Mitglied inaktiv
Hallo liebe Frau SChuster, es ist mal wieder so weit. Ich brauche mal wieder Ihre Hilfe oder die der anderen Mütter. In ca. 3 Wochen erwarten wir unser zweites Kind. Mein Mann freut sich schon riesig. Ich dagegen bin von Zweifeln geplagt und habe Angst, als Mutter zu versagen. In erster Linie geht es mir dabei um unseren David (fast 2,1/4 Jahre alt). Er ist immer allein und freiwillig in sein Bett gegangen. Nachts ist er zwar regelmäßig um ca. 0.30 Uhr zu uns ins Elternbett gekommen; das Einschlafen war jedoch kein Problem. Seit ca. 2 Wochen bemerke ich jedoch in Art und Charakter einen gewaltigen Unterschied. David möchte auf einmal viel mehr Hautkontakt als vorher (wobei er früher schon sehr gern geschmust hat), den ganzen Tag hängt er an meinen Beinen. Papa darf überhaupt nichts mehr mit ihm machen. Abends schläft er nur noch ein, wenn ich mich zu ihm lege. Zum Geburtsvorbereitungskurs gehe ich nur noch ungern, da mein Mann zu Hause den reinen Terror erlebt. DAvid versucht abzuhauen und brüllt stundenlang. Mein Mann muss ihn festhalten, damit er nicht auf die Straße rennt. Ich nehme an, dass dies mir der Ankunft des neuen Geschwisterchen zu tun hat, weil David immer öfter "Baby spielt" und so herumgetragen werden möchte. In der Krabbelgruppe sind bereits drei Geschwisterchen von anderen Kindern angekommen. Dort herrscht keine Eifersucht und die Kinder gehen sehr behutsam mit den Kleinen um. David dagegen zieht an den Babies was die Mütter veranlasst hat mir zu sagen, dass ich große Schwierigkeiten mit David bekommen würde. Ich habe das Buch "Ein Baby für uns alle" für David gekauft. Ich bereite ihn schon seit Wochen auf das Geschwisterchen vor und erkläre ihm, dass er bald so ein großer Bruder ist wie andere Kinder im Freundeskreis. Meist ist er auch davon angetan. Im nächsten Moment jedoch schlägt er mir auf den Bauch und wenn ich ihn nach dem Grund frage, sagt er: "Ich schlage Baby". Ich bin total verzweifelt und überlege mir bereits eine ambulante Geburt, damit ich wieder schnellstens bei David bin. Leider lehnt das mein Arzt sowohl auch mein Mann ab, da ich sehr schwach bin und die Ruhe im Krankenhaus benötigen würde. Aber wie soll ich ruhig sein, wenn ich darauf pochen muss, dass David zu Hause mich vermisst und danach das Baby vielleicht total ablehnt? Daran dass ich so viel geschrieben habe merken Sie bestimmt, dass ich total verzweifelt bin. Ich freue mich schon gar nicht mehr auf unser neues Baby. Können Sie mir einen Rat erteilen? Tanja
Christiane Schuster
Hallo Tanja Freuen Sie sich wieder auf das Baby! David zeigt mit seinem Verhalten, dass er total verunsichert ist und nicht weiß, wie er seine Gefühle Ihnen gegenüber äußern kann. Beobachten Sie, dass er Sie auf den Bauch schlagen wird, nehmen Sie seine Hände sanft in die Ihren und streicheln Sie gemeinsam Ihren Bauch. Teilen Sie ihrem Sohn dann mit, wie sehr besonders Sie, aber auch das Baby sich über diese Streicheleinheiten freuen. Lassen Sie ihn Baby spielen, wenn er möchte; wecken Sie aber auch weiterhin seinen Stolz, bald der große Bruder sein zu dürfen, der im Gegensatz zu dem Baby schon viele Dinge ganz alleine machen d a r f. Beteiligen Sie ihn lobend an den Vorbereitungen, indem er wählen darf, welche Bettwäsche auf das Babybett kommt, welche Bilder aufgehängt werden, welche Strampelhose das Kleine zuerst anziehen sollte, usw. Bereiten Sie gemeinsam die Geburt des Babys wie einen Geburtstag vor, an dem das Baby auch sicherlich für David ein Geschenk haben wird. Warten Sie die Geburt gelassen ab. Meist drehen sich die Geschwister -wie man so schön sagt- um 180° und verhalten sich positiver, als Sie es je für möglich gehalten haben.- Alles Gute und: bis bald?
