Frage im Expertenforum Ernährung in der Schwangerschaft an Prof. Dr. med. Serban-Dan Costa:

Pestizide in Salat

Prof. Dr. med. Serban-Dan Costa

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Ehemaliger Chefarzt und Direktor der Universitätsfrauenklinik Magdeburg

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Frage: Pestizide in Salat

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Hallo Herr Prof.Dr.Costa, Vielen Dank schon einmal für die Beantwortung meiner Fragen. Da scheinbar heute nicht so ein Andrang ist nutze ich die Gunst der Stunde und frage nochmal wegen des Salats. Wir kaufen immer im Supermarkt den Salat und die anderen Zutaten, waschen alles gut, entfernen die äußeren Blätter und dann ab im die salatschale. Öko test hatte aber wieder einmal gewarnt, dass in diese Salaten wohl extrem viele Pestizide gefunden wurden die wohl sehr schädigend wirken. Leider haben wir hier in der Nähe keinen Biobauern, die kaufen selbst alle dazu, ich habe extra rumtelefoniert. Können wir den Salat etc. Dennoch ruhigen Gewissens essen oder schädigen wir damit die Kinder? Es werden zwillinge wenn alles gut geht...Ich freue mich eigentlich schon auf den leckeren bunten Salat aber habe gleichzeitig solche Angst vor den ganzen Schadstoffen, Pestiziden etc. Ein Dilemma. Was tun?


Prof. Dr. med. Serban-Dan Costa

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Salate gelten als gesund, auch in der Schwangerschaft. Man muss sie nur waschen, so wie Sie es beschreiben - das ist bestens ! Die Pestizide auf den Salaten werden durch das Waschen größtenteils entfernt, aber wahrscheinlich nicht ganz. Was nach heutigen Erkenntnissen aber zu keinen Schäden bei den Ungeborenen führt. Im Falle eines "Bio-Salates" sollten keine Spuren von Pestiziden vorhanden sein. Dieses "Dazukaufen" der Biobauern ist, gelinde gesagt, komisch. Mein Verständnis gegenüber der Gier dieser Erzeuger hält sich in Grenzen... Es fehlt nur noch, dass der Salat aus China mit Riesenschiffen zu uns gebracht wird, damit die Ozeane das Altöl der Schiffe aufnehmen... Neulich war ich in einem Restaurant, das sich auf die Fahnen geschrieben hat, nur lokale Produkte von Bauern anzubieten, die einerseits dem Betreiber bekannt sind und andererseits über alle nötigen Zertifikate verfügen. Als meine Frau einen Salat bestellt hat, sagte der Kellner: "Es tut mir Leid, aber wir haben keinen Salat, weil dieser zur Zeit bei uns nicht wächst"... Also aßen wir selbsteingelegte Gurken vom Herbst, in Wasser und Salz... Zwar haben wir gestutzt, fanden das aber traumhaft. Die Speisen waren exzellent, gekostet hat es auch nicht viel. Der Restaurantbesitzer wird keine hohen Umsätze haben, das steht fest, aber wir beschlossen, öfters dorthin zu gehen, weil wir die Leute für ihren Mut und ihre Konsequenz bewundern. Es geht also auch so. Was wir getrunken haben ? Wein und Wasser aus der Region, versteht sich. Keine "Weltklasse", der Wein war einfach nur "ordentlich" und sauber, ohne die Zutaten der "notleidenden chemischen Industrie", Bauernwein halt. Wo soll da ein Problem sein, bitte schön ?!


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