Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

autoaggressives Verhalten

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Frage: autoaggressives Verhalten

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Liebe Frau Schuster, ich mache mir Sorgen und ein bestimmtes Verhalten meines Sohnes und möchte Sie um Tipps bitten, wie ich angemessen reagieren bzw. helfen kann. Generell ist er ein fröhlich/wissensbegieriger und verspielter 5-jähriger Junge, der auch im Kindergarten gut integriert ist, dort einige Freunde hat und keinerlei Auffälligkeiten zeigt. Ich fürchte jedoch, daß er in letzter Zeit unter der Trennung (vor mehreren Monaten) zwischen mir und meinem Mann leidet. Er sieht ihn regelmäßig, in Sachen Erziehung sind wir jedoch sehr uneinig (u.a. kulturell bedingt), was jedoch nichts neues ist. Erst vergangenes Wochenende habe ich bei der Übergabe am Rande mitgehört, daß er seinem Sohn gedrohnt hat nicht mehr zu kommen, wenn er nicht hört (in Situationen, in denen mein Ex-Mann und ich zusammen sind, ist unser Sohn wohlbemerkt sehr provokativ...) Ich habe schon sehr oft versucht mit ihm über Erziehungsfragen zu diskutieren, leider ist es so ähnlich wie mit einer Mauer zu reden - keinerlei Einsicht und Veränderungen. Zum Punkt: In letzter Zeit reagiert mein Sohn in "Krisensituationen" (z.B. wenn er etwas nicht sofort schafft und ich ihn ermuntere, es nochmal zu versuchen, oder wenn er sich "unangemessen" verhalten hat und ich ihn eher ruhig und sanft zurechtweise) mit der Aussage "Ich hasse mich" oder "ich haue mich selber". Im Grunde genommen ist er ein sehr einsichtiger Junge, selten muss ich Konsequenzen welcher Art auch immer folgen lassen und Lob ist mir absolut kein Fremdwort. Ich halte ihn auch für recht sensibel. Ich komme aber auch nicht so recht an ihn ran, wenn ich mit ihm altergerecht darüber zu reden versuche, was ihn bedrückt bzw. warum er sich hasst und selbst weh tun will. Ich mache mir sehr Sorgen deswegen... übertriebene Sorgen oder sollte ich eine Spieltherapie o.ä. in Erwägung ziehen? Vielen Dank im voraus, isa


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Hallo Isa Betonen Sie Ihrem Sohn gegenüber immer mal wieder, dass Sie ihn ja gerade deshalb so sehr lieben, weil nicht Alles so klappt, wie bei einem Automaten, denn genau diese Tatsache macht ihn einzigartig und für Sie unentbehrlich. Zählen Sie ihm evtl. auch Ihre eigenen Schwächen/Stärken auf und freuen Sie sich gemeinsam darüber, dass Niemand sonst auf der Welt genauso ist wie Ihr Sohn oder wie Sie und dass man sich eben zusammenraufen muß, um Kompromisse zu schließen, die dann helfen, dass man sich gegenseitig lieb hat, obwohl man verschieden ist. Sollte er sich dennoch selbst verletzen/hauen, schlagen Sie ihm konkret eine geeignete, nicht verletzende Möglichkeit vor, seine Wut, Trauer o.Ä. angemessen abreagieren zu können, indem er z.B. ein Musikinstrument "bearbeitet", mit Ihnen oder einem Freund gemeinsam Ball spielt o.Ä. Sollte dieses Verhalten Ihrer Meinung nach allerdings sehr stark ausgeprägt sein und Sie selbst das Gefühl haben, es ohne Hilfe von Außen nicht in den Griff zu bekommen, rate ich Ihnen, mit dem betreuenden (Kinder-)Arzt über Ihre Beobachtungen zu sprechen, der Ihnen und Ihrem Sohn ggf. zu einer geeigneten Therapie raten kann und auch wird. Liebe Grüße und: bis bald?


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