Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Beißen

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Beißen

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Hallo frau Schuster, ich habe meinen Sohn heute aus dem KiGa geholt und wie ich ahnte...er wurde wieder gebissen! Das ist innerhalb von 6 Kindergartentagen das 5. mal dass er gebissen wurde. Das eine mal war es richtig blutig...es ist noch jetzt zu sehen. Es ist nur ein Junge der dies tut und das ohne Grund. Ich weiß dass Rangeleien in Kindergärten an der Tagesordnung stehen aber wenns anfängt zu bluten hört das Verständtniss bei mir auf! Dieser besagte Junge beißt (bevorzugt) kratzt und schlägt wahllos Kinder ohne Grund. Die Erzieherinnen(2, zuständig für 9 Kinder) sagen nur man kann ihn ja nicht ständig an der Hand haben. Was sagen Sie dazu? Ist es nicht möglich ein Kind verstärkt im Auge zu behalten wenn man zu 2t auf 8 andre Kinder aufpassen muss? Ist das so schwer? Und was wenn es wieder passiert...wie könnte man das Kind "bestrafen" damit es merkt dass man sowas nicht tut!? Wie kann man dem Kind beibringen dass es sich anders ausdrücken kann als ständig zu beißen? In einem Artikel (stand vor kurzem in der Tageszeitung) stand man solle das Kind für Kurze Zeit vom Geschehen ausgrenzen (in einen andren Raum stecken) oder ihm sein Lieblingsspielzeug wegnehmen. Ich glaube keines von beidem kann man in einem KiGa ausprobieren...was meinen Sie dazu? Ich hoffe Sie können mir ein paar Tipps geben mfG Nicole


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Hallo Nicole Eine vorübergehende Ausgrenzung des beißendes Kindes halte ich für keine geeignete Handlungsweise, da das Beißen sicherlich eine Ursache hat und das Kind sich noch weniger verstanden fühlen würde als wahrscheinlich ohnehin schon. Allerdings sollten 2 ErzieherInnen bei 9 Kindern schon in der Lage sein, jedes Kind individuell fördern zu können und auch darauf zu achten, das Konflikte angemessen und ohne größere, schmerzhafte Verletzungen gelöst werden.- So kann mal der beißende Junge in eine gezielte Aktivität mit einbezogen (und beaufsichtigt) werden und mal eine kleine Gruppe anderer Kinder. Gerade dieser Junge wird viel individuelle Aufmerksamkeit benötigen um erkennen zu können, dass ihm das Beißen weder mehr liebevolle Zuwendung noch mehr Freunde schafft. Vielleicht können gerade Sie und Ihr Sohn diesem Jungen die gewünschte Zuwendung ermöglichen, indem Sie ihn mal zum Spielen zu sich nach Hause einladen.- Beteiligen Sie sich dann an dem Spiel der Kinder, heben Sie deren jeweilige Stärken und Schwächen hervor und regen Sie die Beiden zum gegenseitigen "Beschützen/Helfen" an, werden sich beide Kinder akzeptiert und geliebt fühlen, während das Beißen zunehmend der Vergangenheit angehört. Sind die ErzieherInnen nicht in der Lage, diese "Motivations-Arbeit" zu leisten, übernehmen Sie diesen Part! Sie tun es für Ihren Sohn und auch für das andere Kind!- Liebe Grüße und: bis bald?


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