Anniquita83
Sehr geehrter Herr Dr. Nohr! Meine Tochter (2 Jahre, 8 Monate) ist ein aktives Mädel, sprachlich recht weit (außer dass sie noch gerne in der 3. Person von sich redet) und abgesehen von den üblichen Wutanfällen ein fröhliches Kind. Wir haben seit fast einem Jahr eine Tanz- sowie eine Turngruppe besucht, was ihr immer viel Spaß gemacht hat. Da sie nicht in den Kindergarten geht, konnte sie so mit anderen Kindern herumtollen, aber auch ein paar Verhaltensregeln in der Gruppe lernen. Vor einigen Wochen kam dann ein neues Mädchen in die Tanzgruppe, das sich überhaupt nicht an Regeln hält und eigentlich nur quer durch den Raum rennt und auf die Heizung hochklettert, trotz ständiger Ermahnung durch die Mutter und die Tanzlehrerin. Nun weigert sich meine Tochter seitdem, dorthin zu gehen; sie äußerte, dass das Mädchen gemein ist und "dass man das nicht darf" (also Dinge trotz Verbot tun). Ähnliches war neulich, als ein "Freund" von ihr sich etwas in den Mund steckte und sie völlig entgeistert und mit erhobenem Zeigefinger zu uns kam. Sie tut sich schwer, wenn andere Kinder sich nicht an Regeln halten, die für sie inzwischen normal sind. Sie flüchtet und meidet den Kontakt, zumindest zeitweise. Wie verhalten wir uns hier richtig? Gerade auch im Hinblick auf den Kindergarten, wo das ja Alltag sein wird. Vielen Dank für Ihre Zeit! Freundliche Grüße
Dr. med. Ludger Nohr
Hallo, Kinder versuchen sich das Umfeld durch Regeln, Klarheiten und Eindeutigkeiten sicherer zu machen. So beharren sie manchmal auch auf (falsch) Verstandenem, weil sie das sichert und beruhigt. Manchmal wirkt es auch schon zwanghaft (ist es aber nicht) wie Kinder auf bestimmten Abläufen, Märchen, Ritualen bestehen und nur so zur Ruhe kommen können. Dann wirken natürlich Grenzüberschreitungen anderer Kinder beunruhigend und verunsichernd. Das kann nicht eingeordnet werden, passt nicht zum Gelernten. Kinder müssen dann (schwer) lernen, dass Kinder/Menschen verschieden sind und verschieden handeln, sich nicht alle an Regeln halten (manchmal zum Glück bei überflüssigen Regeln). Dabei sollte man sie auf der einen Seite in ihren Positionen bestärken und gleichzeitig ermöglichen zu sehen, dass es auch anders sein kann, ohne dass es sie gefährden muß. (Das sind dann Kriterien, mit denen später Freunde gesucht werden). Sie darf so sein und um die Grenzüberschreitungen müssen sich andere kümmern und sie kann sich von denen fernhalten, solange das für sie nötig und hilfreich ist. Dr.Ludger Nohr
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