Ähnliche Fragen
Hallo Frau Schuster! Momentan liegen bei mir und meinem Mann die Nerven blank! Unser großer Sohn ist nun 2 Jahre und sein kleiner Bruder ist 3 Monate. Tagsüber ist er gelegentlich eifersüchtig wenn ich den kleinen stille. Da gebe ich ihm auch etwas zu trinken oder spiele mit ihm nebenbei oder erkläre es ihm. Leider will er es manchmal ganz ...
hallo Frau Schuster, Ich habe einen 1,5 Jahre alten Sohn, der vor 3 Wochen ein Schwesterchen bekam. Anfangs war er superlieb zu ihr, gab immer Küsschen und streichelte sie. Nachdem sie aber sehr viel schreit und sehr viel Aufmerksamkeit fordert, wird er jetzt immer mehr eifersüchtig und haut, tritt und boxt die Kleine. Er drückt und haut er oftm ...
Hallo!! Vor vier Wochen haben wir unseren dritten Sohn bekommen. Der erste ist sieben Jahre, der zweite vier Jahre alt. Mit dem Kleinen läuft alles prima... Aber die großen scheint das doch mehr zu belasten, als man beim ersten blick merkt. Beide sind sehr laut geworden, beim Großen spüre ich eine permanente Spannung, eine Art unterschwellige Agg ...
Im Juni kam unser Sohn auf die Welt. Meine Tochter 3 Jahre hat sich sehr auf das Geschwisterchen gefreut. Nun seiddem er da ist hat sich unsere Tochter so verändert. Sie ist was die Erziehung momentan angeht so schwierig. Sie hört nur noch wann sie will und spielt oft den Clown. Wenn man mit ihr schimpft lacht sie und findet das wohl witzig. Im ...
Liebe Frau Ubbens, seit einigen Tagen haben wir massive Probleme mit unserer 3,5 Jahre alten Tochter. Sie geht um 19.30 ins Bett, möchte da schon nicht einschlafen und wacht dann gegen 21 Uhr auf und wartet bis wir um halb 11 ins Bett gehen. Sie ist durch nichts zum Schlafen zu bewegen. Sie will dann auch nur bei uns einschlafen. Seit August hat ...
Guten Tag , Aktuell bin ich leider etwas überfragt und habe Angst was falsch zu machen , wir haben ein fast 3 jährigen Sohn und vor 2 Wochen Nachwuchs bekommen , Mein Sohn war bis lang das einzigste Kind in den ganzen Familien sprich es hat sich alles um ihn gedreht. Die letzten Wochen meiner Schwangerschaft ging es mir körperlich sehr schlecht ...
Liebe Frau Ubbens, Unser vierjähriger Sohn hat seit seiner Geburt große Schwierigkeiten mit der Selbstregulation. Bis heute bricht er schnell in ein sirenenartiges Geschrei aus, wenn ihm etwas nicht passt oder wenn Dinge ihre Form verändern, zB wenn ein Blatt Papier reißt. Oft ist er dann schwer ansprechbar, vermeidet Blickkontakt und tobt. Uns ...
Liebe Fr. Ubbens, Ich habe 2 Kinder (10 und 7) und erwarte nun ein drittes. Die Große fühlt sich oft gegenüber ihres kleineren Bruders benachteiligt und glaubt ständig, dass sie zu kurz kommt. Sie merkt sich auch über Monate Dinge und hält ihm die dann vor, zB. wollte sie vor einem halben Jahr den Käse reiben und er ließ sie damals nicht und he ...
Liebe Frau Ubbens, ich wende mich an Sie wegen unserer 4-jährigen Tochter (wird in wenigen Wochen 5). Sie ist ein sehr charakterstarkes Kind und das mittlere unserer drei Kinder (Junge 2 Jahre, Mädchen 4 Jahre und Mädchen 8 Jahre alt). Die beiden Schwestern sind sehr eng und verstehen sich schon immer gut. Dann kam unser Kleiner. Die mitt ...
Guten Tag, unser Sohn (4) ist momentan leider sehr schwierig. Eigentlich ein lustiges, fröhliches Kerlchen ist er auch mit einem großen Tatendrank und Temperament gekennzeichnet, er kann kaum still sitzen, triebt Sport, rennt viel und hilft gern draußen bei unseren großen Tieren. Manchmal kommt mir sein Temperament allerdingsschon sehr ans ...
Die letzten 10 Beiträge
- Alles Gute!
- Mein Sohn 2,5 Jahre lehnt mich seit einem Jahr ab
- Umgang mit Schwiegermutter
- Kind möchte nach knapp 2 Monaten immer noch ungern in den Kindergarten
- Zu meiner Frage am 22.10.
- Trennungsangst - Eingewöhnung Kinderkrippe verschieben?
- Er hört gar nicht mehr auf mich
- Uneinigkeit zwischen Papa und Mama: Wie am besten bei Wutanfällen reagieren (2 Jahre)?
- Kind 12M wirft alles auf den Boden
- Papa nicht ernst nehmen