Frage im Expertenforum Erziehung an Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens:

Ausraster verhindern

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens
Diplom Sozialpädagogin

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Frage: Ausraster verhindern

wunderhoch3

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Hallo Frau Ubbens, mein 5 jähriger Sohn ist sehr sensibel. Momentan triggert es ihn sehr, wenn er ausgelacht wird oder er zumindest das Gefühl hat, das ein Witz auf seine Kosten geht. Das kann etwas ganz harmloses sein, aber auch wie heute der Vorfall im Kindergarten, wo er von mehreren Kindern offensichtlich richtig ausgelacht wurde, etwas heftiger ausfallen. Aber seine Reaktion ist in jedem Fall sehr heftig. Er fängt an extrem zu schreien und rastet komplett aus. Es ist dann erst einmal sehr schwer ihn zu beruhigen. Wie kann ich ihm helfen in solchen Situationen anders zu reagieren? So etwas wird wohl, leider, immer wieder vorkommen. Aber ich würde ihm gerne den zusätzlichen Stress, den er durch diese Ausraster bekommt, ersparen. Vielen lieben Dank Mit freundlichen Grüßen


Sylvia Ubbens

Sylvia Ubbens

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Liebe wunderhoch3, Sie können versuchen, mit Ihrem Sohn eine Strategie zu entwickeln, die er statt des Ausrastens anwenden kann. Beispielsweise könnte Ihr Sohn bei Wut ordentlich mit dem Fuß aufstampfen oder mit den Händen auf den Boden klopfen. Oft hilft es Kindern auch, auf ein Kissen zu schlagen oder zu boxen, doch dies ist natürlich im Kindergarten etwas schwierig. Üben Sie mit Ihrem Sohn die vorgeschlagene und von ihm als in Ordnung eingestufte Strategie in einem ruhigen Moment, wie z.B. das (wütende) Aufstampfen. Stampfen Sie ordentlich mit. Wird Ihr Sohn in Ihrer Anwesenheit wütend, unterstützen Sie ihn, in dem Sie ihn an das Aufstampfen erinnern und es ggf. mit ihm gemeinsam ausführen. Viele Grüße Sylvia


zweizwerge

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Hallo Frau Uebbens, wenn ich dazu eine Folgefrage stellen darf... ich kann mir vorstellen, dass das hilft, wenn das Kind sein Ausrasten selbst als unangenehm empfindet und sich schneller beruhigen möchte. Aber was ist, wenn das Kind sein eigenes Verhalten völlig angemessen findet? ZB weil es dann endlich die gewünschte Aufmerksamkeit bekommt und außerdem die anderen dafür bestraft, was auch immer sie in den Augen des Kindes Böses getan haben. Das ist nämlich im allgemeinen bei meinem sohn der Fall. Wie überzeuge ich das Kind dann davon? Danke!


Sylvia Ubbens

Sylvia Ubbens

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Liebe zweizwerge, auch dann kann mit dem Kind an einer Strategie gearbeitet werden, wie er anders mit seiner Wut umgehen kann. Wehrt er sich dagegen, weil er gerne mit seiner Wut die Aufmerksamkeit auf sich lenken möchte, dann wird mit der Zeit helfen, wenn Sie und andere Personen, die mit Ihrem Sohn im Raum sind, diesen Raum verlassen. Nun kann Ihr Sohn für sich wütend sein. Viele Grüße Sylvia


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