Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Einschlafprobleme 2jähriger - gerne an alle

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Frage: Einschlafprobleme 2jähriger - gerne an alle

Mitglied inaktiv

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Hallo Frau Schuster, ich habe selber schon weiter vorne gepostet zu diesem Thema und gute Ratschläge gehabt zu einem Zeitpunkt, als ich das Problem noch selber im Griff hatte - aber inzwischen nimmt es überhand. Mein fast 2-jähriger Sohn will seit ca. über 1 Woche nicht alleine einschlafen. Weint und schreit ganz entsetzlich, will dass ich neben ihm liege bis er eingeschlafen ist (Babybett im Schlafzimmer weil Ki.-Zimmer i. 1. OG Maisonnettenwohng. noch nicht fertig) Muss dazu sagen, dass er überhaupt ein sensibles Kind ist: fremdelt immer mal wieder auch bei Leuten, die er schon längst kennt - fürchtet sich vor der Auto-Waschstrasse, heftigem Regen, wenn's unter uns bohrt, wenn Besuch kommt, den er noch nicht kennt - in der Krabbelgruppe oder auf dem Spielplatz muss er auch erst immer wieder "warm werden"-. Mein Problem ist, ich kann sein Verhalten nicht einordnen. Ist das wirklich Angst und soll ich seinem Wunsch nach Nähe uneingeschränkt stattgeben? -Will heißen, mich daneben legen (das ist das was er will) bis er eingeschlafen ist? Oder versucht hier ein Kleinkind seine Grenzen auszutesten, wieweit es der Mama mit Gebrüll seinen Willen aufzwängen kann? Mein Mann und ich sind unterschiedlicher Meinung. Er meint letzteres (Kleinkind testet Grenzen) u. behauptet, ihn müsse mal einfach mal ein paar wenige Tage schreien lassen, dann ist Ruhe u. er hat gelernt, dass es sich nicht damit durchsetzen kann. Ich dagegen halte seine Schreierei für völlig unberechnend und pure kleinkindliche (für Erwachsene ungegründete) Angst, genauso wie er sich (ohne Grund) vor dem Bohrer fürchtet, oder vor dem laut bellenden Hund nebenan, oder vor einem Monster unter dem Bett. Ich denke, er ist einfach nur verzweifelt und bettelt um Zuwendung von Mama (od. Papa) und ihn schreien lassen ist gegen allen Instinkt und gegen jedes Gefühl. Vorgestern habe ich (gegen mein Gefühl) auf meinen Mann gehört u. die Methode "Schreien lassen" ausprobiert - dabei mehrmals zu ihm rein und versucht ihn zu trösten: "Wir lassen die Tür offen, du hörst uns" - " Ich komm' gleich nochmal und guck nach dir" etc. - Aber er ließ sich nicht nur nicht beruhigen, i. Gegenteil, er wurde so hysterisch, er schrie wie am Spieß, war am Ende (gg. halb zehn - Bettgehzeit um 8) schweißgebadet und völlig aufgelöst unter Tränen. Ende vom Lied: Mein Mann ist dann doch rein ins Schlafzimmer und hat sich hingelegt, bis der Kleine eingeschlafen ist. - Was meiner Meinung nach dann das Verkehrteste überhaupt war- denn wir hätten (auch wenn's vielleicht falsch war) wenigstens konsequent bleiben sollen. Bis zum heutigen Zeitpnkt kann ich mich nicht entscheiden was hier richtig ist und was nicht. Ich halte "Schreien lassen" für verkehrt und habe beschlossen, die "sanfte" Linie zu fahren, d.h., wenn er verzweifelt danach weint, mich halt die zehn Minuten bis dreiviertel Stunde dazuzulegen, bis er schläft. Ich habe jedoch auch große Angst, dass das dann zur Gewohnheit wird, und ich jetzt jahrelang (jahrzehntelang?) mich einschlaftechnisch verknechte - irgendwie möchte ich auch Abends meinen Feierabend, meine Auszeit u. nicht jeden Abend noch eine halbe Stunde "Einschlafbegleitung". Und all das, obwohl ich jetzt über ein Jahr lang ihn abends zu Bett gebracht habe mit "Schlaf gut" und Licht aus - und es hat nie ein Problem gegeben.... Bitte mal eine konkrete Antwort: Ist solches abendliches "Ich-will-nicht-schlafen"-Geschrei Ängstlichkeit oder kalkulierter Durchsetzungsversuch? Oder ist das individuell u. kann man's nicht sagen? Danke für Ihre Antwott


