Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Ingrid Henkes:

Umgang mit fordernden Baby

Ingrid Henkes

 Ingrid Henkes
Analytische Kinder- und Jugendlichen­psycho­therapeutin

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Frage: Umgang mit fordernden Baby

Lissii

Guten Tag, ich habe ein 4 Monat altes Baby, welches sehr fordernd ist. Ich muss auch noch dazu sagen, dass die Geburt schwierig war (er war während der Geburt in Stresssituationen, ist dann im Kanal länger stecken geblieben und wegen seines Zustandes wurden wir gleich getrennt und einen Tag später durfte ich ihn dann sehen) Allgemein ist er unruhig, schläft schwer ein und nur bei Mama dicht an ihren Körper, hat einen leichten Schlaf, ist nur zufrieden wenn er den ganzen  Tag getragen wird, mag weder Kinderwagen noch Babyschale, ist in einer anderen Umgebung sehr schnell überfordert und fängt an zu weinen sobald er von den Großeltern angesprochen wird oder die Großeltern ihn in den Arm halten möchten… Könnt ihr mir bitte vielleicht Tipps/ Ratschläge geben im Umgang mit meinem Kind? Ich wäre Ihnen wirklich sehr dankbar. Liebe Grüße Lisa


Ingrid Henkes

Ingrid Henkes

Guten Tag, das intensive Einlassen auf ein Baby und seine Bedürfnisse ist eine anspruchsvolle und anstrengende Aufgabe. Sie kann Eltern manchmal an ihre Grenzen bringen. Es ist aber insgesamt gesehen eine kurze Lebensphase, in der die intensive Zuwendung für ein Kind so besonders wichtig ist. Denken Sie bitte auch daran, dass Ihr Sohn vermutlich noch unter den Folgen der schwierigen Geburt und der anschließenden Trennung leidet. Er findet im Moment nur durch Ihre dauerhafte Nähe zu Sicherheit. Das wird sich legen, wenn er genügend gute Erfahrungen gemacht hat. Wenn er sich auf die Großeltern noch nicht einlassen kann, sollten Sie das akzeptieren. Vielleicht können die Großeltern Sie in anderer Form unterstützen und Ihnen solange es nötig ist, Hausarbeit abnehmen, damit Sie sich ohne schlechtes Gewissen Zeit für Ihr Kind nehmen können. Bleiben Sie möglichst gelassen im Umgang mit Ihrem Kind und gehen auf es ein. Umso stabiler kann es später werden. Ich wünsche Ihnen alles Gute. Ingrid Henkes


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