Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Andere Kinder hauen

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Andere Kinder hauen

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Hallo Fr. Schuster, mein Großer (2,5) hat zur Zeit wieder eine ziemlich "fiese" Art; am stärksten zeigt sich das in der Krabbelruppe oder auf dem Spielplatz. Er schlägt und schubst andere Kinder ohne Grund. Seine liebsten "Opfer" sind sein eigentlich bester Kumpel (ca. 6 Monate jünger) und sein kleiner Bruder (ca. 1,5 Jahre jünger). Er macht allerdings auch nicht vor älteren Kindern halt. Langsam wird mir wirklich bange vor dem Kindergarten. Oft ist es eine Phase, die sich aber jetzt schon oft wiederholt hat. Ich weiß einfach nicht mehr, was ich machen soll. Meistens gehen wir nach Hause - was aber auch mich und den Kleinen bestraft -, wenn er andere Kinder ärgert, oder er bekommt eine Auszeit in seinem Zimmer. Anschreien und auf die Finger/den Hintern hauen, haben wir schon hinter uns... Pascal ist ein aufgeweckter Junge mit einer großen Auffassungsgabe. Er ist motorisch und sprachlich superfit - Viel weiter als die Gleichaltrigen, die ich kenne. Allerdings tut er nie, was man ihm sagt. Aber wenn ich auch noch wegen seines restlichen Verhaltens fragen würde, fände ich kein Ende *g* Ich suche nach neuen Lösungsansätzen wegen seiner Schubserei; ist das "normal" in dem Alter? Wie verhält man sich am besten?? Für ein paar Tips wäre ich dankbar. Gruß Merle


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Hallo Merle Da die Tipps meiner VorrednerInnen schon erfolglos erprobt wurden, möchte ich Ihnen raten, Pascal`s Stärken immer mal wieder -auch vor Anderen- lobend hervorzuheben, um ihn dann kurz vor den Treffen mit anderen Kindern freundschaftlich darum zu bitten, den "Schwachen" doch lieber helfend zur Seite zu stehen als sie zu ärgern. Auf diese Weise wird er bald ganz viele neue "Freunde" statt "Feinde" hinzugewinnen.- Das Hauen aus vermutlicher Unsicherheit heraus wird auf diese Weise sicherlich bald der Vergangenheit angehören, während Sie gleichzeitig sein Selbstwertgefühl stärken und sein altersgerechtes Sozialverhalten fördern. Liebe Grüße und: bis bald?


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Hallo Merle, diese Phase haben wir (mein Sohn ist 2,5 Jahre alt) auch gerade erst hinter uns gebracht. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass anschreien, auf die Finger hauen etc. da nicht viel hilft, es nur noch schlimmer macht. Was zählt ist seine Einsicht. Ich habe ihn unmittelbar nachdem er haute, schubste zu mir und abseits der Kinder geholt und ihn mit ruhiger aber bestimmter Stimme (und auf seine Körperhöhe gebeugt) vermittelt, dass er nicht hauen und schubsen darf und seine Zustimmung herausgefordert ("Nicht mehr schubsen, versprochen?"). Hielt er sich nicht an das versprechen und versucht es ein zweites mal drohte ich damit nach Hause zu gehen (Er geht sehr gerne in die Spielgruppe). Beim dritten mal bin ich mit ihm nach Hause, natürlich unter grossem Protest. Auch vor dem Besuch einer Spielgruppe/Kindergarten habe ich mir sein Versprechen geholt nicht zu schubsen/hauen. So funktioniert es inzwischen ganz gut und er ist "friedlich" geworden. Alles Gute, Iis


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Hallo Merle, diese Phase haben wir (mein Sohn ist 2,5 Jahre alt) auch gerade erst hinter uns gebracht. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass anschreien, auf die Finger hauen etc. da nicht viel hilft, es nur noch schlimmer macht. Was zählt ist seine Einsicht. Ich habe ihn unmittelbar nachdem er haute, schubste zu mir und abseits der Kinder geholt und ihn mit ruhiger aber bestimmter Stimme (und auf seine Körperhöhe gebeugt) vermittelt, dass er nicht hauen und schubsen darf und seine Zustimmung herausgefordert ("Nicht mehr schubsen, versprochen?"). Hielt er sich nicht an das versprechen und versucht es ein zweites mal drohte ich damit nach Hause zu gehen (Er geht sehr gerne in die Spielgruppe). Beim dritten mal bin ich mit ihm nach Hause, natürlich unter grossem Protest. Auch vor dem Besuch einer Spielgruppe/Kindergarten habe ich mir sein Versprechen geholt nicht zu schubsen/hauen. So funktioniert es inzwischen ganz gut und er ist "friedlich" geworden. Alles Gute, Iis


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Ich kann mich aus eigener Erfahrung meiner Vorgängerin anschließen. Kosequentes Verlassen der Spielgruppe oder des Spielplatzes hat auch bei uns gefruchtet. Nicht sofort, aber nach einigen Wochen hat er dann eingesehen, daß er es so zu nichts bringt.


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Leider hilft weder der Appell an seine "Vernunft", noch konsequentes heimgehen. Er verspricht mir immer mit großen Augen, nicht mehr zu schubsen etc. und er weiß auch, daß man das nicht darf (Theorie und Praxis...) Wir verlassen auch regelmäßig Krabbelgruppe oder andere Treffen mit Kindern frühzeitig. Damit kann ich ihn nicht "treffen". Trotzdem schon mal "Danke" Gruß Merle


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