Mitglied inaktiv
Leonie wird nächsten Monat 3; die Loslösung klappt nach einigen Schwierigkeiten (Schüchternheit und Klammern) inzwischen gut. Sie bleibt gerne bei Papa und Oma und ist kaum noch schüchtern. Eine Kindergartenvorbereitung ist gescheitert aufgrund der Trennungsangst (sie hat immer geweint trotz fast einem Jahr Besuch des Miniclubs); nun versuchen wir es bei der Tagesmutter, da ich ab Okt. arbeiten wollte. Wir machen seit 3 Wochen Eingewöhnung. Jedesmal wenn ich gehe, weint sie eine halbe Stunde lang. Komme ich nach 1,5 Stunden wieder, spielt sie und sieht recht vergnügt aus. Ich bin mir jetzt ganz unsicher, wie ich mich verhalten soll. Von der Kinderärztin, anderen Müttern und der Tagesmutter höre ich nur, dass das Weinen normal sei. Ich fühle mich aber schlecht dabei. Ansonsten ist Leonie eher aggressiv im Moment, schmeisst mit Gegenständen und wirkt angestrengt und weint und trotzt. Was tun? Mehr Zeit lassen bei der Eingewöhnung können wir uns nicht,sonst muss ich kündigen. Danke.
Hallo, wer sagt, das Weinen der Kleinkinder bei der Ablösung von den Bezugspersonen sei normal, bekennt, wie gering seine Kenntnisse von den tatsächlichen Vorgängen in der Seele der Kleinkinder sind und wie grob er mit der Psyche von Kindern umgeht. Nicht nur die Bindungstheorie, sondern auch das einfache Mitgefühl sagt einem aufgeklärten Menschen, daß dieses Leid ein Unrecht an den Kindern ist. So wie sie jetzt gezwungen sind vorzugehen, wird Ihre Tochter immer stärker in die Trennungsangst getrieben. Die Tatsache, daß Ihre Tochter sich irgendwann "zusammennimmt", so nannte man das früher, befreit sie nicht von dem Anwachsen ihrer Angstgefühle. Der Anpassungsdruck ist hoch und Enttäuschung über die fehlende Rückendeckung durch die Bezugsperson groß. Das zwingt die Kinder so zu handeln. Das aber als einen pädagogischen Erfolg zu werten, ist eine krasse Verkehrung der wahren Verhältnisse. Ich denke, in Zukunft wird die Pädagogik da auch neue Wege gehen. Die Auswirkungen der Trennungsangst im späteren Leben sind mannigfaltig. Weil aber die ursächlichen Zusammenhänge auch heute noch geleugnet werden, entstehen oft Brüche in der Biographie und viele Jugendliche wissen dann nicht mehr, warum sie von solchen Gefühlen übermannt werden oder warum so gegen die gesellschaftlichen Interessen handeln. Ich würde Ihne raten, solange bei Ihrer Tochter zu bleiben, bis Sie in der Lage ist, auf sie in der Fremdbetreuung zu verzichten, also das Prinzip der sanften Ablösung anzuwenden, s. gezielter Suchlauf. Viele Grüße
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