Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Einführung in Krippe und Hauen

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Einführung in Krippe und Hauen

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Guten Tag Frau Schuster. Unser kleiner Sohn (bald 14 Monate) wird in 2 Wochen für die halbe Woche (Montag und Dienstag ganztags, Mittwoch vormittags) in die Kinderkrippe gehen weil mein Mann und auch ich dann wieder arbeiten. Den Rest der Woche ist der Kleine dann wieder bei mir zuhause, da ich nur die halbe Woche arbeite. Das Eingewöhnungsmodell der Krippe gefällt mir gar nicht. Sie rechnen nur 2, maximal 3 Eingewöhnungstage ein. Am ersten Tag ein halbstündiges Gespräch mit den Eltern, am zweiten sollen wir ihn gleich für 3 Stunden und am 3 Tag dann einen ganzen Morgen abgeben, das wars. Unser Kleiner ist sehr zurückhaltend, ängstlich und sensibel, er war nie grossartig allein, ausser zuhause beim Babysitter und da klappt es immer gut. Hinzu kommt, dass in der Krippe eine andere Sprache gesprochen wird als zuhause, das ist ihm dann also auch neu und er versteht gar nix. Ich hab so Angst, ich finde diese Methode so radikal und hatte gehofft man macht behutsamere Eingewöhnung (dass ich z.B. erst mal einige Zeit mit ihm dort zusammen spiele, damit er die Erzieherin kennenlernt). Leider ist diesbezüglich nix zu machen und sie beharren auf ihrem Modell. Was sagen Sie dazu? Dann unser zweites Problem: seit einigen Tagen kriegt unser Sohn Wutanfälle, schreit, haut nach uns usw. Wie verhalten wir uns da richtig? Ich halte ihm die Hände fest, sage deutlich "nein" oder gehe sogar aus dem Zimmer. Mein Mann dagegen findet Klapse auf die Hände ok in Notfällen. Ich bin total gegen Klapse und hoffe, Sie können mir Alternativen aufzeigen. Unsser Sohn wird uns doch wohl kaum schon absichtlich schlagen. Sorry für den langen Text und vielen Dank für Ihre Hilfe Jamie


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Hallo Jamie Bitte bereiten Sie Ihren Sohn auf diesen einschneidenden Eingriff in seinen bisher gewohnten Tagesablauf vor, indem Sie in ihm die Freude auf die anderen Kinder, das viele Spielzeug und auch den weiteren "Babysitter" wecken und immer wieder betonen, dass er dann genauso zur Arbeit geht wie Sie und sein Papa, sodass Sie sich ALLE auf den GEMEINSAMEN Feierabend freuen können. Beobachten Sie dann, dass Ihr Sohn sich nach diesen 3 Tagen noch gar nicht eingewöhnt hat und sehr unglücklich zu sein scheint, überlegen Sie einmal, ob es nicht leichter für ihn wäre, ihn vorläufig an diesen 3 Tagen von einer Tagesmutter betreuen zu lassen, an Die Sie ihn behutsamer gewöhnen können. Bitte versuchen Sie, jegliches Klapsen zu verhindern. Reagieren Sie auch weiterhin mit einem bestimmten und KURZ begründeten NEIN und bieten Sie Ihrem Sohn eine KONKRETE Alternative an, seine verärgerte Stimmung mitzuteilen. Vielleicht gelingt es Ihnen aber auch, ihn so rechtzeitig wie möglich mit einer ansprechenden Aktivität abzulenken. Liebe Grüße und: bis bald?


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