Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

"Blinder Gehorsam"

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: "Blinder Gehorsam"

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So haben sie ein Frage beantwortet(weiter unten, die mit dem Schlafsack) Denken sie wircklich, das das "blinder Gehorsam" ist? Ich finde Kinder können sehr wohl unterscheiden wo sie sind, aber das hat für mich nichts mit Gehorsam zu tun, sondern mit verwöhnen. Meine Kinder sind öfters bei Oma und Oma sagt manchmal Sachen und meine Tochter macht das ohne Widerworte, auch wenn ich da bin, wo zu Hause gezickt und gebockt wird. Bei Oma wird verwöhnt und verhätschelt, was für mich kein Problem ist, da bei uns zu Hause ein anderer Rythmus herscht und die Kinder sich sofort wieder umstellen. Ausserdem finde ich die Aussage:...Ihr Sohn bei ihr nicht wagt, seine individuellen Bedürfnisse auszusprechen und "blind gehorcht" schon etwas gewagt, zumal die Mutter schon traurig ist, das der Sohn bei Oma was macht , was er zu Hause nicht macht. Mich persönlich würde das beunruhigen, wenn meine Kinder sich bei Oma nicht trauen was zu sagen. Ich glaube, das die Bedürfnisse bei Oma und Opa einfach andere sind. So wie die Bedürfnisse in Kiga oder Kita andere sind. Das höre ich auch von anderen Mamas. Ich hoffe sie verstehen mich nicht falsch und ihre "Fähigkeiten" in allen Ehren. In diesem Punkt kann ich ihnen nicht zustimmen, zumindest ist für mich "blinder Gehorsamm nicht die Regel. LG


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Hallo Ratsuchende Es freut mich, dass Sie meinen abgegebenen Rat nicht einfach nur lesen sondern auch überdenken.:-) Dennoch gehorcht dieser Junge meiner Meinung nach bei seiner Oma "blind", da er die Oma nicht enttäuschen möchte, wenn er seine eigene Meinung äußert. Aus diesem Grund gibt auch Ihre Tochter bei Oma keine Widerworte -wohl aber Ihnen gegenüber, weil sie genau weiß, dass sie dann nicht von ihr enttäuscht sind-. Beunruhigend finde ich genannte Aussage ebenfalls nicht sondern eher ermutigend, da der Junge zuhause genau Das sagt, was er denkt, während er bei Oma sich lieber zurückhält und handelt, wie Oma es von ihm erwartet, bzw. wünscht. Dass die Bedürfnisse eines Kindes bei unterschiedlichen Voraussetzungen , wie sie bei Oma, im Kiga usw. vorzufinden sind, auch unterschiedlich sind: da kann ich Ihnen nur zustimmen.:-)) Es KANN allerdings auch zutreffen, dass der Junge den Schlafsack quasi als Trösterle, weil die vertrauteste Bezugsperson abwesend ist, bei Oma noch benötigt, aber ich kann hier nur Tipps in Kurzform abgeben und biete deshalb auch Telefon-Sprechstunden an, um gleich ein Feedback zu erhalten und gemeinsam nach weiteren Möglichkeiten zur Behebung eines Problems zu suchen, die dann individueller auf die jeweilige Situation abgestimmt werden können. Dass meinen Tipps nicht immer alle Leser gleich zustimmen, halte ich im Übrigen für äußerst positiv. Sie bilden lediglich einen Denkanstoß und sollen eine Hilfe zur eigenen Meinungsbildung sein. Liebe Grüße und: bis bald?


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