Mitglied inaktiv
Hallo, meine Tochter (5) hatte schon eh und jeh ein wenig gefremdelt, aber ging eigentlich gerne in den Kindergarten etc. Im Februar fing sie an zu weinen und weigerte sich strikt da noch mal hin zu gehen. Dann kam eine ziemlich harte Zeit für uns, da sie 4 Monate jeden morgen weinte. Die Erzieherinnen waren leider keine Hilfe. Sie verlangten, daß ich sie trotzdem einfach da lassen solle, eine Phase wäre das. hätte jeder mal. Aber 4 Monate und ein depresives Kind zuhause, war für mich keine Phase mehr. Wir meldeten unser Kind dort ab, jetzt geht sie seit August in einen neuen Kindergarten und es funktioniert wieder, sie geht eigentlich ganz gerne und hat nette Erzieherinnen. Aber geblieben ist, daß sie absolut kein Selbstvertrauen mehr hat und sofort weint wenn was schief geht. Sie will immer alles perfekt machen und setzt sich selbst unter Druck. Wie kann ich ihr Selbstvertr. stärken ? Können wir etwas tun, außer loben und ihr sagen, wie stolz wir auf sie sind ? Danke, Michaela
Stichwort: Selbstbewußtsein Liebe Michaela, um Selbstvertrauen bei einem Kind zu stärken genügt das Loben in der Regel nicht. Außerdem ist Loben nur dann sinnvoll und richtig, wenn es auch etwas zu loben gibt. Das Kind versteht ein Lob nur in einem konkreten Zusammenhang. Die Grundlagen des Selbstbewußtseins sind die sichere Bindung und die gelungene Loslösung sowie das Vertrauen auf oder in sich selbst. Dieses Vertrauen entsteht auf der Basis vieler positiver Selbstzuschreibungen oder Attribute. Dazu gehören neben materiellem Besitz (Spielsachen etc.) auch erfolgreiches Handeln in der Gemeinschaft,Erfolge bei Sozialpartnern, bei ihm selbst von den Eltern erkannte Fähigkeiten, die Übertragung von kleinen Aufgaben, die zu bewältigen sind usw. Strafen, demütigende Kommentare und Beschimpfungen bewirken das Gegenteil. Das also ganz allgemein. Das Mißlingen der sozialen Anerkennung im verlassenen Ki-ga hat dem Selbstbewußtsein ihrer Tochter einen weiteren Knacks zugefügt. Aber Selbstvertrauen läßt sich nicht von heut auf morgen so einfach wiederherstellen. Das beansprucht schon eine etwas längere Dauer und einige psychologische Arbeit. Viele Grüße
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