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Hallo Lisa Da Ihr Sohn insgesamt ein recht sensibles Kind zu sein scheint und auch erst 2 Jahre jung ist, empfehle ich Ihnen dringend, ihn nicht schreien zu lassen, da er sonst zunehmend das Vertrauen in Sie verlieren wird, die Sie eigentlich immer helfend zur Seite stehen, wenn Hilfe benötigt wird. Da er aber auch schon so gut wie Alles verstehen kann, können Sie ihm erklären, dass Sie zwar vorerst bei ihm bleiben werden, bis er eingeschlafen ist, sich aber nicht zu ihm legen, da Sie auch noch ein wenig Zeit für sich haben möchten. Setzen Sie sich dann -nach dem Ritual- im Zimmer irgendwo hin, sodass Sie gemeinsam der angestellten und entspannenden, leisen Musik lauschen können. Beschäftigen Sie sich konsequent dann nicht mehr mit Ihrem Sohn, wenn er mit Fragen oder anderen, Grenzen testenden "Manövern" die Aufmerksamkeit auf sich zu lenken versucht. Erholsames Wochenende, liebe Grüße und: bis bald?


Mitglied inaktiv

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Wir haben natürlich ein Einschlafritual: Das besteht im sog. "Bettfertigmachen" mit Zähneputzen, letzter Windel u. dann unterhalte ich mich immer noch mit seinen "Babyfüsschen" über den Tag: Was haben wir heute gemacht, was geht morgen ab, etc. Oder ich singe ihm ein Kinderlied od. sonstwas. Das bringt ihn meistens zum Lachen und er macht da auch fast immer mit - ok. manchmal haben wir auch argen Stress bei der Körperpflege, weil Haarewaschen od. Windelwechsel nicht beliebt sind - aber i. d. Regel geht er entspannt und auch müde ins Bett, zur gleichen Zeit (8.oo) mit den gleichen Sprüchen, Schmusetiere nat. dabei ... und doch .... nee, bitte mal antwortmäßig Klartext, nicht so drumherum ... LG Lisa


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Eine halbe Stunde dazulegen...das ist doch nichts...Danach hast du immer noch den ganzen Abend. Wenn er um 20:00 ins Bett geht dann sitzt du spaetestens um 21:00 auf dem Sofa, wahrscheinlich sogar eher. Klar nervt das manchmal, aber ueberleg mal wieviel Zeit ihr durch die Aktion am letzten Abend verloren habt...und dann noch das schlechte Gewissen.Moeglicherweise ist das eh nur eine Phase und dein Kleiner schlaeft bald wieder ganz ohne Probleme wie bisher.Ich glaube es gibt Phasen, da brauchen die Kleinen die Praesenz ganz massiv. Ist bei mir auch so. Elio schlaeft sehr gut, aber es gibt Phasen, da muss ich ganz nah sein. Dann wieder kann ich aus dem Zi gehen und er schlaeft von alleine ein. LG Christiane


Mitglied inaktiv

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Ich habe z.Zt. genau das gleiche Problem mit meiner 17 Monate alten Tochter. Sie schläft zwar ohne Probleme ein aber sie hat bisher nur ganz selten durchgeschlafen. Momentan treibt sie es nachts so dermaßen auf die Spitze, daß ich tagsüber ein richtiges Wrack bin! Ich war heute bei einem Kinderarzt (auch Kinderpsychologe) mit genau der selben Frage: Kann man ein Kind nachts schreien lassen oder doch lieber die sanfte Methode? Er hat mir stark dazu geraten, das Schlafprogramm durchzuziehen und sie schreien zu lassen! Heute schläft sie bei ihrem Papa (sind leider getrennt) und morgen werde ich damit anfangen. Mir graut sehr davor, weil meine Tochter ein starkes Durchsetzungsvermögen hat! Aber was bringt es mir und meinem Kind, wenn ich sie morgens schon wütend aus dem Bett nehme, weil sie nachts mehrmals wach war. Teilweise ein paar Stunden. Sie will noch bis zu 2 Folgemilchfläschchen trinken und dann neuerdings auch noch zu mir ins Bett. Köpfchen streicheln und ein Schluck Wasser, beruhigende Worte bringen bei ihr leider gar nichts. Sie wird nur noch wütender und brüllt hysterisch. Ich fühle mich richtig veräppelt von ihr, weil sie bei ihrem Papa fast immer durchschläft! Der Kinderarzt meint, sie testet mich und meine Grenzen ganz stark aus und Kinder brauchen Grenzen! Ich würde mich auch sehr freuen, ein paar Erfahrungsberichte bzgl. dieses Themas zu lesen. Ganz liebe Grüße Teresa und Wutkopf Emma


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