miezmarie
Hallo Herr Dr. Nohr, ich habe erneut eine Frage zur Eingewöhnung/Betreuung. Mein Sohn geht seit 5 Wochen zur Tagesmutter, es gab bis Ende der Woche 3 nie Probleme beim Abgeben (Weinen o. ä.). Er wollte morgens immer hinein. Er blieb längstens 6 Stunden. Nach Woche 3 war er 5 Tage am Stück nicht in der Betreuung (Schließtag, WE und Krankheit). Am 1. Tag nach seiner Abwesenheit hat er beim Abholen geweint, als er mich gesehen hat, ist sofort auf mich zugelaufen und hat mich ganz fest umarmt. Zuvor saß er bei der Tagesmutter auf dem Schoß. Am nächsten Tag brachte und holte ihn der Papa, da ich auf einer Tagung war (ich war von früh um 5 Uhr bis in die Nacht aus dem Haus). Tags darauf habe ich ihn früh zur TaMu gebracht, er wollte sich gar nicht von mir trennen und weinte wirklich sehr. Ich bin noch ca. 30 min bei ihm geblieben und habe mich erst dann verabschiedet. Darauf hat er mind. 5 min sehr geweint! Ich habe draußen gewartet, weil ich hören MUSSTE, ob er sich beruhigen lässt. Mittags beim Abholen war er ganz „normal“. Mo, Di und Mi dieser Woche (Woche 5) hat er erneut geweint beim Abgeben, aber er hat sich schnell beruhigen lassen. Die TaMu sagt, er spielt, isst gut, schläft immer mind. 1 h. Er wirkt mittags auch entspannt, wenn ich mit ihm zusammen bin. Ich mache mir trotzdem Sorgen. Warum weint er jetzt beim Abgeben seit 5 Tagen und teils auch, wenn ich ihn hole?
Dr. med. Ludger Nohr
Hallo, Eingewöhnung bedeutet, dass die neue Situation vertrauter ist, nicht mehr angstvoll besetzt ist. Aber es bedeutet nicht, dass man täglich gleich stabil und motiviert ist, das vertrautere Zuhause zu verlassen. Gerade nach Unterbrechungen (mit 15 Monaten gibt es noch keine Sicherheit, dass abwesende Personen trotzdem existent sind) gibt es immer mal wieder ein anklammerndes Verhalten, da die Sicherheit noch nicht wieder da ist, das Trennungserleben aber aktuell ist. Also kein ungewöhnliches Verhalten und Sie merken ja auch, dass es sich langsam wieder beruhigt, die Sicherheit wächst. Aber wie gesagt, es kann immer wieder Phasen geben, in denen die Trennung, trotz guten anderen Kontakten, schwer(er) ist und leidvoller erlebt wird. (Wir Erwachsenen haben das übrigens auch, sind nicht jeden Tag gleich motiviert, unser Tagwerk anzugehen). Das von Ihnen beschriebene Verhalten ist also nachvollziehbar und man sollte situationsgerecht und verstehend damit umgehen. Dr.Ludger Nohr
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