Liny
Guten Tag, meine Tochter ist 13 Monate alt.Sie bekommt morgens und Abends noch eine Flasche mit 120 ml und hat den Übertritt zur Familienkost problemlos geschafft. Allerdings verweigert sie jede Art von Flüssigkeit, außer die Pulvermilch. Wasser, Tee und aus Verzweiflung habe ich auch Saft ausprobiert, sie nimmt nichts. Ich habe es bereits mit verschiedenen Bechern versucht, sie kann theoretisch auch aus einem offenen Becher trinken, schluckt es aber nicht herunter, sondern spuckt es einfach wieder aus. Ich habe auch schon mal die Flasche morgens weg gelassen, sie hat aber trotzdem nicht mehr andere Flüssigkeit zu sich genommen. Mittlerweile fängt sie schon an zu weinen, wenn sich nur der Becher nähert. Was kann ich tun?
Wie immer ist grundsätzlich die Frage, ob es Hinweise auf Flüssigkeitsmangel gibt. Sind die Windeln feucht, geht es dem Kind sonst gut, denn manche Kinder nehmen ja mit dem Essen schon viel Flüssigkeit auf und benötigen vielleicht nicht zusätzlich viel mehr. Wenn Ihr Kind schon weint, wenn sich der Becher nähert, aber eine Milchflasche geht, haben Sie es vielleicht übertrieben mit den Versuchen und einen gewissen Widerstand "anerzogen". Manchmal ist es dann hilfreich, wenn eine andere Person das mit dem Trinken übernimmt oder aber Sie verdünnen schrittweise die Milchflasche. Gemeinsame Mahlzeiten mit anderen Personen, die auch trinken, sind ebenfalls oft hilfreich und wenn es klappt: nicht in Jubelstürme ausbrechen, sondern es in stiller Freude wahrnehmen, sonst werden bei jedem nächsten Schluck wieder Jubelstürme erwartet. Mein Rat ist "liebevolle Hartnäckigkeit", aber keinesfalls gegen den Widerstand des Kindes füttern oder zu trinken anbieten.
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