Anne79
Liebe Frau Ubbens, unser 5 Jähriger "provoziert" meinen Mann teilweise so arg, dass dieser (Mann) sich in einen anderen Zimmer einschließt. Bspw. spuckt unser Sohn oder haut, kneift usw. Auf ein "Nein, ich möchte das nicht." reagiert er nicht, egal, wie oft mein Mann es sagt, kichert nur und macht weiter. Schließlich wird mein Mann wütend und geht in ein anderes Zimmer. Unser Sohn rennt ihm dann hinter her und spuckt bspw. die Tür an oder hämmert dagegen. Ich bekomme es meist erst mit, wenn riesen Trara ist. Ich nehem dann unseren Sohn zur Seite und versuche ihn abzulenken. Manchmal funktioniert es. Anschließend rede ich kurz mit ihm darüber. Als Antwort bekomme ich dann; er hätte das gemacht, weil Papa nicht mehr sein Freund ist und er nur mich lieb hat. Hintergrund: Mein Sohn ist erst mit 4 1/2 in die Kita gekommen, da die erste Eingewöhnung schief lief. Das heißt, ich habe mich weitestgehend die 4 1/2 Jahre um ihn gekümmert. Jetzt bringt mein Mann ihn in die Kita und ich hole ihn anschließend ab, dann verbringen wir noch 3 Stunden zusammen - spielen, essen zusammen einen Snack, schauen mal einen Kinderfilm, gehen raus usw. Sobald mein Mann da ist, muss ich allerdings weiter arbeiten, ca. 1 -2 Stunde(n) und die Zwei spielen und bereiten das Abendessen vor. Beim spielen eskaliert es dann. Sie haben so Kitzespiele und balgen sich manchmal - körperbetonte spiele. Ich denke, das unser Sohn einfach das "Stopp" überhört, weil er total aufgeputscht ist. Ich weiß einfach nicht, was "ich" tun kann. Ich will gar nicht einschreiten, merke aber, das sich die Situation schnell aufheizt und dann eskaliert - Schreien und mein Mann schließt sich ein --> ich muss dann eh die "Scherben zusammen fegen." D.h. ich lenke unsere Sohn ab, rede mit ihm. Ich habe festgestellt, das wenn er bei mir manchmal so frei dreht, das er schlicht Aufmerksam inform von "mal auf den Arm nehmen" will oder konkret einbezogen werden möchte in putzen, essen vorbereiten usw., auch wenn wir zuvor getobt haben. Meist kündige ich ihm aber auch an: "Okay, ich kitzel dich noch einmal und dann muss ich aber XY machen. Hilfst Du mir dann dabei?" Das funktioniert meist gut. Ich weiß nicht, ob es das ist? Oder ist er wütend, das ich arbeite - Papa ist nicht sein Freund, nur ich bin es (das erzeugt ziemlich Druck)?
Liebe Anne79, da es nun schon einmal mit Ansage zwischen Papa und Sohn funktioniert hat, warten Sie die nächsten Tage ab. Sollte die Frage weiterhin offen sein, melden Sie sich bitte noch einmal. Viele Grüße Sylvia
cube
Hi. Mhhh, ich könnte mir aber auch gut vorstellen, daß es auch eskaliert, weil dann Mann sich im Grunde ebenso kindisch verhält wie euer Sohn ;-) als erwachsener sollte er sich besser im Griff haben, klare Grenzen setzen können, ohne mitzuschreien. Du sagst ja selbst, die Ansage noch 1 x, dann aber xy funktioniert. Und das kann ich grundsätzlich bestätigen. In Situationen von denen ich weiß, das sie eskalieren können, kündige ich auch bereits im Vorfeld an, was ich erwarte. Ehrlich gesagt: da muss dein Mann mal durch, sich mit der Situation auch bis zum Schluss auseinander zu setzen. Wenn ihr beide wisst, das genau bei diesem Spiel Eskalation droht, kann man es doch anpassen bzw merkt, ab wann es kritisch wird. Da müsst ihr dann eurem Sohn auch die Chance geben/ihm helfen, wieder zur Ruhe zu kommen. Er selbst kann doch noch nicht. Besprech doch mal mit deinem Mann in Ruhe, wie man das ganze besser gestalten könnte. Ich denke nicht, das es deine Aufgabe ist, bei einem Spiel der beiden jedesmal einschreiten zu müssen oder hinterher verantwortlich dafür sein, wieder Frieden zu stiften. D Euer Sohn lernt doch gerade auch vom Verhalten seines Vaters. Warum sollte er aufhören zu schreien, wenn Papa auch schreit? Warum sollte er derjenige sein, der weiß, wann es genug ist, wenn Papa das offenbar auch nicht weiß?
Anne79
Danke Dir @Cube :) Ich hatte es heute tatsächlich angesprochen und vorgeschlagen es mal mit ankündigung zu versuchen. Was soll ich sagen: Es gab keinen Streit. Alles war ruhig und ich saß im Arbeitszimmer und habe mich gewundert :D.
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