Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

auch eine frage zum selbstbewusstsein

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: auch eine frage zum selbstbewusstsein

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guten tag frau schuster, es könnte sein das mein beitrag recht lang wird, da ich nicht so recht weiß wie ich die lage beschreiben soll. es geht um meine sohn, er ist sechs jahre alt und wird diesen sommer eingeschult. er ist ein ausgesprochen lieber junge, die paar diskussionen die ich mit ihm hatte , kann ich an einer hand abzählen. desweiteren ist er in meine augen äußerst intelligent, er buchstabiert, er rechnet, er schreibt, er fängt sogar schon an zu lesen ( alles von allein und ohne von mit "angetrieben" ). sein problem allerdings ist, das er sich rein gar nichts zutraut, extrem schüchtern und zurückhaltend ist. schon häufig wurde ich von seiner erzieherin angesprochen das es manchmal ein richtiges problem in der kita ist. es ist eigentlich schon immer so, das er sich von anderen kinder, die ein wenig rabiater sind als er, alles gefallen läßt. er traut sich einfach nicht zu wehren. anderes beispiel : seine erzieherin sagt er soll tassen aus dem schrank holen, er geht zum schrank und es sind keine tassen drin... eine situation mit der er völlig überfordert ist, er weiß dann absolut nicht was er tun soll, traut sich nicht zu fragen , fängt an zu weinen... oder es wird etwas gespielt und mein sohn verwendet zum beispiel ein wort welches von den anderen nicht verstanden wird, die erzieherin bittet ihn das wort zu wiederholen, traut er sich nicht, weil er denkt er hat was falsches gesagt. wieder.. überfordert, fängt an zu weinen. oder er macht sich zuviel essen auf den teller, schafft es nicht aufzuessen, da sitzt er vor seinem teller und weint, weil er sich nicht traut seiner erzieherin zu sagen das er es nicht schafft. er hat eine wirklich liebe erzieherin, angst vor ihr hat er nicht im geringsten. zu hause hab ich auch solche probleme nicht mit ihm, ganz im gegenteil. mein problem ist nur das ich wirklich nicht weiß was ich tun soll, er ist nun mal sehr schüchtern, das kann ich doch nicht "wegerziehen". aber weil nun die erzieherin ständig sagt das es ein richtiges problem wird oder ist, mache ich mir nun so langsam richtig sorgen. sie sagt das er , sobald irgendetwas "von der norm" abweicht" völlig überfordert ist und nicht weiß was zu tun ist. noch ein bsp. es sind keine kleinen löffel im schrank, anstatt sich einfach einen großen zu nehmen, fängt er aus lauter verzweiflung an zu weinen. wie gesagt zu hause ist es überhaupt nicht so. vielleicht können sie mir einen tip geben das ich ihn da irgendwie stärken kann, er ist ja nun wirklich alles andere als dumm und einfallslos, aber in der beziehung weiß ich mir einfach keinen rat. vielen dank und liebe grüße i_nes


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Hallo Ines Häufig genügt es schon, die Kinder an einer Interessengruppe teilnehmen zu lassen, in der besonders ihre Stärken gefordert und gefördert werden. Dort fühlen sich die Kinder anerkannt, aber auch mit dem Einbringen ihrer Persönlichkeit und ihrer Stärken unentbehrlich. Sprechen Sie aber zusätzlich (mit einem Kurzbericht der Erzieherin?) den behandelnden Kinderarzt an, der medizinische Ursachen, wie z.B. Seh- oder Hörschwäche hoffentlich ausschließen wird, aber ggf. eine Ergotherapie für angezeigt hält, um das Selbstwertgefühl Ihres Sohnes zu stärken. Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?


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