Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Dr. med. Ludger Nohr:

Trennung Kind / Mutter / Urvertrauen

Dr. med. Ludger Nohr

Dr. med. Ludger Nohr
Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin, Psychosomatische Medizin und Psychotherapie
Frage: Trennung Kind / Mutter / Urvertrauen

Lischenmueller87

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Hallo :) Unsere Tochter ist 15 Wochen alt. Mein Mann und ich teilen uns die Elternzeit und gehen beide einer Teilzeittätigkeit nach. Aktuell bin ich an ca. 3 Tagen für ca 3 Stunden weg. Mein Mann verbringt seit ihrer Geburt sehr viel Zeit mit ihr... ich habe ein gutes Gefühl sie bei ihm zu lassen, allerdings quengelt sie, nach der Aussage meines Mannes, zunehmend mehr, wenn ich nicht da bin und ist, deutlich entspannter, wenn ich wieder da bin. Muss ich mir Sorgen machen, dass ich meinem Kind (Urvertrauen) durch meine Abwesenheit schade? Vielen Dank und beste Grüße


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Hallo, natürlich ist es eine andere Erfahrung, wenn die gleiche Person dauernd da ist oder im Wechsel. Ihre Tochter zeigt durch ihr Verhalten, dass sie damit nicht so ganz einfach zurecht kommt. Auch wenn sie zeitlich beide gleich viel anwesend sind, gibt es zu dieser Zeit noch den "Vorsprung" der Schwangerschaft. Das könnte der Grund dafür sein, dass dieses Verhalten in der umgekehrten Situation nicht so deutlich ist. Ihr Kind wächst in dieser Situation auf und wird sich darin zurecht finden. Sie hat zwei primäre Bezugspersonen, was in vielen Situationen auch ein Vorteil sein kann. Welche und ob es längerfristige Auswirkungen auf das Urvertrauen hat, das liegt noch an vielen anderen Faktoren und ist nicht einfach vorhersehbar. Dr.Ludger Nohr


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