Mitglied inaktiv
Hallo Fr. Schuster, meine Freundin hat ein Problem mit ihrem 5-jährigen Sohn. Als er mit 3 in den Kindergarten kam, war das ein riessen Theater. Sie musste oft sehr lange morgens da bleiben, sonst wäre ihr Sohn nicht da geblieben. Auch beim Kinderturnen für 4-jährige ohne Eltern klappte es nicht. Er weigerte sich jedesmal dortzubleiben, obwohl er davor versicherte, dass er hin möchte. Das gleiche Spiel beim Skikurs und Schwimmkurs und Kindergeburtstagen. Gut Zureden, Drohen, alles hilft nichts. Jetzt fängt demnächst die Musikschule an und meine Freundin hat schon Angst vor dem Drama. Auch dass er in einem Jahr in Schule kommt und er das Problem immer noch hat macht sie fertig. Dazu muss man noch sagen, dass er noch einen 9-jährigen Bruder hat, der Pokale von sportlichen Wettkämpfen mit nach Hause bringt, gut in der Schule ist und auch sonst keine Probleme macht. Der 5-jährige wird immer mit seinem Bruder verglichen (auch von der Oma, die nebenan wohnt), wobei der 5-jährige immer schlecht abschneidet. Sein Bruder ist das leuchtende Beispiel und er der Chaot. Wie soll in solchen Situationen meine Freundin reagieren? Für einen Tipp wäre sie bestimmt sehr dankbar. Silke
Christiane Schuster
Hallo Silke Da der Junge vermutlich auf Grund des Vergleichs mit seinem Bruder häufig überfordert zu werden scheint, empfehle ich, erst einmal alle Interessengruppen zu meiden und ihn lediglich in den Kiga gehen zu lassen -es sei denn, die Musikschule findet in den Räumen des Kiga statt-. Gleichzeitig benötigt der Junge sehr viel Lob und Ermutigung, damit sein Selbstwertgefühl gestärkt wird. Vielleicht können Sie ja auch mal z.B. mit ihm schwimmen gehen, ihn anschließend loben, wie schön er geplantscht hat und dieses Lob auch vor seiner Mutter, der Oma oder anderen Personen wiederholen.- Liebe Grüße und: bis bald?
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