Aprilkind04
Guten Morgen Herr Dr. Enninger, ich bin langsam etwas verzweifelt. Mein Sohn ist heute 10 Monate alt und isst noch immer keine Beikost. Ich stille ihn noch voll. Wir haben im 6 Monat mit der Beikost gestartet und anfangs Brei gegeben. Das hat auch ganz gut geklappt. Er hat zwar nur kleine Mengen gegessen aber ein paar Löffel gingen immer und sehr gut. Dann hat er, nach ein paar Wochen, von heute auf morgen den Brei komplett verweigert (die letzte Mahlzeit fand er super und wollte Nachschlag!). Genauer gesagt, er verweigert alles was vom Löffel kommt. Inklusive Medikamente. Vitamin D hat er zuletzt vor 5 Wochen bekommen weil es jedes Mal ein riesiges Drama gibt. Er kneift den Mund zu, dreht den Kopf weg, macht die Hände/Fäuste vor den Mund und weint bitterlich. (Sogar seine Zähne will er sich nicht putzen lassen. Es muss ja was in den Mund.) Am Ende schlägt er den Löffel weg. Und je mehr Zwang dahinter steckt, um so schlimmer wird es natürlich. Also sind wir auf BLW umgestiegen. Hier spielt er inbrünstig mit dem Essen, wirft es auf den Boden, „putzt“ damit den Tisch aber es landet nichts im Mund. Manchmal kann ich ihm etwas davon in den Mund stecken, meisten kneift er ihn aber dann zu. Lediglich trockenes Toastbrot findet den Weg in den Mund. Dann aber nur mikroskopisch kleine Mengen. Und am Ende verschluckt er sich dann und übergibt sich. Wir essen immer gemeinsam, ich zeige ihm wie es geht, ich koche extra, ich biete ihm den Fruchtsauger an... nichts will er. Ich bin echt verzweifelt. Ich habe Angst dass sich sein Eisenspeicher schon komplett geleert hat und er nicht genug Nährstoffe bekommt. Mein Mann und ich sind beide sehr hellhäutig und blass. Also ist auch unser Sohn ganz blass und hat sogar Augenringe wenn er müde ist. Ich könnte also nicht mal sagen, er sieht „krank“ aus weil ihm Eisen fehlt. Und Horrorgeschichten bzgl. Blutaustausch wegen Eisenmangel spuken mir ebenfalls durch den Kopf. Ansonsten ist er mit 10 Monaten ca. 77 cm groß und wiegt 9,7 kg. Er krabbelt, zieht sich hoch, „erzählt“ viel und ist ein munteres Kind mit viel Quatsch im Kopf. Im Moment scheint er im 7 Sprung zu stecken und ist daher etwas müder als sonst. Oder ist das ein Anzeichen für einen Mangel?? Ich mache mir solche Sorgen! Die KiÄ meinte nur, ich soll mir erst mal keine Sorgen machen. Es gäbe Kinder die halt einfach gerne gestillt werden. Der Eisenwert konnte nicht bestimmt werden weil er beim letzten Besuch stark erkältet war und die Ärztin meinte dass man den Wert dann nicht bestimmen kann. Kann nur der KiA den Eisenwert bestimmen oder kann man das auch woanders machen lassen? Und was kann ich denn machen, dass er endlich anfängt zu essen? Die Zähne sind übrigens erst seit 2 Wochen raus und er hat schon Wochen vorher aufgehört Brei zu essen bzw den Löffel als Feind erklärt. Vielen lieben Dank für Ihre Hilfe, Aprilkind
Meine Antwort dazu heißt: liebevolle Hartnäckigkeit. Nicht mit Zwang füttern, nicht mit dem Essen hinterher laufen, Pausen, Sie entscheiden, was es gibt, Ihr Kind was es annimmt. Dass tatsächlich ein Mangel entsteht, ist selten. Oft merken die Kinder die Besorgnis der Eltern. Vielleicht kann mal eine Tante, Großmutter oder so die Mahlzeiten übernehmen und dann ist der Dampf ein wenig aus Füttersituation.
Aprilkind04
Vielen Dank für Ihre schnelle Rückmeldung! Wir bleiben dran und ich versuche etwas entspannter zu sein. Lieben Gruß!
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