Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Dr. med. Ludger Nohr:

Schnuller bei 5-Jähriger

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Frage: Schnuller bei 5-Jähriger

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Sehr geehrter Herr Dr. Nohr, meine Tochter wird in wenigen Tagen 5 Jahre alt. Sie war schon immer sehr auf ihre Schnuller fixiert. Vor etwa einem halben Jahr haben wir versucht sie mit der Schnullerfee von ihren Schnullern abzubringen. Das hat kurz geklappt, doch da wegen eines jüngeren Geschwisterchens immer Schnuller im Haus sind, gab es schnell einen Rückfall. Seit ein paar Wochen nehme ich ihr den Schnuller vor dem Schlafengehen ab, was sie auch akzeptiert. Doch sobald sie aufsteht und vom Kindergarten nachhause kommt, nimmt sie einen Schnuller. Wird er ihr versagt, weint und schreit sie. Ist das in Ihrem Alter nur Gewohnheit? Als sie noch deutlich jünger war, meinte der Zahnarzt man solle den Schnuller nicht wegnehmen, wenn sie ihn brauche, da der seelische Schaden schlimmer sei als die Schäden am Kiefer. Soll ich das Geschreie und Geweine einfach mal aushalten und den Schnuller verbieten? Vielen Dank im Voraus. Mit freundlichen Grüßen


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Hallo, alle haben Recht. Sie, die den Schnuller weg haben will, die Tochter, die ihn temporär haben will und auch der Zahnarzt. Aber was tun? Entscheidend ist, dass man den Machtkampf vermeidet, eine gemeinsame Lösung findet. M.E. erreicht man die Kinder am besten bei solchen Bedürfnissen, wenn man ein gemeinsames Ziel ausgibt. Wenn sie das Bedürfnis nach dem Schnuller hat, kann man das akzeptieren und auf eine bestimmte Zeit (z.B. 30 min., "weil große Kinder den Schnuller nicht so lange brauchen")) begrenzen. Als nächstes könnte ein Zeitpunkt überlegt werden, bis wann er überflüssig sein sollte und wie dass erreichte Ziel belohnt wird. Es wird also keine Frage von Erlauben oder Verbieten, sondern eine Art Herausforderung, eine Chance.(Rückschläge werden als erneute Herausforderung beschrieben und nicht als Niederlage! Also ruhig ein bißchen flexibel sein, um eine positive Selbst-Erfahrung zu ermöglichen ) So hat das Kind die Möglichkeit diesen Schritt als eigene Leistung zu sehen, was stärkend ist, während der Kampf beide schwächt. Dr.Ludger Nohr


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