Jana10
Guten Morgen, mein Sohn (gerade 4 geworden) geht seit einem halben Jahr in den Kindergarten (offenes Konzept). Leider ist er dort immer noch sehr ängstlich, sodass er den ganzen Vormittag ausschließlich die anderen Kinder beobachtet und nicht spielt. Spricht ihn ein Kind an, kann er nicht antworten, sondern fühlt sich sehr unwohl. Nun berichtete uns seine Erzieherin, dass er sich auch noch nicht traut, alleine von A nach B zu laufen (z.B. um seinen Rucksack an die Garderobe zu bringen) oder sich mit in den Stuhlkreis zu setzen. Sind sie auf dem Außengelände sitzt er dort unter einem Tisch und beobachtet von dort die anderen Kinder. Wenn ich ihn abhole, ist er meist sein Ärmel nass, da er darauf dann "herumkaut", un sich wohl zu beruhigen. Ich mache mir darüber viele Gedanken und frage mich, ob er mehr Hilfe benötigt und wie ich ihm diese geben kann ( durch den Personalmangel ist eine intensivere Betreuung laut Erzieher nicht möglich ). Auch zuhause ist er sehr schüchtern und ängstlich. Mit einzelnen Kindern spielt er zuhause nach etwas "Aufwärmzeit"; sobald auf dem Spielplatz aber zum Beispiel mehr als zwei Kinder da sind, ist ihm das zu viel und er sucht meine Nähe. Sollten wir einen Kinderpsychologen aufsuchen oder kann man auf "die Zeit hoffen"? Vielen Dank im Voraus!
Guten Tag, häufig reagieren Kinder in diesem Alter im Kontakt ängstlich, wenn es ihnen noch an ausreichendem Selbstwertgefühl mangelt. Vermutlich fühlt Ihr Sohn sich den anderen Kindern noch nicht gewachsen oder er erlebt sie als bedrohlich. Erleben Sie Ihn allgemein als ängstlich oder nur im sozialen Kontext? Wenn Ihr Sohn generell ängstlich reagiert, können Sie kinderpsychologische Unterstützung aufsuchen. Zwingend notwendig ist das jedoch nicht. Verschaffen Sie Ihrem Sohn viele Erfahrungen, in denen er sich kompetent und gut fühlen kann. Lassen Sie ihn erleben, was er schon alles kann. Loben Sie ihn viel, wenn er Ihnen z.B. hilft oder sich an Neues heranwagt. Je mehr Ihr Sohn spürt, dass Sie ihn so lieben, wie er ist, desto mehr kann er sich selber lieben und akzeptieren. Ich denke nicht, dass Sie sich Sorgen machen müssen. Bei Vierjährigen verläuft auch die soziale Entwicklung individuell recht unterschiedlich. Mit Ihrer Unterstützung kann Ihr Sohn seine Ängste abbauen und mehr Sozialkompetenz entwickeln. Ich wünsche Ihnen alles Gute. Ingrid Henkes
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