Sie bitte lieber selbst betont ruhig den Raum oder drehen Sie sich um und summen Sie leise vor sich hin, da Sie anschließend ganz bestimmt angemessener reagieren können.:-) Auch zeigen Sie mit diesem (gelassenen) Verhalten nicht die von Ihrem Grenzen testenden Sohn erwartete Reaktion (schimpfen, laut werden), sodass er zunehmend das Interesse an provokativem Verhalten verlieren wird. Überlegen Sie zusätzlich bitte einmal, den Kiga-Eintritt noch 6Mon - 1 Jahr zu verschieben, damit Ihr Sohn sich an sein Geschwister und die damit verbundenen Veränderungen gewöhnen kann, bevor erneut Veränderungen auf ihn zukommen. Halten Sie durch, viel Erfolg und: bis bald?
Mitglied inaktiv
Hallo, ich bin zwar nicht Frau Schuster, aber momentan in der gleichen Situation wie Du. Meine Tochter ist ebenfalls drei und wir bekommen in wenigen Wochen ein Baby. Ich kann Deine Lage daher sehr gut verstehen. Wir haben zwar derzeit nciht solche Probleme mit unserer Tochter, aber ich kenne diese Trotzphase auch sehr gut von ihr. Ich hab es auch oft so gemacht, dass ich sie, wenn sie echt zu extrem war (wie Dein Sohn jetzt), dass ich sie irgendwann einfach ignoriert habe. Bei ihr zog das dann ganz gut. Wenn Dein Sohn sich nicht mal für den Spielplatz anziehen will, dann würde ich auch nicht mit ihm dorthin gehen. ;-) Ich weiß ja nicht ob dies möglich ist, aber könnte man den Kindergarten nicht etwas nach hinten schieben? Ich denke, der Kindergarten würde Deinem Sohn gerade jetzt nicht gut tun; er könnte eventuell denke, IHr würdet ihn wegschicken, weil das neue Baby da ist. Ich habe damals extra versucht einen früheren Platz zu bekommen und daher geht unsere Tochter schon seit März in den KiGa, weil ich sie ansonsten erst später in den Kindergarten gebracht hätte. Freut sich Euer Sohn denn auf das Baby? Liebe Grüße und viel Glück! Jeanette
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