Unsere 2,5 J. alte Tochter schläft schon länger allein in ihrem Zimmer, allerdings ist vor allem das Einschlafen ein großes Problem.
Ich kann sie nicht allein einschlafen lassen sondern sie verlangt, dass ich (nur ich, Papa nicht) bei ihr sitze bis sie eingeschlafen ist. Und das dauert manchmal relativ lang. Ich kann dann direkt von ihr in mein Bett und eine kurze Verschnaufpause am Abend gibt es dann gar nicht. Sie glaubt auch, dass ich die ganze Nacht bei ihr bin.
D.h. wenn sie nachts oder morgens aufwacht und mich nicht sieht verfällt sie in Panik. Sie würde auch am liebsten bei uns im Bett schlafen, was ich auf keinen Fall wieder einführen will.
Es ist für sie nicht vorstellbar, dass Mama tatsächlich auch schlafen muss. Alle mögliches Erklärungen, Abmachungen oder Bestechungsversuche haben nichts geholfen, auch ein Versuch mit Hörbuch oder Geschichte vorlesen funktioniert nicht, da wird sie nur noch lebendiger statt müder.
Das Bett ist voller Kuschelsachen, die sie gerne bei sich haben will, aber allein ohne mich geht gar nichts.
Manchmal schafe ich es ganz leise die Türe zuzumachen und vor der Türe zu stehen, sodass sie glaubt ich wäre noch im Zimmer aber das ist auch
keine Lösung.
Was tun?
von
mikija
am 23.08.2012, 12:55
Antwort auf:
allein schlafen
Hallo mikija
Wenn möglich, bringen Sie Ihre Tochter ein paar Tage gemeinsam mit Ihrem Mann ins Bett, bevor Sie anschließend mal ein paar Tage tatsächlich unerreichbar sind (Spaziergang, Besuch einer Freundin,...).
Weisen Sie Ihre Tochter liebevoll, aber auch bestimmt darauf hin, dass, wenn Sie nicht da sind, entweder der Papa sie ins Bett bringt oder aber sie alleine mit ihrem Kuscheltier als Beschützerle und Tröster in den Schlaf finden muß.
Haben Sie oder Ihr Mann nach dem Erzählen/Vorlesen einer Geschichte dann noch ca. 10 Min. am Bett Ihrer Tochter gesessen, verlassen Sie den Raum mit einem "Schlaf jetzt schön!" o.Ä. und mit der Begründung, dass Sie noch Etwas erledigen müssen, bevor Sie selbst auch schlafen gehen können.
Damit Ihre Tochter hört, dass sie nicht alleine ist, lassen Sie Ihre Zimmertüre angelehnt und evtl. ein kleines Flurlicht brennen.
Ist sie mit diesem Ablauf nicht einverstanden, werden Sie gar nicht mehr an ihrem Bett sitzen bleiben!
Mit 2,5 Jahren ist Ihre Tochter doch schon recht verständig und wird lernen müssen, dass Sie sich nicht ausschließlich nur um sie kümmern können.
Setzen Sie sich bitte entsprechend durch, damit Ihre Tochter nach 1-3 noch unruhigen Nächten sich an diese Regelung gewöhnt hat.
Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?
von
Christiane Schuster
am 23.08.2012
Antwort auf:
allein schlafen
Hallöchen,
ich dachte ich schreib dir mal eine Antwort. Was du beschreibst hatten wir auch mit unserer Großen,allerdings war sie da jünger.
Papa konnte und sollte sie auch nicht ins Bett bringen. Da haben wir einen Papa Abend eingeführt. 1x die Woche hat Papa sie ins Bett gebracht. Die ersten Male blieb ich im Haus, das war ein Theater. Dann hab ich beschlossen ich geh, nicht weit,aber raus aus der Situation und auch wenn sie anfangs meckerte merkte sie schnell Papa ist da alles gut. Sie brauchte bei hm zwar länger,aber er schaffte es sie ins Bett zu bringen.
Fakt ist allerdings:Stört es jemanden, muss sich die Situation ändern.
Da ich nicht weiß wie euer Abend so aussieht,erzähl ich dir mal wie ich das machen würde.
Nach dem sie Bett fertig ist, würde ich ihr eine Geschichte vor lesen. Das Zimmer nur mit wenig Licht beleuchten, evtl aufs Bett kuscheln (ihrs oder deins), oder ne Kuschelecke falls es sowas gibt.
Nach der Geschichte evtl noch etwas Kuscheln,5-10 Minuten. Stellt euch dafür einen Wecker und sage ihr das du wenn der Wecker klingelt aus dem Zimmer gehst und in ihrer Nähe bleibst, also vor der Tür oder irgendwo im Haus wo du sie hören kannst. Leg ihr evtl noch ein T-Shirt von dir ins Bett oder zieh es einem ganz besonderem Teddy an.
Die ersten Tage könnte es schwer fallen. Du musst sie auch nicht brüllen lassen, bis sie nicht mehr kann. In dem Punkt merkst du am Besten, ob du rein gehen musst oder ob von der Tür aus beruhigende Worte reichen.
Manche Kinder steigern sich rein, wenn sie ihre Eltern noch mal sehen. Du und dein Mann müsst, aber einen Strang ziehen. Bezieh in mit ein, wenn es ums Fertig machen für die Nacht geht. Aber alles nach einander. Zu viel auf einmal kann auch zu viel des Guten sein. ;)
Ich hoffe ich hab jetzt nicht all zu viel dummes Zeug erzählt,aber das wäre jetzt meine Weise es an zugehen.
MfG
Rebecca
von
yasmin-amelie
am 23.08.2012, 13:46