Mitglied inaktiv
Liebe Frau Schuster, ich habe mich schon lange nicht mehr gemeldet, da es in letzter Zeit so schön mit David lief. Er war wirklich ein wahrer Sonnenschein. Jetzt aber habe ich das Gefühl, alleine nicht mehr zurecht zu kommen und weiß auch nicht, wie ich am besten handeln soll. Ich habe schon sehr viel über das Thema gelesen, jeder sagt etwas anderes und mir ist Ihre Meinung dazu sehr wichtig. Aber nun zum Thema: Ich beginne von vorne, da ich nicht weiß, ob das damit zu tun hat oder nicht. David hatte letzte Woche ein paar Tage Fieber und hat sich weggelegt. Jetzt ist er total sensibel und möchte viel umhergetragen werden. Selbstbeschäftigung ist zur Zeit ein Fremdwort für ihn. Den ganzen Tag möchte er, dass ich mit ihm Bücher anschaue... so langsam kann ich keine Bücher mehr sehen!!! Wenn ich nach 2-3 Büchern etwas anderes machen möchte (z.B. Haushalt) oder mit David etwas anderes spielen möchte, wirft er sich nach etwa 10 Minuten auf den Boden, schreit "Haben" und fängt an mich zu beißen, zu kratzen, treten oder zu schlagen, was er bisher noch nie absichtlich gemacht hat. Er fängt jämmerlich an zu weinen und ist total verzweifelt. Bekomme ich ihn verhältnismäßig schnell ruhig und frage ihn, was er denn möchte, kommt die Antwort: "Buch lesen". Gestern abend hat er schließlich, nachdem Papa nicht mit ihm Buch lesen wollte sondern sein Abendessen fertig essen wollte, mit einer Gabel nach ihm geworfen. Mein Mann war böse mit ihm und hat ihn aus dem Zimmer geschickt. David sollte sich dann bei meinem Mann entschuldigen, was er partout nicht wollte. Sobald ich David darauf ansprach, er solle doch seinen Papa lieb drücken und entschuldigung sagen, hat David angefangen zu weinen und ließ sich fast nicht mehr einkriegen. Haben wir falsch gehandelt? Wie gehen wir in solchen Situationen mit ihm um? Entschuldigen tut er sich bei seiner Mutter zwar ungerne, er macht es jedoch. Sind diese Wutausbrüche normal? Ich habe Angst, dass er andere Kinder auch einmal verletzten könnte. Für eine baldige Antwort von Ihnen oder anderen Müttern wäre ich sehr dankbar, Tanja
Christiane Schuster
Hallo Tanja Während seiner Krankheit haben Sie sich sicherlich intensiver und nachgiebiger ihm gegenüber verhalten, als Sie es normaler Weise tun. Nun möchte er auf diese liebevolle Zuwendung nicht mehr verzichten, und ihm ist jedes Mittel recht, um Sie zum Nachgeben zu bewegen. Dabei ist er sich mit seinen 20Mon. noch nicht voll bewußt, was Gut oder Böse bedeutet. Wirft er das nächste Mal mit einer Gabel, sollten Sie ihm so gelassen wie möglich erklären, dass es sehr weh tut von einer Gabel oder einem anderen Gegenstand getroffen zu werden und das das Geschirr, der Tisch, usw. auf diese Weise ebenfalls beschädigt werden können. Außerdem hat er ja nun keine Gabel mehr, sodass Sie seinen Teller konsequent wegräumen können und er im Kinderzimmer warten kann, bis Ihr Mann und Sie fertig gegessen haben. Beginnt er wütend zu werden, obwohl Sie ihm ruhig erklärt haben, warum nun kein Buch mehr angeschaut wird, reichen Sie ihm ein Wutkissen o.Ä., an dem er seine Wut rauslassen können und sagen ihm, dass Sie sich so überhaupt nicht mit ihm beschäftigen können. Dann drehen Sie sich wortlos um und ignorieren ihn scheinbar. Sobald David sich beruhigt hat, wird er von sich aus zu Ihnen kommen um getröstet zu werden.- Handeln Sie in jedem Fall möglichst gelassen und ruhig, aber auch konsequent, nachdem Sie Ihr Handeln begründet haben. Halten Sie durch und: bis bald?
Mitglied inaktiv
o.T.
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