Hallo Frau Ubbens, ich schreibe, weil wir langsam mit unserem Latein am Ende sind, und wirklich bei diesem Thema langsam nicht mehr können, es frustrierest uns so sehr. Unsere ältere Tochter ist 26 Monate alt und war noch nie „einfach“ beim Thema Ein - & Durchschlafen. Als unsere zweite Tochter vor 7 Monaten geboren wurde, und seitdem wir die Ältere in ein richtiges Bett umgezogen haben (weil sie beim Ausbüchs-Versuch aus dem Gitterbett gefallen ist), ist es unheimlich frustrierend. Es dauert JEDEN Abend im Schnitt 1-2.5 Stunden bis sie einschläft. Sie schläft bis ca. 6h30 /7h morgens, wird aber nachts gegen 2-3h wach und kommt in unser Bett. Mit einem 7 Monate altem Baby, einem Mann, der sehr oft abends arbeitet und keiner Familie vor Ort ( wir leben berufsbedingt im Ausland) komme ich wirklich an meine Grenzen. Ich verbringe teils 2-3h täglich (!) damit sie zum schlafen zu bringen, was ich einfach nich mehr kann, ich verliere tatsächlich die Geduld und bin unglaublich frustriert und genervt dadurch. Wir haben so ziemlich alles versucht: Einschlaf-Ritual - Essen 18.00, Baden 18.45, Vorlesen & 1 Becher Rooibos Tee mit Milch & Zähneputzen 19-19.20 (circa) aber vor 21h schläft sie NIE ein. ( die Zeiten haben wir auch mal variiert) Natürlich kriegt sie keine Süssigkeiten, kein Fernsehen ( bis auf 1-2 x Woche eine Folge Sandmann, läuft bei uns auch nie der Fernseher), wir versuchen sie ab 18h langsam ruhig zu kriegen, aber sie dreht dann eher nochmal auf. Im Bett dann wälzt sie sich, macht quasi Yoga Posen im Bett und ist so unruhig. Wir hatten eine „Sleep Consultant“ hier, die uns nicht wirklich weitergeholfen hat. Ihr Tipp war es das Zubettgehen auf 21h zu legen, da sie ja vorher nicht müde zu sein scheint. Und ihrer Meinung nach dann auch genug Schlaf kriegt, da sie schließlich bis 7h morgens schläft. Wir haben es probiert, aber ohne Erfolg. Außerdem denke ich schon, dass sie müde ist, sie kommt nur nicht zur Ruhe, das scheint ihr größtes Problem zu sein. Seit 1 Wo geht sie nun vormittags in den Kindergarten. Schlaftechnisch macht es aber keinen Unterschied. Mittagsschlaf dauert ca. 1.5h ( bevor es mit KiGa losging von 11h-12h30, jetzt 13h-14.30h ( auch nicht einfach, aber i.d.R. etwas besser als abends) Ich bin wirklich langsam ausgelaugt und werde auch laut zu ihr, wenn sie nach 1 h immer noch im Bett rumturnt und mir was erzählen will. Ich merke, dass meine Toleranz beim Thema Einschlafen aufgebraucht is, was mir gleichzeitig auch so leid tut, da sie ja nichts dafür kann und es nicht ihre Schuld is. Wir befinden uns in einer Schleife. Mit meinem Mann ist es nicht anders, sie schläft sogar schlechter mit ihm ein, da sie super aufgeregt ist, dass Papa da ist. Mittlerweile sitze ich nicht mehr in ihrem Bett sondern auf einer Bank daneben. Wenn ich das Zimmer aber verlasse ( weil zB das Baby weint), dann weint sie auch sofort und wird wach. Weil ich so am Ende war, und einfach nicht mehr konnte, habe ich einen Tipp einer Freundin aus den USA verfolgt - Meiner Tochter zunächst ruhig erklären, dass ich den Raum verlasse wenn sie nicht ruhig im Bett bleibz, und dann Tür zu und aus dem Zimmer gehen. Sie ist förmlich ausgerastet, sie hat geschrien wie am Spieß, so dass ich nach 2 min wieder zurück kam - ABER , sie ist danach eingeschlafen. Das habe ich jetzt in meiner Verzweiflung 2-3 mal gemacht, aber es kann ja nicht der richtige Weg sein oder? Ich wäre für Ihre Einschätzung und einen Tipp sehr dankbar. Viele Grüße Lena
von lenalin am 29.01.2018, 12:07