Mitglied inaktiv
Hallo Frau Schuster, seit drei Wochen haben wir ein Au-pair-Mädchen. Wir haben drei Söhne - die Zwillinge sind jetzt 27 Monate alt, der kleinste 7 Monate. Durch das Au-pair-Mädchen hatten wir uns Entlastung erhofft, die wir jedoch bisjetzt nicht feststellen können. Einer der Zwillinge ist seither wie ausgewechselt. Er schläft nicht mehr alleine ein, was er vorher super konnte und er wacht nur noch mit gellenden Schreien auf. Ich darf mich auch tagsüber nicht einen Schritt von ihm entfernen. Jeden Morgen wacht er gegen 5 Uhr auf und schreit nach Mama oder Papa. Nun ist es so, dass ich nicht etwa weggehe, weil das Au-pair hier ist, sondern dass ich die ganze Zeit zuhause bin - nicht anders als vorher. Für uns stellt sich jetzt die Frage, ob unser Au-pair die Lösung oder das Problem darstellt. Sollen wir es weiter versuchen, oder verschlimmern wir die Situation dadurch nur noch? Können wir an unserem Verhalten etwas ändern? Können Sie uns einen Rat geben, auf was wir achten müssen? Wir glauben, dass unser Felix Trennungsängst hat, aber wir verstehen nicht, woher diese rühren, da wir ihn nie längere Zeit allein gelassen haben. Vielen Dank für Ihre Hilfe, Fix und Foxi
Christiane Schuster
Hallo Ratsuchende Ihrer Beschreibung nach scheint Ihr Sohn sich nicht vor dem Au-Pair-Mädchen direkt zu fürchten sondern vor der ungewohnten Situation einer weiteren, noch unbekannten, Bezugsperson. Stellen Sie den Kindern das Mädchen als Besuch vor, damit sie immer auch dann Jemanden zum Spielen haben, wenn Sie sich um den Kleinen kümmern müssen. Beschäftigen Sie sich auch mal mit den Großen, während Sie gleichzeitig die Anwesenheit und Hilfsbereitschaft des Au-Pair`s loben, ohne Das Sie viel weniger Zeit für die "Großen" hätten. Bieten Sie Ihrem Sohn für den Fall des früheren Aufwachens eine Beschäftigung in seinem Bett an und versprechen Sie ihm ggf., ihn zu einem gemütlichen Kuschelstündchen in Ihr Bett zu holen, sobald Sie auch wach geworden sind. Erwidern Sie so gut es geht sein Bedürfnis nach Ihrer Sicherheit gebenden Nähe, damit er spüren kann, dass er in seiner Unsicherheit nicht allein gelassen wird. Erholsames Wochenende, liebe Grüße und: bis bald?
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