AnaHata
Ich musste ein paarmal herzhaft über Ihre Antworten lachen. Auch Ihre Empathie und Feinfühligkeit möchte ich besonders hervorheben. Gerade in Zeiten, wo Frau unsicher ist. Ich bin sozusagen erst ganz frisch dabei. Wenn man sich so durchklickt, fängt das Kopfkino zu rennen an. Natürlich macht man sich allerlei Sorgen und Gedanken. Der Grad zur Hysterie ist wahrscheinlich schmal. Ich möchte eine entspannte Schwangerschaft, aber auch nichts versäumen. Darum folgende Fragen: Wie hoch schätzen Sie das Risiko einer Listerien/Toxo-Ansteckung ein, wenn man weiterlebt, wie bisher - abgesehen natürlich vom Verzicht auf Rohmilchprodukte, Sushi und rohem Fleisch? Gemüse zuhause wasche ich jetzt gründlicher. Im Restaurant kann ich das natürlich nicht kontrollieren, ebensowenig wie die Erhitzungsgrade. Nicht mehr ins Restaurant oder an das Salatbuffet zu gehen, kann ich mir aber auch nicht vorstellen. Ich nehme auch an, dass dort pasteurisierte Milchprodukte für Saucen, Cremen etc verwendet werden. Wissen tu ich es natürlich auch nicht. Wie lange kann man Brot zuhause liegen lassen? Oder angebrauchtes Nussmus? So wie vorher, wenns leer ist, ists leer? oder muss man den Düsenjetverdauungsspurt hinlegen damit es nach 3 Tagen aufgebraucht ist? Ich schwanke zwischen „Wie hätten Kriegsgenerationen früher, die 0 zu Ernährung wussten, SS und Kinder gut über die Bühne gebracht?“ und „überall sind potentielle Gefahren und Keime“ 😅. Alles Liebe und Danke für Ihre offene, freundliche Art und Ihr Expertenwissen. Sie sind eine Bereicherung für jede unsichere Schwangere. Deine Schwangerschaftswoche: 6
Vielen Dank für Ihre netten und aufmunternde Worte, es freut mich, dass Sie dieses Forum schätzen. Dass Sie sich Sorgen machen, wenn es um das Verhalten in der Schwangerschaft geht, ist, natürlich, normal. Denn es geht nicht nur um Sie sondern auch um das kleine Wesen, das "am werden ist" und Ihren Schutz braucht. Zu Ihren Fragen: 1. Ich weiß nicht, wie Sie bisher gelebt haben, aber ich kann sagen, dass es nicht viele Dinge gibt, auf die Sie achten sollen. Wenn Sie ganz normale Hygienemaßnahmen einhalten, auf Rohmilchprodukte, Sushi und rohes Fleisch verzichten, Gemüse und Obst gründlich waschen, haben Sie schon das meiste erreicht. Auf Restaurantbesuche bzw. Salatbuffets müssen Sie nicht verzichten. 2. Die Haltbarkeit von Brot Zuhause ist die gleiche wie vorher, hier ändert sich nichts. Jede Nusscreme ist so zu behandeln wie vor der Schwangerschaft - gut verschließen, darauf achten, dass man nur mit sauberem Besteck die Creme entnimmt und nicht zu lange lagern. Am besten ist es, kleine Portionen zu kaufen, damit man sich nicht zwingen muss, solche Süßigkeiten rasch zu essen. Das Beispiel mit "früher" ist nicht ganz übertragbar auf heute, weil wir ziemlich anspruchsvoll geworden sind und kein Risiko mehr eingehen. Früher bekam man 6, 8 oder 10 Kinder, von denen einige vor oder bei der Geburt oder in der frühen Kindheit starben, was man als "Schicksal" akzewptierte. Das ist heute, wie wir beide wissen, etwas anders. Schicksal gibt es auch heute, aber die Anzahl der Schwangerschaften ist deutlich zurückgegangen und wir wollen, dass jede Schwangerschaft möglichst "perfekt" abläuft. Dass die medizinische Versorgung ganz anders ist als früher, versteht sich von selbst. Auch wenn manche Menschen, wie z.B. der amerikanische Gesundheitsminister denken, dass wir noch in Höhlen leben und Medizin eigentlich nicht brauchen....
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