Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Dr. med. Ludger Nohr:

Trennungsangst beim einschlafen

Dr. med. Ludger Nohr

Dr. med. Ludger Nohr
Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin, Psychosomatische Medizin und Psychotherapie
Frage: Trennungsangst beim einschlafen

Zwoggel

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Guten Morgen Herr Dr.Nohr, unser Sohn (22 Monate)ist bisher selbständig eingeschlafen(Ritual:Buch lesen,kuscheln,ins Bett legen u Spieluhr an, dann verlasse ich das Zimmer. Seit 1Woche will er nicht mehr alleine einschlafen. Es gab keine besonderen Vorkommnisse. Sobald man raus gehen will wird er regelrecht panisch in wenigen Sekunden und hat sogar vor Aufregung 2x gebrochen.Ich bleibe nun bei ihm bis er eingeschlafen ist und streichel ihm anfangs den Rücken und bleiben neben dem Bett sitzen. Er tut sich zwischendurch auch vergewissern, indem er "Mama?" sagt, dann mache ich schhhhh damit er weiß das ich da bin.Das war von heut auf morgen so.Auch mittags haben wir nun das Problem. Er schläft auch allgemein unruhig. Sein Mittagsschlaf ist auch seit 2Tagen nach 45 min statt 1,5Std vorbei. Ich hab etwas Sorge wegen dem Kindergarten ab Anfang April. Er ist schon sehr anhänglich. Wobei der Papa seit paar Wochen nun auch interessanter wird. Da hieß es oft"Papa weg". Ist das alles eine Phase? Er redet immer mehr, macht ihm das vllt zu schaffen oder ist um den 2. Geburtstag rum noch mal eine Entwicklungsphase bezüglich Trennungsangst? Könnte sich jetzt eventuell auch der Mittagsschlaf kürzen? Schlafenszeiten bisher ca 19.45-6.15 und 12.30-14.00Uhr. Ich danke Ihnen vielmals!


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Hallo, ich weiß nicht, ob man es immer eine Phase nennen muß, aber die Kinder entwickeln sich so schnell und viel, dass immer mal wieder ein Missverhältnis von Eindrücken und Verarbeitungsmöglichkeit entsteht. Das zeigt sich oft darin, dass die Kinder nicht gut einschlafen können. Der Schlaf, das sich dem "Kontrollverlust" überlassen können, setzt ausreichend innere Ruhe und Sicherheit voraus und die ist immer mal wieder gestört. Bedürfnisorientiert würde hier heißen, diesem momentanen Wunsch nach Nähe und Sicherheit ohne große Erklärung nachzukommen. Sie brauchen sich keine Sorgen zu machen, es ist weder ein Rückfall, noch ein endloser Zustand oder gar eine Verwöhnung. Aber es könnte eine gute Erfahrung miteinander sein, dass Sie hilfreich sind, ohne es gleich als Problem, Schwierigkeit oder Mangel zu sehen und selbstverständlich helfen, die Zeit gemeinsam zu überwinden. Und dann wird Ihr Sohn Ihnen irgendwann sagen (oder Sie fragen ihn), dass Sie ruhig wieder gehen können, weil er es jetzt auch alleine schaffe. Solche Erfahrungen miteinander stärken die Beziehung und lassen einen auch immer wieder ganz neue Sachen voneinander erfahren. Dr.Ludger Nohr


Zwoggel

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Er wird auch nachts wieder öfter wach und wir holen ihn zu uns ins Bett . Was jedoch nun schon fast jeden Tag ist. Sollen wir uns eine Klapp-Matratze neben sein Bett legen für diesen Fall damit er in seinem Bett wieder beruhigt einschlafen kann? Oder ist ein Nachtlicht in diesem Alter schon sinnvoll?


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