Ashey
Guten Tag Herr Dr. Nohr, ich wüsste gerne, wie ich mich richtig verhalte, wenn mein Sohn sich wegen Kleinigkeiten in die Hysterie weint. Er ist 26 Monate alt und seit kurzem weint er wirklich für alles - wenn ihm was hinfällt, wenn er das Buch falsch herum aufschlägt, wenn ich nicht sofort verstehe oder richtig errate was er will (er spricht noch nicht wirklich) oder oft auch für mich aus nicht ersichtlichem Grund. Manchmal fängt er direkt an los zu brüllen, als ob was schlimmes passiert wäre - so als hätte er sich richtig weh getan. Manchmal fängt er erst an zu jammern, dann habe ich noch die Chance das Problem zu erraten, aber wenn ich nicht richtig liege, geht auch dann das Brüllen los. Das Problem ist, dass er sich dann total reinsteigert, teilweise bis er kaum noch Luft bekommt. Ich darf ihn in der Zeit dann weder ansprechen noch anfassen aber gehen darf ich auch nicht - das alles führt nur dazu, dass er auch noch wütend wird und um sich schlägt. Also bleibe ich neben ihm stehen oder sitzen und warte, bis er sich beruhigt hat - was nicht immer geht, da ich noch ein Baby habe welches versorgt werden muss und seine Heul- und Schreianfälle dauern oft lange. An schlechten Tagen folgt einer dem anderen, was dann sehr an den Nerven zerrt. Wie verhalte ich mich in der Situation richtig? Wie kann ich verhindern, dass es in dieser Hysterie endet? Danke
Dr. med. Ludger Nohr
Hallo, zum Grundverständnis der Situation möchte ich Sie auf meinen Text zum Trotz in diesem Forum hinweisen. Es ist eine schwierige Situation für Eltern UND Kind. Sie können in solchen Momenten das Verhalten des Sohnes nicht verhindern, verstehen aber vielleicht mehr, aus welcher inneren Not des Kindes das passiert. Und dann kann man klarer, gelassener und weniger vorwurfsvoll oder verärgert damit umgehen. Es bleibt eine schwierige Zeit und gerade deshalb ist es wichtig, dass alle sie ohne zu große Blessuren überstehen. Dr.Ludger Nohr
Ashey
Vielen Dank für die Antwort. Den Text hatte ich bereits gelesen. Also ist daneben stehen und abwarten weiterhin die einzige Möglichkeit? Ich verstehe ja was dahinter steckt, ich dachte nur es gäbe einen Weg ihm daraus zu helfen, bevor er sich so hineinsteigert. Viele Grüße
chrissi14
Hallo du schreibst mir aus der Seele. so ist es bei uns seit dem 20 lebensmonat schon. genau das gleiche wie du. ich fühle mit dir und es ist wirklich sehr anstrengend. er merkt ringsherum gar nicht was los ist. man kann nichts machen, außer ihn einfach weinen lassen. bei uns ist es so, dass er sogar in der Nacht wach wird und sich in Rage weint, weil er vielleicht was schlechtes geträumt hat oder einfach falsch gelegen hat oder oder oder. und wenn das dann mal eine Stunde geht die Nacht, dann ist man noch fertiger. also ich denke, er ist gerade einfach in dieser Findungsphase und er nicht weiß was los ist und er nicht weiß wie er es beenden kann. und weil er merkt, dass du es auch nicht kannst, weint er umso mehr. ich sitze meistens daneben und biete mich an, falls er doch was möchte oder derartiges. was ich nicht mache, ist weggehen, weil dann fühlt er sich allein gelassen und noch mehr hilflos. Also manche sind eben temperamentvoller als andere Kinder. Vg
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