Mitglied inaktiv
Hallo, ich habe 2 Söhne im Alter von 2 1/2 Jahren und 5 Monaten. Der "Grosse" schläft seit gut 2 Wochen nachts sehr schlecht. Er hat Albträume und lässt sich von seinem Vater gar nicht beruhigen. Da ich für den Kleinen z.Z. 3-5 mal jede Nacht noch aufstehen muss, ich stille und er kann ohne an der Brust zu nuckeln nicht mehr einschlafen, ist es mit der Nachtruhe für mich ganz aus. Mehr wie 1 1/2 -2 Stunden am Stück sind Luxus. Tagsüber passiert es immer wieder, dass der Grosse spielt, sich auf dem Boden rollt und "zufällig" seinem kleinen Bruder wehtut. Er wirft mit Spielsachen nach ihm....usw. Auch anderen Kindern gegenüber ist er nicht mehr sooo freundlich wie er mal war. Er hatte oder hat noch immer diese "Alles mein Phase", aber neuerdings schubst er andere Kinder oder will ihnen bewusst wehtun. Ich gehe einmal in der Woche mit ihm schwimmen und einmal mit ihm turnen, wo wir den Kleinen bei der Oma lassen können und wenn wir nach draussen gehen, brauch` er auf den Kleinen auch keine Rücksicht zu nehmen. Da meine Toleranzgrenze z.Z. recht weit unten ist, bekommt er hin und wieder einen Klaps auf den Po, oder er muss für eine Auszeit in sein Zimmer, aber manchmal habe ich das Gefühl, dass er selbst nicht immer weiss, wie er sich helfen soll oder wie er von 180 wieder auf 0 zurückkommen soll. Wie kann ich ihm gegenüber gerecht bleiben, aber doch nicht alles durchgehen lassen und wie soll ich mich verhalten, wenn er seinem kleinen Bruder oder anderen weh tut??? DANKE Andrea
Christiane Schuster
Hallo Andrea Mit seinem Handeln möchte der Grosse Niemandem weh tun sondern "nur" auf sich aufmerksam machen. Zeigen Sie ihm, wie "gross" er schon ist und was er alles schon kann im Gegensatz zu seinem Bruder. Loben Sie ihn häufig -auch bei einer noch so geringfügigen Kleinigkeit-. Er muss das Gefühl haben, dass er genau so anerkannt wird wie sein Bruder, obwohl Sie im Moment alle Hände voll zu tun haben, dessen Grundbedürfnisse wie Stillen, Wickeln, Baden, usw. zu befriedigen. Machen Sie ihm bewusst, dass diese Aktivitäten, wie Schwimmen und Turnen ausschließlich für ihn sind und dass Sie sich ganz bewusst diese Zeit nur für ihn nehmen, damit er auch mal seine Mama ganz für sich allein haben kann. Es ist für so Zwerge unheimlich schwer sich damit abfinden zu müssen, dass sie nicht mehr allein der Mittelpunkt der Familie sind, aber dennoch genau so geliebt werden wie vorher. Zeigen Sie ihm mit Worten, dass Sie Verständnis für ihn haben. Dann wird diese Phase bestimmt bald vorüber sein. Viel Geduld und: bis bald?
Mitglied inaktiv
Hallo, meine zwei Kinder sind man gerade 17 Monate auseinander. Die situation kenne ich auch. Diese Phase kam bei meinem sohn auch vor. Im Krankenhaus hat er seine Schwester noch nicht so registriert, aber wo wir dann entlassen wurde und mein Mann mußte gleich anderen Tag wieder arbeiten. Dann ging es richtig los. Michel hatte eine Weinphase bekommen. Ich bin mit ihm in unserem Bett gegangen, habe mit ihm geschmust und ihm auch erklärt, daß wir jetzt zu viert sind, und das man jetzt beide lieb hat. Wo dann auch Lea wach war, habe ich die zwei in unserem Bett gelegt, so daß die sich erst einmal beschnuppern konnten. Später sind wir dann in Michels Zimmer gegangen und haben da zusammen gespielt. Manchmal kriegt Lea auch von ihm eine gefegt, und dann wiederum gestreichelt. Mit dem "Meins" und herumschupsen vergeht auch wieder. Diese Phase ist bei uns schon wieder vorbei.
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