Mitglied inaktiv
Guten Tag Frau Schuster, ich schildere mal die Situation im Kindergarten und Zuhause: mein Sohn ist 3,5 Jahre alt. Er geht in die Krippe/Kindergarten, seit er 2 war. Zuhause und vertrauten Personen gegenüber ist er fröhlich und eigenwillig, ausserhalb sehr schüchtern und zurückhaltend. Er ist ein ziemliches Mamakind und hängt sehr an mir. Aber: In letzter Zeit kriegt er fast täglich heftige Wutanfälle (so kannte ich ihn bisher nicht). Wenn er zum Essen kommen oder ins Bett gehen soll oder ihm sonst etwas nicht passt, fängt er an zu kreischen "ich will nicht!", wirft mit Sachen und stürzt sich wütend auf mich oder meinen Mann. Er fühlt sich sichtbar machtlos und kommt damit gar nicht zurecht (ich kann seine Sicht ja sogar verstehen …) Generell ist mein "Erziehungsstil" eher so, dass ich die Wünsche meines Sohnes berücksichtige, soweit möglich. Die Grosseltern, bei denen er zweimal in der Woche ist, schlagen ihm rein gar nichts ab – ist er ein kleiner Prinz geworden? Er ist während seiner Wutanfälle ganz unglücklich. Ich versuche, ruhig zu bleiben, gebe aber nicht nach bzw. schlage einen Kompromiss vor ("du kannst noch kurz spielen, dann gehen wir Zähne putzen"). Ich habe den Eindruck, er braucht jetzt mehr Führung als früher – ich muss vielelicht mehr von ihm verlangen. Aber ich bin unsicher, was ich einem Kind in seinem Alter zumuten kann. Kann ich verlangen dass: - er nach dem Essen seinen Teller abräumt? - dass er abends seine Spielsachen (mit meiner Hilfe) aufräumt? - er in seinem eigenen Bett schläft? er kommt jede Nacht zu uns oder ich muss bei ihm schlafen. Er sagt, er hat sonst Angst. Ich bringe nicht übers Herz, ihn allein zu lassen. Und wie lassen sich diese Wutanfälle erklären? Zeigt er damit, dass er klarere Regeln braucht? Ich möchte die Zügel in der Hand behalten, ohne meinen Sohn ständig herumzukommandieren wie auf dem Kasernenhof … Viele Fragen – entschuldigen Sie! Ich bin wohl generell verunsichert, wie ich meinem Kind nun gegenübertreten soll, nachdem er immer eigenständiger wird. Wenn Sie ein paar Tipps dazu hätten, wäre ich dankbar! Viele Grüsse und Danke 1000mal im Voraus!
Christiane Schuster
Hallo Ratsuchende Ihr Sohn entdeckt nun immer mehr, dass er eigene Wünsche und Bedürfnisse hat, die er befriedigt haben möchte und dass diese Wünsche nicht immer mit Denen seiner Bezugspersonen übereinstimmen. Diese Wünsche versucht er nun mit all` seinen Erfahrungen durchzusetzen, findet aber (noch) nicht immer einen geeigneten Weg. Gleichzeitig fällt es ihm schwer, Entscheidungen zu treffen und sich gegen den Willen seiner Vorbilder durchzusetzen, was ihn ratlos, unzufrieden, wütend werden läßt. Bitte versuchen Sie auch weiterhin, stets Ruhe zu bewahren, mit ihm Kompromisse zu schließen und ihn auf möglichst logische Folgen hinzuweisen, die ggf. eintreten wenn er sich in keiner Weise kooperativ zeigt. Damit er sieht, dass auch Sie sich an begründete Regeln zu halten haben: der Tisch muß nun mal nach gemeinsamen Mahlzeiten abgeräumt werden-, wechseln Sie sich mit dem Abräumen ab oder finden Sie eine Lösung, sodass jedes Familienmitglied in das Abräumen mit einbezogen wird oder zeitgleich etwas Anderes zu erledigen hat. Lassen Sie das gemeinsame Aufräumen der Spielsachen abends zur Gewohnheit werden mit dem Hinweis, dass sonst alles im Weg Liegende ganz weggeräumt wird, damit Niemand stolpert, sich verletzt usw. Ggf. konsequentes Handeln ist dann aber unbedingt notwendig und zwar ohne neue Kompromisse! Haben Sie das Gefühl, dass Ihr Sohn wirklich Angst vor dem Schlafen in seinem Bett hat, versuchen Sie, die Ursache mit seiner Hilfe herauszufinden und zu beseitigen. So können Sie "Monster" herauswerfen, ihm ein Kuscheltier als Traumfresserchen anbieten, die Zimmertüren anlehnen, ein (Flur-)Nachtlicht brennen lassen,...und ihm versprechen, dass er morgens oder an freien Tagen zu Ihnen zum Kuscheln ins "große Bett" kommen darf. Liebe Grüße und: bis bald?
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