Sunneschyn
Guten Tag Unser Sohn ist im Moment gerade sehr anhänglich. Soll ja ein Zeichen für eine sichere Bindung sein in diesem Alter, schreibt Dr. Posth immer :-), also bin ich ja glücklich darüber. Es ist so, dass er am liebsten den ganzen Tag getragen werden möchte oder wenn ich etwas daneben mache, dass er an meinen Hosen zieht und laut quengelt und rauf möchte. Ich versuche ihn sehr viel zu tragen im Hüfttuch, auch draussen beim spazieten trage ich ihn immer, aber wenn ich mal sitzen muss und etwas schreibe oder so, dann ist er auch nicht glücklich auf meinem Schoss. Dann will er alles nehmen und ich komme zu nichts. Ich habe ihm Spielsachen neben mich gelegt, aber er quengelt die nur an, wenn er schlecht gelaunt ist. Nun musste ich gestern unbedingt etwas erledigen und habe kurz mit ihm in seinem Zimmer gespielt und habe mich dann rausgeschlichen. So hat er eine Weile gespielt und dann wieder zu quengeln begonnen. Ich habe ihn noch einige Minuten gelassen und bin dann wieder schauen gegangen. (Er kann eigentlich aus dem Zimmer krabbeln). Wenn ich ihn auf den Boden tue wo er mich sieht, krabbelt er manchmal sofort zu mir und will nur rauf. Ist ja total süss, aber ich muss auch mal kurz 10 Minuten etwas anderes machen. Nun habe ich heute ein total schlechtes Gewissen, weil ich ihn so in sein Zimmer getan habe (natürlich Türe offen) und er beim spielen dann gequengelt hat. Ich konnte dann zwar meine Sachen erledigen, frage mich nun aber ob er Angst gehabt hat, weil er mich nicht sah? Oder meinen Sie er hat sich abgeschoben gefühlt, weil ich ihn immer wieder auf den Boden neben mir gelegt habe und schlussendlich dann in sein Zimmer? Ein 13 Monate altes Kind weiss schon, dass Mama noch da ist, auch wenn es sie nicht sieht, oder? Wenn er Angst gehabt hätte, hätte er schon geweint, oder? Jetzt mach ich mich grad total fertig, aber ich wusste nicht mehr wie ich etwas erledigen kann. Im Laufgitter mag er gar nicht sein, obwohl wir eine Seite aufgemacht haben, dass er selbstständig rein und raus kann.Vielen Dank!
Christiane Schuster
Hallo Sunneschyn Ein Kind im Alter Ihres Sohnes kann sich kaum länger als 5 Min. wirklich alleine beschäftigen. Er braucht fast ununterbrochenen Kontakt zur vertrautesten Bezugsperson, die ihm ein paar tröstende Worte zuruft, ihm etwas vorsingt, ihm ein Fingerspiel zeigt oder ihn zu einer Aktivität KONKRET anregt. Dabei ist das schönste Spielzeug ein Teil, mit dem die Bezugsperson sich auch gerade beschäftigt.:-) Wie immer versuchen die Kleinen sich am Verhalten und an der Handlungsweise ihrer Bezugsperson zu orientieren und sie nachzuahmen. Da Ihr Sohn hätte zu Ihnen krabbeln können, wird er "nur" unzufrieden gewesen sein aber nicht unter trennungsängsten gelitten haben. Ein schlechtes Gewissen brauchen Sie darum nicht zu haben.:-) Dennoch rate ich Ihnen, ganz wichtige Sachen während der Schlafenszeit Ihres Sohnes zu erledigen. Haben Sie während seiner Anwesenheit etwas Wichtiges zu schreiben, regen Sie ihn ebenfalls dazu an ein (Stoffbilder-)Buch zu "lesen", in einer Krabbelkiste oder einem Ballpool neben Ihnen zu "wühlen", o.Ä. Sehr gerne und relativ ausdauernd beschäftigen sich die Kleinen mit einer Motorikschleife oder mit einem klingenden Spielzeug, das allerdings großgenug und waschbar sein sollte, da Alles auch mit dem Mund "untersucht" wird (orale Phase). Noch benötigt Ihr Sohn Ihre nahezu ununterbrochene Anwesenheit um eine zunehmend sichere Bindung zu Ihnen aufbauen und vertiefen zu können. Mit zunehmender Selbstständigkeit und sicherer Bindung wird er sich dann zunehmend von Ihnen lösen und auf eigene Entdeckungsreise gehen. Liebe Grüße und: bis bald?
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