Mitglied inaktiv
Hallo Herr Dr. Posth, unsere Tochter wird jetzt 15 Mon alt und ist ein liebes und offenes Kleinkind. Eine wirkliche Fremdelphase hat es bei uns nicht gegeben. Jetzt ist es so, dass ihre Spielkameraden (ca. gleiches Alter) anfangen zu schubsen, Spielzeug wegnehmen etc. Unsere Tochter reagiert in solchen Situa. immer sehr defensiv und mir tut es immer sehr leid mit anzusehen, dass sie oft geschubst wird. Sie lässt sich auch immer das Spielzeug wegnehmen. Wie sollen wir uns denn hier verhalten? Ansich bin ich ja froh, dass sie anscheinend so ein ausgeglichenes Kind ist, aber andererseits kommen da einem auch Bedenken, ob es nicht besser für sie wäre wenn sie sich auch einmal "durchsetzen" würde. Sollen wir ihr "zeigen", dass sie sich das Spielzeug wieder zurück nehmen soll/kann? Wie sollen wir uns verhalten bei Schubsen und Co? Ich weiß, dass es sich hier viell. nicht wirklich um ein Problem handelt, es beschäftigt uns als Eltern jedoch sehr. Vielen lieben Dank!
Stichwort: defensives und offensives Verhalten Hallo, dieses Problem beschäftigt alle Eltern sehr und in meinem gezielten Suchlauf existiert dazu bereits ein Stichwort. Es heißt: "defensives und offensives Verhalten". Im Prinzip ist es so, dass Kinder dieses Alters noch kein Empathieempfinden kennen. Da sie gleichzeitig absolut egozentrisch denken, d.h. ich bin die Sonne und die Welt dreht sich um mich herum, setzen sie alles durch, was Ihnen in den Kopf kommt. Gebremst werden sie nur durch die Anderen, insbesondere durch ihre sie korrigierenden und begrenzenden Eltern. Haben Sie es mit schwachem Widerstand zu tun, wird dieser niedergerungen. Starkem Widerstand weichen sie aus oder ängstigen sich vor ihm. Andere gleichaltrige Kinder sind zumeist eher schwacher Widerstand. Gegen die setzen sie durch mit allem was ihnen zur Verfügung steht. Die schwächeren Kinder leiden kurz, vergessen dann aber schnell, was geschehen ist. Nur wenn ein anderes Kind sehr aggressiv auftritt, entwickeln sie Angst vor diesem. Wie ein Kind mit diesen Dingen umgeht, steckt zum großen Teil in seine Genen. Das Kind zu seinem (vermeintlichen) Wohl abzuändern, schlägt immer fehl. Es bewirkt sogar das Gegenteil, denn das Kind spürt, dass es den Ansprüchen seiner Eltern nicht genügt. Das aber unterminiert sein Selbstbewusstsein. Es ändert das Kind nur, worauf es selber kommt. Viele Grüße
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