Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Ebenfalls Einschlafprobleme - Aber nur Abends

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Ebenfalls Einschlafprobleme - Aber nur Abends

fian03

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Hallo, ich würde gerne unser Einschlafritual verbessern, da das Schlafengehen momentan ein Kraftalt für die ganze Familie ist. Nur weiß ich nicht genau wie und suche daher bei Ihnen rat. Meine Tochter ist nun 21 Monate alt. Schon immer schläft sie sehr schlecht. Als Neugeborene nur wenn sie auf dem Arm oder im Kinderwagen war und insgesamt auch nur 10-12 Stunden am Tag. Später dann immer mehr nach einem festen Rythmus. Allerdings nicht mehr in der Gesamtlänge. Zwischenzeitlich hat sie auch über bestimmt 4 Monate nachts in ihrem Bett und auch durch geschlafen. Seit Mitte März haben wir nun das Problem dass sie nicht durchschläft. Sie wacht immer wieder nachts auf und schreit. Anfangs nur einmal und sie lies sich schnell beruhigen und schlief dann weiter. Es wurde allerdings immer schlimmer. Sie wurde immer öfter wach, lies sich immer weniger beruhigen. Wir haben ihr Bett dann in unser Zimmer gestellt, damit sie hört dass wir da sind. Bei der Oma schläft sie auch so und da schläft sie auch durch (sie übernachtet da ca. alle 4 Wochen). Bei uns hat das leider gar keine Verbesserung gebracht. Sie war in den letzten Wochen sehr oft krank mit Mittelohrentzündungen und wollte dann (verständlicherweise) gar nicht mehr schlafen. Sie ist dann immer in ihrem Bett eingeschlafen und nachts zu uns gekommen (wir haben sie geholt. sie schläft im Gitterbett und kann nicht alleine raus). Gerade wenn sie hohes Fieber hatte war uns das eh lieber, damit man gleich merkt wenn was ist. Das war für alle auch ok. Als es ihr besser ging hat sie weiterhin abends zuerst in ihrem Bett geschlafen und ist dann irgendwann nachts aufgewacht und wir haben sie zu uns gelegt. Das Aufwachen wurde aber immer früher. Inzwischen will sie gar nicht mehr in ihrem Bett einschlafen. Ich muss dazu sagen, dass das Einschlafen abends immer mit ein bisschen Trotz und Schreien verbunden war. Aber jetzt gerät sie völlig in Panik. Sie steigert sich da total rein und will nur noch bei uns Schlafen. Generell hätte ich auch nichts dagegen wenn sie bei uns im Bett schläft. Aber sie rollt sich so sehr hin und her dass wir sie nicht alleine in unserem Bett liegen lasesn können. Außerdem merkt sie wenn wir aufstehen, was zur Folge hat dass entweder mein Mann oder ich um 7 mit ins Bett müssten. Was wiederum zur Folge hat, dass wir gar keine Zeit mehr für uns hätten. Bitte verstehen sie mich nicht falsch. Wir lieben unsere Tochter und haben sie sehr gerne bei uns und in unserer Nähe, auch nachts. Aber wir sind eben nicht nur Eltern sondern auch ein Paar. Zumindest wären wir das gerne wieder. Es ist sehr schwierig für uns, denn auf der einen Seite wollen wir sie nicht alleine lassen. Sie wacht immer noch nachts auf und weint und erst wenn wir uns beide "melden" schläft sie weiter. Ich weiß nicht woher das kommt. Es scheint als hätte sie Angst dass wir auf einmal weg sein könnten. Vielleicht kommt es durch den Kindergarten. Da geht sie seit Anfang Februar hin. Seit Ende März alleine (wir hatten eine sehr lange Eingewöhnungsphase). Anfangs bis 12, inzwischen ist sie bis 14 Uhr dort. Auf der anderen Seite hätten wir auch gerne ein bisschen Zeit für uns. Das haben wir momentan gar nicht. Zum Mittagsschlaf legt sie sich übrigens freiwillig und ohne jegliches Schreien hin. Das ist total entspannt. Ich oder mein Mann bringen sie hoch (die Schlafzimmer sind oben, ihr Bett steht aber noch immer in unserem Zimmer), dann legen wir sie in ihr Bett. Ich frage sie dann immer noch ob sie die Decke haben will und decke sie ggf zu. Dann ziehe ich ihre Spieluhr auf, wünsche ihr einen guten Schlaf und gehe aus dem Zimmer. So haben wir es abends auch immer gemacht. Da fängt sie aber inwzischen schon an zu schreien wenn wir sie nur umziehen wollen. Mittags schlläft sie in ihren normalen Kleidern. Allerdings nummer nur ca. eine 3/4 Stunde. Wir haben nun angefangen sie nicht direkt vor dem Schalfengehen umzuzuiehen sondern sie nach dem Umziehen noch spielen zu lassen. In der Regel schauen wir noch ein Buch oder malen noch bevor einer von uns (in der Regel der Papa) sie hoch bringt. Bisher hat diese "Auflockerung" aber auch keinen Unterschied gebracht. Sie darf auch länger aufbleiben als bis sieben, da wir dachten sie sei evtl. nicht müde genug. Aber auch das hat nichts gebracht. Nun ja, ich hoffe ich habe jetzt an alles gedacht. Wir wissen einfach nicht mehr wie wir das Schlafen gehen für uns alle leichter machen können. Es scheint für unsere Kleine eine Qual zu sein und für uns ist es das inzwischen auch. Wir streiten sehr oft weil wir uns über das Vorgehen nicht einig sind. Mein Mann schimpft immer, weil er es furchtbar findet wie es momentan läuft, eine Idee wie wir es ändern können hat er aber auch nicht... Daher hoffe ich sie können uns einen Rat geben. Viele Grüße Hannah


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Hallo Hannah Bitte nehmen Sie Ihrer Tochter einmal den Druck abends gleich schlafen zu MÜSSEN, indem Sie in ihrem Bett ihre Kuscheltiere beschützen DARF, die ja noch kleiner sind als sie und deshalb schon mal schlafen sollten. :-) Dazu DARF Ihre Tochter leise Musik (Kinderlieder, Klassik für Kinder) anhören um nicht mehr immer die gleiche Melodie der Spieluhr hören zu müssen. Auch DARF sie im eigenen Bett liegen, weil sie schon recht "groß und selbstständig" ist, während Mama und Papa leider noch die Küche aufräumen, die Wäsche aufhängen, den nächsten Tag besprechen o.Ä. MÜSSEN. Dürfen Sie dann auch schlafen gehen, versprechen Sie Ihrer Tochter noch einen Kuss, wobei Sie sich an dieses Versprechen unbedingt halten sollten. Dunkeln Sie den Raum zur stets sicheren Orientierung nicht völlig ab, lassen Sie die Zimmertür angelehnt, bestätigen Sie Ihrer Tochter dass sie schon weiß, dass Sie da sind und sie NIEMALS alleine lassen würden und verlassen Sie das Schlafzimmer. Selbst, wenn Ihre Tochter dann weint, rufen Sie ihr von Weitem wiederum die bestätigenden Worte zu aber gehen Sie möglichst nicht zu ihr. Ist sie gesund, wird sie mit 21 Monaten Ihre Worte durchaus verstehen und lernen MÜSSEN, dass Sie nicht mehr "rund um die Uhr" bei ihr seinen können! Nach 2-3 Abenden wird sie erkannt haben, dass sie sich an diese Regelung zu halten hat. Halten Sie (konsequent) durch, liebe Grüße und: bis bald?


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