Frage im Expertenforum Erziehung an Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens:

19 Monate altes Kleinkind schläft nur im Tragetuch ein

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens
Diplom Sozialpädagogin

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Frage: 19 Monate altes Kleinkind schläft nur im Tragetuch ein

beatpacker

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Hallo, unser Sohn ist jetzt 19 Monate alt und schläft leider nur im Tagetuch ein..... Vom 4. bis zum 7. Monat habe ich intensiv versucht, dass er im Liegen einschläft. Ich habe mich dann neben ihn gelegt, mit ihm gekuschelt, gesungen etc. Er ist aber fühestens nach einer halben Stunde bis Stunde eingeschlafen, häufig erst nach 2 Stunden und wenn es ganz schlecht gelaufen ist, erst nach 3 Stunden. Als mein Mann und ich dann keine Energie mehr dafür hatten (denn die Nächte waren auch sehr unruhig) haben wir ihn wieder zum einschlafen ins Tragetuch genommen. Als er dann 13 Monate alt war, habe ich es erneut versucht, dass er im Liegen einschläft. Es war dasselbe Drama wie zuvor auch. Dieses Mal habe ich es ungefähr 10 Wochen lang durchgehalten, bis ich dann erneut wieder beim Tragetuch gelandet bin. In der Regel schläft er darin in 10 bis 15 Minuten ein und dann lege ich ihn in sein Bettchen, dass in unserem Schlafzimmer direkt neben unserem Bett steht. Das dieses hin und her nicht gut ist, weiß ich und bin daher auch sehr unglücklich über die Situation. Das Grundproblem ist, dass er zum einen nicht liegen bleibt, wenn ich ihn hinlege und mich mit dazu lege und mit ihm kuschel. Da sein Bettchen mittlerweile keine Gitterstäbe mehr hat, kann ich ihn nicht daran hindern rauszuklettern, außer ich halte ihn fest. Und selbst wenn er liegt, ist er hellwach und kommt einfach nicht zur Ruhe. Als könnte er nicht abschalten. Er macht dann mit den Händen und Beinen rum, brabbelt oder liegt einfach mit offenen Augen da. Im Tragetuch ist er wie abgeschirmt und drückt dann sein Gesicht fest an unseren Oberkörper. Natürlich haben wir ein Einschlafritual und richtig müde ist er abends auch. Sobald er aber liegt, ist er wieder hellwach. Als hätte er einen Schalter umgelegt. Normalerweise schläft er abends gegen 19.30 Uhr ein und wacht gegen 7 Uhr auf. Zwischen 11 und 12 macht er dann bis 13 / 14 Uhr seinen Mittagsschlaf. Vielleicht noch einige Infos zur allgemeinen Situation: Die Geburt war schwierig und in den ersten Monaten hat er viel geschrien. Wir haben ihn von Anfang an viel im Tagetuch gehabt, weil ihn das beruhigt hat. Er ist ein sehr aufmerksames aber auch schnell überfordertes Kind und fordert viel Körperkontakt, möchte viel auf den Arm und kuscheln. Er hat Probleme mit Lautstärke und erschrickt schnell. Sein Selbstbewußt ist erst besser geworden, als er laufen konnte. Da war er 14 Monate alt. Seitdem ist er deutlich mutiger, aufgeschlossener und fröhlich geworden. Bis dahin war er außerhalb unserer Wohnung schüchtern und hat sich zB in der Krabbelgruppe meist nur auf meinen Schoß gesetzt und die spielenden Kinder beobachtet. Er hat auch von Anfang an unruhig geschlafen, wollte nachts alle 1,5 Stunden gestillt werden, was ich natürlich auch gemacht habe (bis er 1 Jahr alt war). Ab September wird er in die Kita gehen (da ist er dann 2). Wir lieben unseren Sohn sehr und gehen sehr einfühlsam mit ihm um, sind aber leider vollkommen ratlos, wie wir in Punkto einschlafen richtig vorgehen sollen. Herzliche Grüße Sandra


Sylvia Ubbens

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Liebe Sandra, bauen Sie Ihrem Sohn eine Art Nest in sein Bettchen. Dazu können Sie beispielsweise ein Stillkissen oder eine aufgerollte Decke um Ihren Sohn herum legen, evtl. unter dem Laken. Er mag das Ankuscheln und kann dies nun tun, ohne sich groß bewegen zu müssen. Versuchen Sie es erneut, Ihren Sohn in seinem Bettchen schlafen zu legen. Er versteht die Worte, wie müde und schlafen. Erklären Sie ihm, dass sie selbst auch müde sind und schlafen müssen und sich deshalb in ihr Bett legen. Legen Sie sich mit geschlossenen Augen quasi neben Ihren Sohn, vielleicht nur durch das "Nest" getrennt. Legen Sie Ihre Hand an sein Köpfchen oder auf seinen Bauch, wenn er dies mag und warten ab. Steht er auf, legen Sie ihn konsequent wieder hin. Halten Sie durch, auch wenn er protestiert. Sie sind bei ihm, Sie bieten ihm Körperkontakt, mehr können Sie nicht tun. Ihr Sohn wird lernen, dass Sie möchten, dass er liegen bleibt. Er ist alt genug, um es nun zu verstehen. Probieren Sie es noch einmal kontinuierlich zwei Wochen aus. Ist keine Besserung eingetreten, melden Sie sich gerne noch einmal. Viele Grüße Sylvia


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