Kat77
Lieber Herr Nohr Unsere Töchter (5.5 u. 3 J.) streiten sich seit Monaten sehr häufig. Früher war es so, dass die Grosse auf die Kleine achtgegeben hat, die Kleine eher mal die Grosse geschlagen hat. In letzter Zeit aber ist es umgekehrt, die die Grosse schlägt die Kleine wegen Kleinigkeiten oder schreit sie an. Spielt die Gr. mit anderen Kindern, schliesst sie leider die Kl z.T. aktiv aus. Wenn ich frage, warum sie sich so verhält, sagt sie, die Kl nerve sie einfach. Meine Frage ob sie eifersüchtig sei, verneint sie und sie sagt, sie wisse, dass wir sie beide genau gleich lieben. Die Gr spielt generell nicht so gerne mit jüngeren Kids, sie orientiert sich an den älteren. Ist ihr die Kl zu langweilig? Oder macht es ihr Mühe , ihre «Vormachtstellung» aufzugeben, da die Kleine nun auch Dinge machen darf, die vorher nur sie durfte (z.B. den Hund an der Leine führen, usw.). Wir reagieren auf ihre Schläge, indem wir ihr mit strenger Stimme sage, dass das nicht geht, oder das sie mit normaler Stimme sagen kann, wenn die Kleine etwas nicht machen soll. Wir sanktionieren oder bestrafen sie nicht, wir versuchen ihr aufzuzeigen, dass es uns und die Kleine traurig macht, wenn sie sich so verhält. Auch machen wir Aktivitäten mit nur jeweils einem Kind, so dass dies jeweils die ungeteilte Aufmerksamkeit von einem Elternteil hat. Leider hat dies alles bisher nichts gebracht. Danke für ihren Rat, Teresa
Dr. med. Ludger Nohr
Liebe Teresa, es ist so, dass der numerische Abstand zwischen den Kindern nicht auch den Entwicklungsabstand beschreibt. Dieser scheint im Moment größer zu sein, sodass die kleine Schwester mehr als störend erlebt wird. Dieser Abstand wird sich im Laufe der Entwicklung immer mal wieder ändern, was völlig normal ist. Trotzdem muß man natürlich mit dieser Situation umgehen und beide Kinder vor Schäden schützen (ansonsten ist es wichtig, dass die Beiden ihr Verhältnis zueinander selbst gestalten). Das machen Sie schon ganz richtig, indem Sie heftigeres Verhalten (wie Schläge) begrenzen und beiden Kindern auch "exclusive" Zeiten mit Ihnen ermöglichen. Man kann dazu eine Erklärung geben, aber ich bin kein Freund langer Vorträge. Sie sollten aber nicht sofortiges Verständnis erwarten, weil dafür die emotionale Beteiligung meist zu groß ist. Aber die Kinder hören das und werden es mit der Zeit verstehen. Also beobachten Sie die Beziehungsentwicklung, schreiten ein, wenn es schädlich wird, und versuchen Sie nicht, Geminsamkeiten zu erzwingen. Ermöglichen ist da eher das Zauberwort. Dr.Ludger Nohr
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