Mitglied inaktiv
Hallo Frau Schuster, Ich brauche mal wieder Ihre Hilfe. Ich komm abends nichts mehr weiter (meine Tochter 3,5). Es geht schon nach dem Sandmännchen los. Da will sie z.B. die Zähne nicht von Papa, sondern nur von Mama geputzt haben. Ist das dann von mir erledigt worden, dann geht es weiter. Dann will sie sich verstecken und wir suchen sie einmal. Danach lese ich einen kurze Geschichte (ca. 5 Minuten Dauer) vor. Dann wird der Papa gerufen zum Küsschen verteilen und drücken. Dann ist die Mama dran. Eigentlich sollte dann nur noch das Anschalten der Lillifee-CD stattfinden. Aber dann passiert es - da fällt der kleinen Maus dann plötzlich noch ein das sie noch einmal pullern muss. Ist das dann erledigt - ruft sie noch etliche Male das sie noch einmal pullern muss. Das hat sich gestern Abend bis zu 5 x pullern gesteigert. Dann hat sie wieder gerufen, weil ich Fieber messen sollte - da sie zur Zeit etwas erkältet ist. Ich denke es ist alles eine Hin-Halte-Taktik und das wir uns in einem Kreislauf befinden aus dem wir unbedingt raus müssen. Alles in allem dauert es an „guten Tagen“ eine halbe Stunde bis wir in Ruhe unserer Arbeit im Haus nachgehen können. Gestern hat es allerdings wieder mal 1,5 h gedauert. Das ist mir einfach zu lange. Habe auch einen lange Tag da ich 5.30 Uhr aufstehe und 6.30 Uhr mit arbeiten anfange. Gegen 16.15 Uhr komme ich dann mit Saskia nach Hause. Dann fange ich an, etwas aufzuräumen usw. Sollte ich diese Zeit bis zum Ins-Bett-gehen intensiver mit ihr nutzen? Was kann ich/wir tun damit es abends wieder ruhiger wird???? Sollten wir das Abendritual ganz anders gestalten? Über ihren Rat würde ich mich sehr freuen. Liebe Grüße, Katja
Christiane Schuster
Hallo Katja Macht Saskia in der Kita noch einen Mittagsschlaf, wird sie abends vermutlich noch nicht müde genug sein, sodaß Sie überlegen sollten, sie 1/2 Std. später bettfertig zu machen. Sagen Sie ihr, dass Ihnen das jetzige Einschlafritual viel zu lange dauert und schaffen Sie eine andere Regelung. So vereinbaren Sie z.B. -wie Renés Mama vorschlägt- ca. 30Min. "Saskia-Zeit", dann wird gemeinsam gesungen, dann noch gemeinsam überlegt, was vor dem Schlafenlegen erledigt werden muß (Toilette) und dann darf sie ihre CD hören. Sollte sie wirklich noch einmal Pipi machen müssen, darf sie ganz leise SELBER noch mal gehen, denn Sie möchten ja auch bald schlafen gehen und haben noch Einiges zu erledigen! (BASTA). Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?
Mitglied inaktiv
Liebe Katja, genau das gleiche Problem hatte ich mit René auch einige Zeit. Teilweise hat er es bis spät in die Nacht getrieben, mich dann auch immer wieder aus dem Bett zu holen, 10x pro Abend und mehr. Letztlich habe ich mir überlegt: Wenn er tatsächlich einen Harndrang verspürt, ist es gut, wenn er dann aufs Klo geht. Da ich nicht in seine Blase schauen kann, muß ich ihm glauben, dass er muß. Dann darf ich also nicht schimpfen, oder mich aufregen, sondern muß ihn sein Geschäft machen lassen. Ich habs also immer auf die gleiche Weise gemacht (und so bleibt es immernoch): Wenn er abends nach dem Einschlafritual noch mal muß, geht er allein aufs Klo und sagt mir bescheid, wenn er fertig ist. Dann bringe ich ihn ins Bett, decke ihn zu, geb ihm noch 1 Kuss, und gehe raus aus dem Zimmer. Also ganz kurz, ohne dabei aber lieblos zu sein. Mit der Zeit wird es auch deiner Tochter auf diese Weise keinen Spaß mehr machen, dauernd raus zu kommen. Vielleicht tut es ihr tatsächlich auch gut, wenn Du ihr täglich vor dem Einschlaf-Ritual eine halbe Stunde Zeit schenkst, in der Du mit ihr nur das machst, was sie sich wünscht. Dann muß sie diese Aufmerksamkeit nicht durch pullern gehn einfordern. In dieser Zeit spielen wir z.B. Mensch-ärgere-Dich-nicht, lösen eine Aufgabe in einem Vorschulheft, basteln oder René zeigt mir, was er sonst schönes kann. Viel Erfolg wünscht RenésMama
Mitglied inaktiv
An RenésMama und Frau Schuster! Vielen lieben Dank für die Anregungen. Werde ich mal probieren. Katja
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