Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

An den Babysitter gewöhnen

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: An den Babysitter gewöhnen

Mitglied inaktiv

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Liebe Frau Schuster! Meine Tochter ist gerade 11 Monate alt geworden. Ich trage mich mit dem Gedanken, sie einmal die Woche an einen Babysitter für 2 oder 3 Stunden abzugeben (andere Möglichkeit außer einen Babysitter gibt es nicht: die Schwiegermutter lebt im Ausland, meine eigene Mutter ist noch voll berufstätig; Tanten, Onkels oder Geschwister habe ich nicht). Da meine Tochter sehr fremdelt - sie weint, sobald sich ihr jemand Fremdes nähert- riet mir eine Bekannte, sie nicht langsam an den Sitter zu gewöhnen, sondern sie selbst hätte ihre tochter die ersten beiden Tage gleich mit dem Babysitter allein gelassen. Es bringe nichts, wenn die Mutter anfangs dabei bliebe. Mir kommt dieses Vorgehen allerdings brutal und barbarisch vor. Meine Versuche, meine Kleine an eine Freundin zu gewöhnen, mit dem Gedanken, dass diese einmal wöchtentlich auf meine Tochter aufpasst, schlugen fehl.Meine Freundin kam insgesamt 8 Tage in 2 Wochen zu uns, und hat mir ihr gespielt. Dies ging jedoch nur gut, weil ich dabei war. Ausserdem durfte meine Freundin sie während dieser 2 Wochen auch nicht auf den ARm nehmen, ohne dass Tränen flossen. Ich hätte gern Ihre Meinung dazu gehört; ist es vielleicht doch nicht ratsam, ein 11 Monate altes Kind, dass sich zudem noch in der Fremdelphase befindet, an einen Babysitter zu gewöhnen? Herzlichen Dank im voraus für Ihren Rat! Mit lieben Grüssen Sabine


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Hallo Sabine Falls es Ihnen möglich ist, sollten Sie die Fremdel-Phase noch abwarten. Auf keinen Fall sollten Sie Ihre Tochter einer "Fremdbetreuung" überlassen, ohne dass die Beiden sich gegenseitig genau kennengelernt haben. Da Ihre Tochter das gewohnte Zuhause mit Ihnen eng verbindet, ist eine "außer Haus"-Betreuung sicherlich von Vorteil. Vielleicht können Sie zu Dritt spazieren gehen, einen Eltern-Kind-Kurs besuchen o.Ä. Überlassen Sie nach und nach das Handeln immer mehr dem Babysitter, während Sie in eine Statisten-Rolle schlüpfen. Hat Ihre Tochter eine weitere Bezugsperson akzeptiert, sagen Sie ihr, dass Sie mal eben zur Toilette gehen, kurz die Wäsche in ein anderes Zimmer bringen, usw. und begrüßen Sie sie, wenn Sie wieder zurückkehren. Sie wird sich auf diese Weise zu jeder Zeit sicher orientieren können und sich beinahe von ganz allein mehr und mehr von Ihnen lösen. Liebe Grüße und: bis bald?


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Hallo Sabine, Du hast Dir die Frage doch eigentlich schon selbst beantwortet??? Lade doch die Babysitterin zu Euch ein. Ist zwar natürlich teurer für Dich, aber Dein Kind nimmt keinen Schaden. Und das würde Dein Kind sicher, wenn Du es einfach bei einer fremden Person lassen würdest. Das wäre grausam für Deine Tochter und nicht zu verstehen!!!! Die Babysitterin kann doch einige Male zu Euch kommen. Sie braucht ja nicht soo lange zu bleiben. Und irgendwann wird sich Deine Tochter an sie gewöhnt haben. Dann kannst Du ja mal eine viertelstunde, dann etwas länger weggehen und mal schauen, ob die beiden klarkommen. Für einen guten Babysitter mit Interesse an der Zufriedenheit eines Kindes dürfte das sicher kein Problem sein. Und falls Deine Tochter Dich im Moment zu sehr braucht, weil sie eben fremdelt und nur bei seiner Mama sein will, kannst Du es ja ein klein wenig später wieder probieren. Bitte höre nicht auf Deine Bekannte sondern auf Dein Herz (tust Du ja sowieso, sonst würdest Du ja nicht hier fragen :O) :O) Alles Liebe für Euch!!!! Viele Grüße Tanja


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