Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Dr. med. Rüdiger Posth:

Umgang mit Frust 7 Monate

Dr. med. Rüdiger Posth

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Facharzt für Kinderheilkunde, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut

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Frage: Umgang mit Frust 7 Monate

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Lieber Dr. Posth, vielleicht erinnern Sie sich an meine Beiträge der letzten Wochen: Schreibaby mit extremer motorischer Unruhe und Reflux. Nun ist er 7 Monate alt und alles bessert sich, ausgewachsene Schreiattacken sind nur noch sehr selten, nachts schläft er auch mal 8 Std. durch. Er bleibt anstrengend, ablegen ist nicht drin. Ich trage ihn sehr viel im Tragetuch, so kann ich auch meinen Alltag bewältigen und er findet das gut. Zwischendurch spielen wir gemeinsam auf dem Boden, wenn er nicht mehr will kommt er wieder ins Tuch. Aber wie gehe ich mit seinem ständigen Frustgequengel um? Wenn ich ihm etwas wegnehme, er etwas nicht gleich kriegt, die Krabbelversuche erfolglos bleiben, ich ihn kurz ablege, weil ich zur Toilette muss etc. macht er gern furchtbares Theater. Kann ich ihm (und mir) diesen Frust auch mal einige Minuten zumuten? Muss er jetzt schon lernen, damit umzugehen? Vielen Dank für Ihre geschätzte Meinung. Moni


Dr. med. Rüdiger Posth

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Stichwort: Bedürfnisaufschub Liebe Moni, irgendwo gibt es bei der Bedienung der ansprüche eines Säuglings gewisse antürlich Grenzen. Die sollte man dann aber nicht dazu mißbrauchen, ein pädagogisches Konzept gegen die Bedürfnisbefriedigung zu entwickeln. Offenbar scheint Ihr Sohn ein etwas schwieriger und temperamentvoller Geselle zu sein. solche Kinder sind schnell auf 180. Wenn etwas nicht gleich klappt oder die Milchflasche nicht sofort da ist, wenn sich Hunger meldet, gibt es gleich Geschrei. Wie gesagt, die natürliche Verzögerung bis zum Einsatz der Befriedigung muß ein Säugling aushalten und das kann er auch. Davon nimmt er keinen Schaden. Im Gegenteil, er lernt, daß Verzögerung kein Ausbleiben ist. Viele Grüße


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