Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Entwicklung eines Brüllers

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Entwicklung eines Brüllers

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Liebe Fr. Schuster, ich möchte Ihnen gerne von den letzten Monaten mit unserem Extrembrüller Lennard berichten (ich hoffe es interessiert Sie).Nachdem ich sie 2x um Rat bat und alle Verhaltensumstellungen von unserer Seite keinen Erfolg brachten haben wir schon beinahe resigniert. Lennard brüllte nach wie vor in allen Lebenslagen und fühlte sich weiterhin benachteiligt seinen Geschwistern gegenüber.Eine beruhigung von ihm bei einem solchen schreianfall war nach wie vor nur auf meinem Schoß möglich.Ich war dann nach einem Kuraufenthalt mit den Kindern so runter mit den Nerven, daß ich eine Erziehungsberatungsstelle aufsuchte um einen Termin zu machen (das war im September).Dort wurde ein erstes Gespräch geführt um das Problem zu benennen und dann wollten die sich wegen Überlastung bei uns melden um Termine zu machen. Die haben sich bis heute nicht gemeldet (u. wir uns auch nicht).Denn- ohne es erst so richtig glauben zu wollen hat sich unser Brüllkind so langsam zu einem relativ normalen Kind geändert.Warum ? wir haben keine Erklärung ich könnte schwören ,daß unser Verhalten gleich geblieben ist .Lennard ist im moment ein ganz besonders goldiges Kind . Er wird im Dez.4 Jahre. Seine Kleine Schwester Ida ist nun 2Jahre und sein gr.Bruder Jonas ist jetzt 6Jahre alt.Zu Ida hat sich das Verhältnis in so fern geändert, daß er sie wohl nicht mehr als Dauerkonkurentin sieht. Er. betütelt sie sogar und ist manchmal richtig fürsorglich.Zu Jonas hat er im Moment mehr Konkurenzgebahren, was aber doch von unserer Seite aus besser zu steuern ist als diese Eifersucht Ida gegenüber. Also,zum guten Schluß wir haben das Gefühl als wenn unser Kind aus schwerer Krankheit geheilt wurde unser Familienleben ist immerhin an den Rand des normalen gerückt.Und wenn irgend eine verzweifelte Mama das liest es gibt tatsächlich manchmal kleine Wunder. Liebe Fr. Schuster wir haben zwar offensichtlich nicht viel dazu beigetragen daß Lennard sich ändert aber vielleicht haben sie einen Tipp wie wir die Situation möglichst lange erhalten. Vielen Dank an sie und ihr engagement- Hilli.


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Hallo Hilli Ihren Bericht habe ich mit Freude gelesen und hoffe, dass viele verzweifelte Eltern durch ihn neuen Mut schöpfen. Wahrscheinlich haben Sie durch Ihre -zumindest nach außen hin gezeigte- Gelassenheit sehr viel dazu beigetragen, dass Lennard seinen festen Platz zwischen Jonas und Ida gefunden hat. Kleinkinder orientieren sich sehr an ihren Vorbildern und haben einen großen Drang nach Nachahmung. Sicherlich haben Sie ihm nie Ihre Verzweiflung gezeigt sondern ihm durch Ihre positive Ausstrahlung die Sicherheit gegeben, die er brauchte um ein gesundes Selbstbewußtsein entwickeln zu können. Mein Tipp: Weiter so!! Höhen und auch Tiefen machen das Leben erst aus! Liebe Grüße und: bis bald?


Mitglied inaktiv

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Hallo Hilli! Das beruhigt mich sehr, dass es noch solche Wunder gibt! Mein Timo, 2,5 ist auch ein Dauerbrüller, eine Klette, die ständig an mir herumhängt. Ich beschäftige mich mit ihm mindestens genauso viel, wie mit seinem kleinen Bruder (4 Monate), trotzdem fühlt er sich ständig benachteiligt und brüllt dementsprechend viel. Ich habe schon an einen Besuch bei einem Psychologen gedacht, da ich nicht mehr weiß, was ich noch mit diesem Kind tun könnte. Es gibt kaum eine Stunde am Tag, in der er nicht schreien würde. Ich weiß nicht, was ich falsch mache, mache mir aber ständig Vorwürfe. Es ist genau deswegen schön zu lesen, dass eine so schwierige Situation doch noch zum Guten ändern kann! Liebe Grüße, Sophie G.


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