Bin ratlos

 Christiane Schuster Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: Bin ratlos

Hallo, ich weiss nicht mehr weiter. Mein Sohn 3J4M will einfach nicht schlafen. Er sagt das so als koenne er es abschaffen. Und da ich ihn ja nicht zwingen kann zu schlafen lasse ich ihn dann leise und alleine in seinem Zimmer spielen. Manchmal kommt dann die Zwischenstufe, dass er heraus kommt und sagt er sei fertig mit spielen, aber sobald ich ihn wieder im Bett habe er dann doch wieder nicht schlafen will, dass er noch in seinem Bett Buecher anschauen darf. Meistens ist das dann auch das Ende und ich hoere irgendwann wie er das Buch wegwirft und mich dann schon ruft. Rufen ist ein gutes Zeichen, er ist zu muede um aus dem Schlafsack heraus zu krabbeln und zu mir zu laufen. Dann muss ich nur noch das Licht ausmachen. ABER ich habe jetzt schon auf ihr Anraten den Mittagsschlaf konsequent gestrichen. Gut manchmal ist er doch so fertig dass ich ihn vielleicht noch einmal die Woche mittags schlafen lasse. Seltsamerweise geht der Mittagsschlaf immer gut. Aber obwohl er keinen Tagschlaf mehr hat geht er abends immer spaeter ins Bett. Schlaeft vielleicht noch einmal die Woche durch und wird morgens immer frueher wach. Und ist echt den ganzen Tag eigentlich muede. Also aufgekratzt und ueberdreht. Einen Schritt zurueck und ihn wieder konsequent mittags schlafen lassen moechte ich jetzt auch nicht. Ich bin einfach ratlos, was mit ihm los ist. Warum legt er sich nicht ins Bett wenn er doch so muede ist. Er hat schon richtig dunkle Augenringe, aber singt und spielt in seinem Zimmer. So schoen und friedlich wie er den ganzen Tag nicht spielen kann. Ich verstehe das einfach nicht. Vielleicht faellt ihnen etwas dazu ein. Ich habe mir hier immer gute Tipps von ihnen holen koennen. Ich glaube dringend mal wieder einen zu brauchen. Viele liebe Gruesse Anita

Mitglied inaktiv - 10.02.2010, 20:26



Antwort auf: Bin ratlos

Hallo Anita Wie Sie selbst schon vermuten, scheint mir Ihr Sohn überreizt zu sein. Gleichzeitig haben Kleinkinder einen derart großen Erfahrungsdrang, dass sie ihre Augen nicht freiwillig schließen aus Angst, Etwas verpassen zu können. Bitte regen Sie ihn um die Mittagszeit zu einem gemeinsamen Kuschel- oder Ausruh-Päuschen an, indem Sie z.B. gemeinsam auf dem Sofa liegen und sich Etwas erzählen oder indem Sie Musik, bzw. ein Kinder-Hörspiel anhören. Stellen Sie Ihrem Sohn abends nach dem stets gleichen Einschlafritual im Bett ebenfalls Musik (Kinderlieder?) oder ein Hörspiel an, sodass er zunehmend entspannen und bei ausreichender Müdigkeit bald zufrieden -weil freiwillig- eingeschlafen sein wird. Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?

von Christiane Schuster am 11.02.2010



Antwort auf: Bin ratlos

Hallo, mit der Musik und Hoerspiel hatten sie mir schon mal geraten und ich hatte es versucht, aber Lukas wollte das nicht. Er will entweder vorgelesen bekommen, was wir mittags machen, oder lieber gar keine Gereusche. Die Mittagspause bekommen wir auch immer gut und ruhig durch. Bis seine Schwester um 3Uhr aufsteht, dann faengt er an aufzudrehen und ich zaehle nur noch die Stunden und Minuten bis 6Uhr dass ich die Beiden wieder schlafen legen kann. Ich denke aber dass es ihm dann auch einfach zu langweilig ist zu Hause. Vielleicht hat er das Spielen, nachdem ich ihn ins Bett gebracht habe schon in sein Bettgehritual mit einbezogen, so wie das Buecher anschauen im Bett. Und damit ist sein Bettgehritual zu lang geworden und ich muesste schon 6Uhr anfangen ihn ins Bett zu bringen? Oder soll ich die Zeit vorgeben und sagen, dass er nur so lange spielen darf wie ich seine Schwester ins Bett bringen und wenn er danach noch Buecher anschaut, dann nur 2 Buecher, die er sich aussuchen darf? Das wird zwar anstrengende Diskussionen bringen, aber koennte irgendwann ein neues kuerzeres Ritual sein. Was meinen sie? Das mit der Musik und Hoerspiel hat echt nicht funktioniert. Machte ich das in der Mittagsruhe wollte er sofort die Musik aus haben und abends die kurzgeschichten vom Sandmaennchen wollte er einfach nicht hoeren. Ich sollte immer aus machen wenn ich raus ging. Es war schon immer so, dass er sich lange konzentrieren muss und mit einem stieren Blick seine Haare zwirbelt bis er endlich einschlaeft. Wenn er nachts aufwacht bruellt er vor Aerger dass er nicht einschlafen kann. Letzte Nacht als er wieder wie eine Sirene bruellte und ich ging in sein Zimmer sagte er irgendwann ich soll raus gehen er will schlafen. Und dann sagte er auch noch ich soll ihn in Ruhe lassen. Aber ich habe Angst dass er seine Schwester mit dem Sirenenhaften Gebruell aufwaeckt, deshalb gehe ich immer gleich zu ihm wenn ich ihn hoere. Meinen sie dass das eine Phase zur Selbstaendigkeit sein kann und es bald ueberstanden ist. Meine leise Hoffnung. Vielen Dank nochmal Anita

