Suinie
Guten Tag Frau Schuster, unsere 10 Wochen alte Tochter schläft sehr schlecht ein. Sie schläft weder am Tag noch in der Nacht ohne weinen und schreien und kreischen ein. Ich muss sie dann immer aufrecht auf meinem Arm halten damit sie ihren Kopf auf meine Schulter legen kann und dann laufe ich in der Wohnung umher oder schaukel mit ihr im Stuhl. Gut zureden und Sch - Laute helfen da auch nur sehr wenig. Wenn ich es dann am Tag geschafft habe sie zu beruhigen (dauert teilweise bis zu 1h) und sie in ihren Stubenwagen lege schläft sie max. 30min häufig sind es auch nur 10-15min. Das Einschlafen zur Nacht läuft ähnlich dem des Tages ab nur schläft sie da deutlich länger (ca. 2-4h). Ich stille unsere Tochter nach Bedarf wobei sie oft auch noch länger an meiner Brust nuckelt um in den Schlaf zu finden.Wenn ich mit ihr im Kinderwagen draußen unterwegs bin schläft sie ohne Probleme 2h oder auch länger durch. Sie sieht total müde aus und ist dadurch natürlich auch sehr quengelig. Wir haben in den letzten 3 Nächten versucht sie zu pucken aber auch das war ein Reinfall. Nachdem sie in der 1 Nacht 4h geschlafen hat (immer nach dem stillen d.h. sie kam nur 3 mal in der Nacht) brauchte sie aber nach dem stillen viel länger um wieder in den Schlaf zu finden. Letzte Nacht war es dann so schlimm das sie anfänglich 4h geschlafen hat dann aber alle 2h kam und 1h brauchte um in den Schlaf zu finden. Wie kann ich meiner Tochter das Schlafen leichter machen? Ich mache sie abends immer zur selben Zeit "Bettfertig", habe auch schon probiert sie wach ins Bett zu legen und sie durch meine Anwesenheit und durch streicheln zu beruhigen aber sie schreit und weint so bitterlich das ihr die Luft weg bleibt und sie blau anläuft. Ich brauche dringend einen Tip wie ich sie leichter in den Schlaf bringe. Vielen Dank schon mal für Ihre Antwort Mit freundlichen Grüßen Suinie
Christiane Schuster
Hallo Suinie Bitte lassen Sie zunächst einmal medizinische Ursachen vom behandelnden Kinderarzt ausschließen (Reflux?). Lassen Sie Ihre Tochter nicht länger an Ihrer Brust nuckeln, als zur Nahrungsaufnahme notwendig. Bieten Sie ihr zusätzlich ein nach Ihnen duftendes Schnuffeltuch an. Daran kann sie ebenfalls ihr recht großes Saugbedürfnis befriedigen. Nutzen Sie tagsüber immer mal wieder eine Tragehilfe, sodass Ihre Tochter Sie spürt und riecht, während Sie die Hände für andere Tätigkeiten frei haben. Gönnen Sie ihr einen kuscheligen, warmen Babyschlafsack und probieren Sie einmal aus, ob sie evtl. lieber auf einer Seite als auf dem Rücken schläft. Nutzen Sie ihr Bett auch mal als gemütliche Spieloase ohne den Druck des Schlafen-Müssens. Vielleicht mag sie gerne unter einem Spiel-Trapez einschlafen, das sich dreht, sodass sie beschäftigt ist, bis ihr die Augen zufallen? Dringend rate ich Ihnen ab, Ihre Tochter schreien zu lassen. Sie muß erst noch ein nahezu bedingungsloses Vertrauen zu Ihnen aufbauen können. Helfen Sie ihr nicht bei der Befrieidigung ihrer Bedürfnisse, wird sie zunehmend stärker unter Verlassensängsten leiden oder aber resignieren.- Liebe Grüße und: bis bald?