Mitglied inaktiv - 11.02.2010, 10:08



Antwort auf: Bin ratlos

Hallo, was heißt denn, er schläft immer später ein? Wann geht er denn ins Bett, und wann ist er morgens wieder wach? LG, Mari

Mitglied inaktiv - 11.02.2010, 11:13



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Bettgehzeit ist seit jeher 7Uhr abends. Seit er kein Nickerchen mehr macht ist es halb 8Uhr dass er dann einschlaeft, dann war es 8Uhr, 8.30Uhr und jetzt ist es schon 9Uhr. Er hatte anfangs immer bis 7Uhr in der Frueh geschlafen, als er abends spaeter einschlief, schlief er dann auch morgens laenger also bis halb 8Uhr oder gar 8Uhr. Jetzt wird er zwischen 6 und 7Uhr wieder wach obwohl er erst um 9Uhr abends einschlaeft. Also mit Nickerchen hat er noch vor einem Monat 11Stunden Nachtschlaf und 2Stunden Tagschlaf gehabt. Jetzt hat er 10Stunden Nacht schlaf und keinen Tagschlaf. Fuer mich ein Zeichen dass er uebermuedet ist und nichtmehr richtig zur Ruhe kommt. Deshalb nicht mehr so tief und nicht mehr so lange schlafen kann. Er ist im Walldorfkiga und dort wird auch gesagt, dass Hoerspiele eher noch aufdrehen als beruhigen. So ganz bin ich in der Paedagogik noch nicht drinnen, aber ich glaube trotz deren generellen Ablehnung elektronischer Medien gegenueber, dass es bei meinem Sohn echt zutrifft. Wir konnten auch nie unsere Spieluhr nutzen. Die Kindergaertnerin sagte, dass er wohl zu viel Spannung hat, die er irgendwie ablassen muss um gut einschlafen zu koennen. Nur wie? Wir wurden unterbrochen, muss sie naechste Woche nochmal fragen was sie meint, wie man die Spannung abbauen kann. Wenn Lukas abends weinen musste ist er immer danach gut eingeschlafen. Aber ihc kann ihn doch nicht zum heulen bringen, damit er die Spannung abbauen und einschlafen kann.

Mitglied inaktiv - 11.02.2010, 13:10



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Hm, zum einen ist es so, dass die Kinder manchmal von einem Tag auf den anderen plötzlich weniger Schlaf brauchen (hatten wir schon ein paar mal). Mein Sohn ist 2,5 Jahre alt und schläft von 21 - 7 und mittags noch mal 1-2 Stunden. Also zwischen 11 und 12 Stunden pro Tag. Ich würde vermutlich versuchen, deinen Sohn morgens immer zur gleichen Zeit (7 Uhr?) aufstehen zu lassen (falls er nicht vorher eh wach ist). Vielleicht regelt sich das ganze dann bald wieder. Zum anderen würde mich interessieren, seit wann er im KiGa ist? Schläft er seitdem schlecht? Oder ist dort etwas vorgefallen? Muß ja nichts "schlimmes" gewesen sein, aber vielleicht geht es deinem Sohn noch nach? Spanung abbauen klappt bei uns übrigens einigermaßen, wenn mein Sohn abends noch einen halbe oder ganze Stunde mit dem Papa so richtig toben kann, bevor das Abendritual beginnt. Spieluhr etc. ging bei uns auch nie. LG, Mari

Mitglied inaktiv - 11.02.2010, 13:36



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