heliundmama
hallo suinie, das ist ein heikles thema. da ist ja jede mutter von etwas anderem überzeugt. trotzdem möchte ich dir gerne meine erfahrung preisgeben. ich hatte das problem bei meiner tochter auch, das sie nicht schlafen wollte. mich störte es das sie tagsüber nur auf mir schlief, in der zeit wollte ich aber mal duschen etc.... ich habe den (in vielen augen herzlosen) tipp bekommen, meine tochter abends wie gewohnt ins bett zu legen und ihr zb. musik anzumachen und dann rausgehe und warte. klar hat sie geschriehen. ich bin dann alle 5-10 min mit nem hohen puls/blutdruck ins zimmer, habe sie kurz rausgenommen und beruhigt und weiter gings. ab ins bett und wieder raus aus dem zimmer, 5-10 min warten... nach 1-1 1/2 std war es dann immer ruhig und sie hat geschlafen. ich sollte ihr beibringen das sie lernt alleine zu liegen (damit sie auch im wachen zustand tagsüber spielt statt sich rumtragen zu lassen) und das sie lernt alleine zu schlafen. ich habe knapp 2 wochen gebraucht und seither gab es keine probleme mehr. sie geht wirklich wunderbar ins bett. du solltest aber unterscheiden können ob sie aus schmerzen schreit oder nur weil sie dir auf der nase rumtanzen möchte ;-) ich habe immer versucht alles auszuschließen zb. frische windel, voller magen, bäuerchen gemacht etc.... ich habe für mich immer im hinterköpfchen behalten dass wenn gar nichts hilft, vielleicht ein osteopahten aufzusuchen da es immer sein kann dass durch die geburt zb ein wirbel nicht richtig steht, der beim liegen immer schmerzt. dieser tipp ist nicht das richtige für jedes gemüt aber mir hat er wirklich geholfen...
kirshinka
Liebe Suinie, hör bitte nicht auf das, was meine Vorrednerin hier geschrieben hat und lass Dein BAby nicht schreien!!!!!! Ich kann es nicht glauben, dass doch noch immer empfohlen wird, sein Baby derart zu misshandeln! Dein Baby weiss nicht, dass du wiederkommst, wenn es dich nicht sieht und steht somit Todesängste aus! Der daraus resultierende Stress schädigt Dein Baby sogar körperlich - die Vernetzung des Gehirns wird nachteilig beeinflusst!!! Das ist mittlerweile sogar wissenschaftlich erwiesen! Ganz abgesehen davon, dass es sein Vertrauen in Dich als Mutter (denn du hast es ja verlassen und hilfst ihm nicht in seiner Not) und die Welt als ganzes verliert. Und bei einem drei Monate alten Baby ist da KEIN Unterschied zwischen Wut und Angst - das ist also völliger Schwachsinn, was da geschrieben wurde. Geh auf die Bedürfnisse Deines Babies ein - und es wird dir das später danken! Nichts ist wichtiger - keine Hausarbeit oder so - als dass du dich im ersten Jahr wirklich auf dein Baby einlässt. Mein Baby hat die ersten vier Monate tagsüber nur an mir dran geschlafen. Sie schlief beim Stillen oder TRagen ein - die ersten drei Monate "lebte" sie nur auf meinem Arm - sie brauchte sehr viel Körperkontakt (und hat sich trotzdem mit 4,5 Monaten durch die Gegend gekullert um alles zu erkunden). Geduscht habe ich in dieser Zeit wenn mein Mann da war. Ich kann dir nur raten, dir ein Tragetuch oder eine Trage an zu schaffen. Darin hat meine wirklich lange geschlafen tagsüber. Versuch doch ob Dein Baby beim Stillen einschläft? Das hat bei uns Wunder gewirkt. Ja nicht versuchen sie wach ins Bett zu legen oder zu verhindern, dass sie beim Stillen einschläft! Wenn Deine Süße im Kinderwagen einschläft, vielleicht kannst Du sie dann in ihrem Stubenwagen über die Kacheln schieben - auch das ruckelt schön! Wenn Dein Baby tagsüber nicht genügend schläft, dann schläft sie auch nachts schlecht. Tag- und Nachtsschlaf hängen zusammen! Vielleicht bemerkst du zu spät dass dein Baby schlafen möchte und sie ist schon zu überreizt - versuch mal sie früher in den Schlaf zu tragen! Mach alles was hilft - ausser sie alleine lassen oder schreien lassen! Alles Gute
Suinie
Vielen Dank ihr Zwei, gestern war kein guter Tag, ich war total übermüdet und leicht depressiv hätte gestern den ganzen Tag nur heulen können. Nachdem ich am Nachmittag dann mit meiner Kleinen eine Stunde spazieren war und sie auch dort nicht schlafen wollte war sie abends dann so überdreht das ich sie doch wieder pucken musste, hätte sie sonst nicht beruhigt bekommen. Sie hat dann von 19.30 Uhr bis 1.45Uhr durchgeschlafen so fertig war sie. Das gab es noch nie. Ich bin auch recht zeitig ins Bett und daher heut auch wieder gut gelaunt und relativ ausgeschlafen. Jetzt zu euren Tipps, ich danke euch beiden heliundmama genauso wie kirshinka. Deinen Tipp heliundmama mit dem Baby ins Bett legen und schreien lassen und dann nach ein paar Minuten wieder rein gehen kenne ich schon von Freunden, allerdings sind die Kinder da schon etwas älter. Ich weiß aber das man Babys in dem Alter von meiner Tochter nicht schreien lassen soll genau aus dem Grund wie kirshinka es beschrieben hat und für mich kommt es auch nicht in Frage. Es würde mir das Herz brechen meine kleien "Diva" schreien zu lassen. Ich kann es jetzt schon kaum aushalten wenn ich sie im Arm habe und sie schreit und ich sie nicht beruhigt bekomme. Ich habe mir gestern in der Nacht etwas mehr Konsequnenz in meine Handlungen gelegt, d.h. nachdem sie 1.45Uhr logischer Weise tierschen Hunger hatte habe ich sie aus der Puckung herausgenommen und in ihren normalen Schlafsack gelegt, danach habe ich sie gestillt in der Hoffnung das sie hinterher wieder einschläft. Dem war aber nicht so also habe ich sie in meinem Arm geschaukelt und leise gesungen und sch in ihr Ohr gehaucht. Das musste ich 1h lang durchziehen bis sie endlich wieder einschlief. Sie schlief dann bis 5Uhr dann wieder stillen und sie schlief bis es hell im SZ wurde (6.30Uhr) dann habe ich sie mir zum kuscheln ins Bett geholt. Heute werde ich es ohne Pucken versuchen, sie soll merken das ich jeder Zeit für sie da bin aber ich kann sie nicht die ganze Nacht durch das Zimmer schaukeln schließlich will ich auch fit für den Tag mit ihr sein. Am Tag habe ich es jetzt so gemacht das ich sie gestillt habe mit ihr gespielt habe und als sie müde wurde habe ich sie in ihren Stubenwagen gelegt, klar gab es da auch wieder Theater aber ich habe sie im Stubenwagen mit Schnuller und meiner Anwesenheit beruhigen können. Sie hat zwar nur 15min geschlafen aber sie schreit jetzt nicht mehr bis sie blau wird oder spuckt weil sie sich so aufreget. Eine Tragehilfe habe ich kirshinka aber auch da schläft sie nur so lange wie ich mich bewege wenn ich mal etwas an einer Stelle mache dann fängt sie sofort an zu weinen. Ich glaube ich muss einfach konsequenter sein. Bis jetzt habe ich alles probiert was möglich war und habe sie warscheinlich damit komplett überfordert. Mit etwas mehr Routine im Tagesablauf und in meinen Handlungen kommt sie auch besser klar. Sie ist so ein liebes Kind aber das schreien habe ich anscheinend mit meinen tausend neuen Versuchen provoziert. Momentan schläft sie konnte sie schnell beruhigen. Ich danke euch beiden für eure Antworten liebe Grüße Suinie
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